Porcellio spec. “Marokko 8i”

Porcellio spec. Marocco 8i

Wir starten ein neues Farbzuchtprojekt mit diesem Einzeltier. Da ich noch nie von einer Farbmorphe bei der Art Porcellio spec. Marokko gehört habe, ist es super spannend diese Mutation erfolgreich zu separieren.

Als ich das Tier zum ersten Mal bemerkte, dachte ich, da hat sich eine Porcellio scaber in meine P. spec. Marokko Box verlaufen. Auf den ersten Blick dachte ich an eine Mischung aus P. scaber „Calico“ und „Lava“. Allerdings passte die Größe des Tieres nicht zu diesem Verdacht, da sie doch deutlich größer und breiter ist als Kellerasseln.

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Porcellio scaber “Calico” © Martin Mrvik

Porcellio scaber “Lava” © Martin Mrvik

Ich habe euch auf Facebook abstimmen lassen, welchen Namen wir dieser Farbmorphe geben. Der Kommentar mit den meisten Likes hat gewonnen. Unsere Farbmorphe trägt jetzt den Namen Porcellio spec. Marokko 8i. Je nach Kontext kann das Wort „Achi“ unterschiedliche Bedeutungen haben. In den meisten Fällen hört man das Wort „Achi“ bei Jugendlichen als Slangwort und diese meinen damit nicht selten das arabische Wort „Akhi“. Das Wort „Akhi“ bedeutet auf Deutsch so viel wie „Mein Bruder“. Mit „Bruder“ ist dabei nicht zwangsläufig ein Bruder aus der Familie gemeint, sondern häufig ein „Kollege“ oder „Freund“.

Falls ihr auch mal einen Namen mitbestimmen möchtet folgt mir einfach auf Facebook, dort lasse ich euch öfter an Entscheidungen bei Insektenliebe mitwirken. Klickt einfach auf den Facebook-Banner.

Im Vergleich zu den wildfarbenen P. spec. „Marokko“ geht der äußere Rand der Segmentplatten in ein leuchtendes orange über. Diesen Rand würde ich bei den wildfarbenen Asseln eher als ein rötliches-orange beschreiben. Von der bräunlichen Grundfärbung auf den Segmentplatten ist nur noch die Kontur geblieben. Bei den dunklen Strichen in der Mitte handelt es sich um den Darmkanal, der nichts mit der eigentlichen Färbung zu tun hat.

Porcellio spec. Marocco

Wenn wir eine Mutation entdecken, dann richten wir ein neues Assel-Komplettset ein. Wir nehmen also eine Box mit 5 Litern Volumen. Natürlich ist diese Box eigentlich zu überdimensioniert für eine Assel mit einigen geschlechtlichen Gegenstücken, aber diese Größe ermöglicht unterschiedliche Klimazonen für die Bewohner: Ein eher trockener Bereich, eine feuchte Moosecke und ein tabakfeuchter Bereich dazwischen. Das ist meiner Meinung nach sehr wichtig, um eine erfolgreiche Zucht zu starten. Das Risiko, so eine seltene Mutation wegen eines Haltungsfehlers zu verlieren, ist mir einfach zu groß. Da es sich um ein Weibchen handelt habe ich drei männliche P. spec. „Marokko“ dazu gesetzt und warte sehr gespannt auf den ersten Nachwuchs.

2 Meinungen zu “Porcellio spec. “Marokko 8i”

  1. Asselbande Pirna sagt:

    Hallo Frank,

    ich habe gerade den Blogeintrag zu deiner Spec. Marokko gelesen und wollte dir mitteilen, dass ich auch ein paar Tiere habe, die so gefärbt sind.

    Mit Freundlichen Grüßen
    Eric R.

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