Euphrynichus bacillifer “Geißelspinne”

Kurzbeschreibung Euphrynichus bacillifer “Geißelspinne”:

Euphrynichus bacillifer “Geißelspinne” kommt ursprünglich aus einem relativ großen Verbreitungsgebiet zwischen Mittel- und Südafrika vor. Große, etwas unterschiedliche Herkunftsgebiete bedeuten für die Haltung im Terrarium auch, dass sich die Tiere auch etwas den Gegebenheiten anpassen können. Selbstverständlich bedeutet das keine 90 Grad Kehrtwende in den Haltungsansprüchen aber sie verträgt auf jeden Fall gewisse Schwankungen.

Typisch für Geißelspinnen hat auch Euphrynichus bacillifer einen relativ flachen Körper. Dadurch passt sie in jede Ritze und genau das macht sie auch an liebsten. Es ist faszinierend, wenn die nachtaktive Geißelspinnen-Art mit ihren Geißeln ihre Umgebung abtastet und sich dabei seitwärts bewegt. Dabei sollte man auch darauf achten, dass sie genügend Platz im Terrarium haben, damit sie sich frei bewegen können. Die Lauffläche kann man mit geschichteter Korkrinde oder gehäuften Lavasteinen erhöhen. Letztere speichern gleichzeitig die Feuchtigkeit gut und geben sie langsam an die Umgebung wieder ab. Die Tiere sollten bei 28–30 °C und einer konstant hohen Luftfeuchtigkeit (80-95%) gehalten werden. Eine flache Wasserschale mit Steinen anzubieten ist ebenfalls sinnvoll, da wir öfter beobachten konnte, dass die Tiere auch tatsächlich diese annehmen und daraus trinken.

Als Bodengrund verwenden wir ein Waldhumus, weißfaules Holz und Laub Gemisch. Dieses haben wir mit Springschwänzen angeimpft und als Bodenpolizei und gleichzeitige Futterquelle haben wir Porcellionides pruinosus (Kubanische Asseln) im Einsatz. Diese weichschalige Asselart wird von den Euphrynichus bacillifer sehr gut angenommen und man hat eine Art autarke Symbiose im Terrarium.

Euphrynichus bacillifer ist sehr sozial und wir konnten noch nie einen Fall von Kannibalismus feststellen, daher kann man die Tiere sehr gut in Gruppen halten. Sobald man beide Geschlechter hält, kommt es auch ganz automatisch zu Nachwuchs. Die Jungtiere verharren bis zur ersten Häutung auf dem Rücken der Weibchen. Danach trennen wir den Nachwuchs von der Gruppe und siedeln sie in einer separaten Gruppe an.

Aktuelle Größe:

FH2/FH3 Nachzuchten

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