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  • So richtest du dein Brachypelma-Terrarium artgerecht ein

    So richtest du dein Brachypelma-Terrarium artgerecht ein


    Du möchtest deinem Liebling aus der Brachypelma-Gruppe ein schönes Zuhause einrichten? Dann bist du hier genau richtig! Wir zeigen dir anhand eines unserer eigenen Setups Schritt für Schritt, wie du mit einfachen Mitteln ein stabiles, naturnahes und sicheres Terrarium bauen kannst. Egal ob Brachypelma hamorii, vagans, auratum oder albiceps – diese Anleitung passt für alle Arten dieser Gattung. Alle verwendeten Materialien findest du natürlich bei uns im Shop – geprüft, erprobt und mit viel Insektenliebe ausgewählt.

    Schritt 1: Rückwand gestalten mit Modellierschaum und Lavastein im Insektenliebe-Terrarium

    Bevor es an den Bodengrund geht, beginnt der Aufbau deines Brachypelma-Terrariums mit der Rückwand – denn wer zuerst das Substrat einfüllt, steht sich beim Modellieren schnell selbst im Weg. Für unser Beispiel verwenden wir ein Insektenliebe-Terrarium mit den Maßen 30 × 30 × 30 cm. Diese Größe eignet sich ideal für viele Arten der Gattung Brachypelma, etwa B. hamorii, B. vagans, B. albiceps oder B. auratum.

    Die Rückwand gestalten wir mit Modellierschaum, der direkt aus der Dose aufgesprüht wird. Dabei lohnt es sich, die Düse ab und zu etwas in die Schaumfläche hineinzudrücken und dann erneut abzudrücken – so entstehen natürlich wirkende Wülste, die später wie kleine Felsstrukturen oder Erdaufschlüsse aussehen. Diese unregelmäßigen Formen schaffen nicht nur optisch Tiefe, sondern geben dem Tier im Terrarium auch Orientierung.

    Ein besonderes Highlight: Ein grauer Lavastein wird noch im feuchten Schaum integriert und später für eine natürlichen Höhle verwendet. Dafür wird der Stein so eingearbeitet, dass er halb freiliegt, mit Modellierschaum ummantelt wird und sich harmonisch in die Rückwand einfügt. Durch diese Kombination entsteht ein stabiles, optisch ansprechendes Versteck, das von deiner Vogelspinne sehr wahrscheinlich angenommen wird.

    Solange der Schaum noch feucht ist, drücken wir Sphagnummoos an den Rand der Fels- oder Steinimitationen. Danach streuen wir Wüstensand auf die gesamte Oberfläche. Das macht die Übergänge weicher und lässt die Rückwand von Anfang an natürlich wirken.

    Nach dem Aushärten – am besten 24 Stunden warten – ist die Rückwand stabil und bereit für den nächsten Schritt.

    Brachypelma Terrarium Rückwand
    Brachypelma Terrarium Rückwand Modellierschaum


    Insektenliebe-Terrarium-Deckel

    Insektenliebe Terrarium - 30 x 30 x 30 cm

    Ursprünglicher Preis war: 54,98 €Aktueller Preis ist: 49,99 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Grauer Lavastein

    9,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Modellierschaum

    12,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Sphagnum Moos

    4,50  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Wüstensand

    2,49  inkl. MwSt. zzgl. Versand


    Schritt 2: Bodengrund mischen und die Höhle plazieren

    Sobald die Rückwand vollständig ausgehärtet ist, geht es an das Bodensubstrat – ein zentrales Element für jede Brachypelma-Art. Beim Aufstellen des Terrariums rieselt häufig etwas Wüstensand von der Rückwand nach unten. Diesen Sand kannst du direkt mitverwerten, er wird später Teil des Bodengrunds.

    Wir verwenden eine bewährte Mischung: 3 Liter Wüstensand auf 1 Liter Waldhumus. Diese Kombination ergibt ein gut strukturierbares Substrat, das Feuchtigkeit speichert, aber dennoch stabil bleibt – ideal für bodenlebende Vogelspinnen. Die Mischung wird gleichmäßig verteilt und leicht angedrückt, ohne sie komplett zu verdichten, damit sie grabfähig bleibt.

    Nun zur Höhle: In Schritt 1 haben wir bereits einen grauen Lavastein in die Rückwand integriert. Jetzt nehmen wir einen zweiten Lavastein und stellen ihn so davor, dass eine natürliche, geschützte Höhle entsteht. Die Spinne bekommt damit einen stabilen Rückzugsort, der nicht einbrechen kann – ein wichtiger Punkt für das Sicherheitsgefühl des Tiers.

    Die fertige Höhle sollte auf Bodenniveau gut erreichbar sein, idealerweise leicht nach hinten versetzt, sodass sie etwas im Dunkeln liegt. Jetzt ist das Fundament gelegt – weiter geht’s mit Dekoration und Struktur.

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    Wüstensand

    2,49  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Waldhumus - sterilisiert, 1 Liter

    3,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Grauer Lavastein

    9,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Schritt 3: Struktur mit Holz und Naturmaterialien schaffen

    Nachdem Rückwand, Bodengrund und Höhle stehen, widmen wir uns dem spannendsten Teil – der Struktur und Dekoration. Denn nicht nur das Tier soll sich wohlfühlen, sondern das Terrarium darf natürlich auch fürs Auge etwas hermachen. Bei unserem Insektenliebe-Setup setzen wir auf eine natürliche, harmonische Gestaltung, die sich an den Lebensräumen mittelamerikanischer Vogelspinnen orientiert.

    Wir verwenden in diesem Terrarium unter anderem Spiderwood – ein dekoratives, fein verzweigtes Holz, das sich perfekt in Szene setzen lässt. Ein Ast wurde so platziert, dass er sich leicht über die Höhle legt und zusätzlichen Sichtschutz bietet. Gleichzeitig schafft das Holz Kletter- und Rückzugsoptionen, auch wenn Brachypelmen nicht als kletterfreudig gelten. Ein weiteres Stück Spiderwood zieht sich diagonal über die rechte Seite des Terrariums und sorgt für eine optische Tiefe.

    Zusätzlich platzieren wir ein Stück Chollawood, das durch seine strukturierte Oberfläche nicht nur dekorativ wirkt, sondern auch Mikroklima-Optimierung betreibt – hier kann sich Feuchtigkeit gut halten, was dem Terrarium zugutekommt. Zudem wirkt der abgestorbene Säulenkaktus für eine trockene wüstenähnliche Atmosphäre.

    Der Trick bei der Platzierung aller Dekoelemente ist: natürlich, aber durchdacht. Wenige, gut gesetzte Stücke schaffen eine spannende Struktur, ohne das Terrarium zu überladen. So fühlen sich auch zurückhaltende Arten wie Brachypelma hamorii sicher, ohne dass die Sicht komplett verbaut ist.

    Spiderwood

    Spiderwood

    8,90  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Cholla Wood - getrocknetes Skelett vom Säulenkaktus

    9,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Schritt 4: Tillandsien und Wassernapf – Feinschliff für ein natürliches Habitat

    Zum Abschluss geben wir dem Terrarium noch etwas Lebendigkeit – im wahrsten Sinne. Wir verwenden Tillandsien, also pflegeleichte Aufsitzerpflanzen, die keine Erde benötigen. Diese luftliebenden Pflanzen passen perfekt in ein Brachypelma-Terrarium, da sie mit geringer Luftfeuchtigkeit auskommen und gleichzeitig für ein harmonisches, naturnahes Gesamtbild sorgen.

    Um die Pflanzen sicher zu fixieren, haben wir den Dupla PlantFix liquid verwendet – einen pflanzenverträglichen Flüssigkleber, mit dem sich Tillandsien einfach auf Spiderwood oder an der Rückwand befestigen lassen. Zwei Tillandsien haben so ihren Platz in kleinen Spalten der modellierten Rückwand gefunden, eine weitere sitzt gut sichtbar auf einem Stück Spiderwood.

    Natürlich darf auch ein Wassernapf nicht fehlen. Wir haben ihn dezent in einer Ecke platziert – stabil, flach und leicht erreichbar. Wer möchte, kann ihn mit kleinen Steinen befüllen, um Futtertieren das sichere Herauskrabbeln zu ermöglichen.

    Mit diesen letzten Details wirkt das Terrarium nicht nur komplett, sondern auch rundum stimmig. Es bietet deinem Brachypelma eine funktionale, sichere und naturnahe Umgebung – und sieht dabei einfach wunderschön aus.

    Tillandsia capitata "Peach"

    Tillandsia capitata „Peach“

    4,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
    Tillandsia melanocrater tricolor

    Tillandsia melanocrater tricolor

    4,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Dupla PlantFix liquid - 2×3 g

    Ursprünglicher Preis war: 13,99 €Aktueller Preis ist: 5,49 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Futternapf

    Ursprünglicher Preis war: 9,99 €Aktueller Preis ist: 7,95 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Fazit – dein Brachypelma-Terrarium zum Nachbauen

    Mit wenigen, gut durchdachten Schritten kannst du deiner Brachypelma ein Zuhause gestalten, das nicht nur artgerecht, sondern auch optisch ein echter Blickfang ist. Die Kombination aus modellierter Rückwand, strukturreichem Bodengrund, natürlichen Materialien wie Spiderwood, Lavastein und Tillandsien schafft ein Terrarium, in dem sich dein Tier sicher und wohlfühlt – und das gleichzeitig Spaß beim Beobachten macht.

    Wir von Insektenliebe verwenden bewusst Materialien, die sowohl funktional als auch dekorativ sind. Alles, was du für dein eigenes Terrarium-Projekt brauchst, findest du direkt bei uns im Shop – vom Modellierschaum, Wüstensand, Waldhumus, Spiderwood und Lavastein bis hin zum passenden Terrarium mit 30x30x30 cm, dem Dupla PlantFix liquid oder dekorativen Tillandsien.

    Wenn du dein Terrarium nach dieser Vorlage einrichtest oder eigene kreative Ideen umsetzt, freuen wir uns über deine Fotos oder Rückmeldungen! Teile dein Projekt gern mit uns – und wenn du Fragen hast, sind wir für dich da. Von Hobby zu Hobby. 

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    Brachypelma hamorii „Rotknie-Vogelspinne“

    20,00 59,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand
    Brachypelma emilia

    Brachypelma emilia

    14,00 99,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Brachypelma boehmei

    12,00 89,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Brachypelma auratum

    34,99 59,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
    Brachypelma albiceps- Höhle

    Brachypelma albiceps

    18,00 110,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Unsere Winterverpackung – sicher, durchdacht & umweltfreundlich

    Unsere Winterverpackung – sicher, durchdacht & umweltfreundlich


    Wenn der Winter an die Tür klopft, stellen sich viele Kund:innen die Frage: Wie kommen meine Tiere wohlbehalten und warm bei mir an? Keine Sorge – wir haben dafür eine durchdachte Lösung und bieten dir zwei verschiedene Verpackungsoptionen, aus denen du beim Versand ganz einfach wählen kannst.


    Styropor oder CornPack? Du entscheidest!

    1. Die herkömmliche Variante: Styroporbox

    Styropor ist nach wie vor eine beliebte Verpackung im Lebendtier-Versand – es isoliert zuverlässig und schützt die Tiere effektiv vor Kälte. Der Nachteil: Styropor ist ein Kunststoff, muss über den Gelben Sack entsorgt werden und sorgt für weiteren Verpackungsmüll. Für viele ist das kein Problem, aber für manche eben auch nicht die ideale Lösung.


    2. Die nachhaltige Alternative: CornPack – aus echtem Maisgrieß

    Unsere zweite Option ist deutlich umweltfreundlicher – und clever zugleich: CornPack besteht aus aufgeblasenem Maisgrieß, ist kompostierbar und kann nach dem Versand sogar weiterverwendet werden.

    Hast du z. B. Asseln oder Tausendfüßer im Terrarium, kannst du das Material einfach ins Becken geben – die Tiere knabbern es begeistert an.

    Und wenn du keine Bodenpolizei mitbestellt hast? Kein Problem: CornPack darf direkt in den Kompost – dort wird es problemlos zersetzt. So bleibt nach dem Versand nichts übrig, außer guter Nährstoff.

    Die CornPack Thermobox ist zu 100% nachhaltig: Das Isolationsmaterial besteht aus gepufftem Maisgrieß, einem Reststoff der Lebensmittelindustrie und wird ganz ohne Plastik oder Schadstoffe hergestellt. Bei der Herstellung des Materials werden zudem 100% weniger Wasser und 90% weniger Energie benötigt als bei der Styroporherstellung. Außerdem kann der CO2e-Ausstoß im Vergleich zu Styropor um bis zu 56% reduziert werden.



    Wärme inklusive – angepasst an die Wetterlage

    Damit deine Tiere auch bei Frost sicher reisen, legen wir jeder Winterverpackung ein Heatpack bei. Je nach Außentemperatur wählen wir individuell zwischen einem kleinen oder einem großen Heatpack – für genau die richtige Wärme auf dem Weg zu dir.

    Denn wir packen nicht nach Schema F, sondern immer so, wie es deine Tiere gerade brauchen. Das gilt übrigens für beide Verpackungsvarianten – egal ob Styropor oder CornPack.


    Und jetzt bist du dran

    Im Bestellprozess kannst du ganz einfach selbst auswählen, welche Verpackungsvariante du bevorzugst. Damit entscheidest du, wie dein Paket ankommt – sicher, artgerecht und vielleicht sogar mit einem kleinen Beitrag für unsere Umwelt.

  • Beregnungsanlagen im Vergleich – klein, mittel oder groß

    Beregnungsanlagen im Vergleich – klein, mittel oder groß

    Die richtige Luftfeuchtigkeit ist ein Schlüsselfaktor für gesunde Terrarientiere. Viele Wirbellose, Amphibien und Reptilien benötigen regelmäßig Sprühregen oder dauerhaft hohe Feuchtigkeit. Eine Beregnungsanlage übernimmt diese Aufgabe zuverlässig – doch welche ist die richtige für dein Terrarium? Wir vergleichen die bei Insektenliebe erhältlichen Modelle nach Kategorie, Tankgröße, Pumpendruck (Bar) und Anzahl der möglichen Düsen.

    Kleine Beregnungsanlagen – für kompakte Terrarien


    Für kleine bis mittelgroße Becken sind kompakte Beregnungsanlagen optimal. Sie lassen sich leicht installieren, sind platzsparend und liefern zuverlässig Feuchtigkeit.

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    Die Exo Terra Monsoon NANO ist eine kompakte Beregnungsanlage mit einem Pumpendruck von ca. 2 bar und der Möglichkeit, bis zu 4 Düsen zu betreiben. Standardmäßig wird sie mit 2 Düsen geliefert. Besonders praktisch: Die Sprühdauer lässt sich bereits ab 1 Sekunde einstellen – ideal für empfindliche Arten, bei denen es auf eine sehr feine Dosierung ankommt. Ein weiterer Vorteil ist der flexible Wassertank: Statt eines festen Behälters kann die Anlage mit einem Kanister, einer Flasche oder einem anderen Wasserreservoir betrieben werden. Damit lässt sich das Fassungsvermögen individuell anpassen – von klein bis groß, ganz nach Bedarf.

    Sie lässt sich programmieren mit Sprühintervallen von 1 Sekunde bis zu 9 Minuten. Zudem kann sie einmal täglich bis zu einmal alle 30 Tage sprühen – besonders praktisch bei Urlaubsplänen oder langen Abwesenheiten

    Die Hobby Easy Rain Mini verfügt über einen 700-ml-Tank, arbeitet mit einem Druck von ca. 2 bar und ist damit eine kompakte Beregnungsanlage für kleine Terrarien. Standardmäßig wird sie mit 2 Düsen betrieben, kann jedoch auf bis zu 4 Düsen erweitert werden. Besonders praktisch: Die Anlage kann auch abgenommen und als Handsprüher verwendet werden. Damit bietet die Easy Rain Mini ein hohes Maß an Flexibilität und ist die ideale Einsteigeranlage für Halter:innen, die ein kleines Terrarium zuverlässig mit Feuchtigkeit versorgen möchten.

    Die Sprühdauer ist von 4 Sekunden bis 120 Sekunden einstellbar, die Intervalle lassen sich auf 1 bis 12 Stunden programmieren. Damit bietet die Easy Rain Mini ein hohes Maß an Flexibilität und ist die ideale Einsteigeranlage für kleine Terrarien, die zuverlässig mit Feuchtigkeit versorgt werden sollen.

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    Repto Flex Rainmaker 2.0-ausgepackt

    Der Repto Flex Rainmaker 2.0 rundet die Kategorie der kleinen Anlagen ab. Mit einem Druck von ca. 3 bar und der Möglichkeit, bis zu 4 Düsen zu betreiben, bietet er ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis und gleichzeitig ein hohes Maß an Flexibilität. Wie bei der Exo Terra Monsoon NANO ist auch hier der Wassertank flexibel: Die Anlage wird nicht mit festem Behälter geliefert, sondern kann mit einem Kanister, einer Flasche oder einem anderen Reservoir betrieben werden. Damit lässt sich die Kapazität individuell anpassen – von klein bis groß, je nach Bedarf. Der Rainmaker ist damit die richtige Wahl für alle, die ein kleines bis mittleres Becken betreiben, aber schon jetzt eine erweiterbare Lösung nutzen möchten.
    Die Sprühdauer reicht von 1 Sekunde bis 10 Minuten, während die Intervallzeit von 1 Stunde bis zu 30 Tagen programmiert werden kann. Damit eignet sich der Rainmaker ideal für kleine bis mittlere Becken, in denen eine individuell steuerbare Befeuchtung benötigt wird.

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    Exo Terra Monsoon NANO Beregnungsanlage

    Ursprünglicher Preis war: 68,95 €Aktueller Preis ist: 64,99 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Hobby Easy Rain mini

    Ursprünglicher Preis war: 99,99 €Aktueller Preis ist: 84,99 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand
    Repto Flex Rainmaker 2.0-ausgepackt

    Repto Flex Rainmaker 2.0

    Ursprünglicher Preis war: 57,49 €Aktueller Preis ist: 51,75 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Mittlere Beregnungsanlagen – für mittelgroße Setups oder mehrere Becken

    Wer ein größeres Terrarium pflegt oder gleich mehrere Becken versorgen möchte, ist mit den mittleren Anlagen gut beraten. Sie bieten mehr Tankvolumen und zusätzliche Düsen.

    Exo-Terra-Monsoon-Solo-II-Beregnungsanlage

    Die Exo Terra Monsoon SOLO II verfügt über einen 1,5-Liter-Tank und arbeitet mit einem Druck von ca. 2,5 bar. Standardmäßig wird sie mit 2 Düsen geliefert, lässt sich jedoch auf bis zu 4 Düsen erweitern. Sie ist zuverlässig, programmierbar und damit ideal für mittelgroße Setups, in denen eine konstante Luftfeuchtigkeit erforderlich ist. Dank der Steuerung lassen sich Beregnungszyklen exakt einstellen, was für viele Wirbellose, Reptilien und Amphibien entscheidend ist.
    Programmierung möglich für mehrere Sprühvorgänge pro 24‑Stunden‑Intervall. Sprühdauer lässt sich von 2 Sekunden bis 2 Minuten einstellen.

    Noch flexibler ist die Exo Terra Monsoon MULTI II. Mit einem 8-Liter-Tank, einem Druck von ca. 4,5 bar und der Möglichkeit, bis zu 6 Düsen anzuschließen, ist sie eine hervorragende Wahl für Halter:innen mit mehreren Terrarien oder einem großen Becken, das gleichmäßig beregnet werden soll. Im Lieferumfang sind bereits 2 Düsen enthalten, die sich nach Bedarf erweitern lassen. Die Anlage ist programmierbar, leistungsstark und sorgt für eine gleichmäßige Befeuchtung – ideal für alle, die Wert auf Komfort und Flexibilität legen. Programmierung möglich für mehrere Sprühvorgänge pro 24‑Stunden‑Intervall. Sprühdauer lässt sich von 2 Sekunden bis 2 Minuten einstellen.

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    Exo Terra Monsoon Solo II Beregnungsanlage

    Ursprünglicher Preis war: 104,95 €Aktueller Preis ist: 79,59 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Exo Terra Monsoon Multi II Beregnungsanlage

    Ursprünglicher Preis war: 157,95 €Aktueller Preis ist: 119,99 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Große Beregnungsanlagen – für ambitionierte Halter:innen und Züchter:innen

    Für große Terrarien oder ganze Zuchtanlagen braucht es Anlagen mit hoher Leistung, großem Tank und vielen Düsen.

    Hobby-Easy-Rain

    Die Hobby Easy Rain punktet mit einem großen 9-Liter-Tank, einem Druck von ca. 6 bar und einer zuverlässigen Pumpe, die auch große Setups zuverlässig versorgt. Im Lieferumfang sind bereits 2 Düsen enthalten, das System lässt sich jedoch auf bis zu 6 Düsen erweitern. Damit eignet sich die Anlage ideal für mehrere große Becken oder anspruchsvolle Terrarien, die konstant hohe Luftfeuchtigkeit benötigen. Dank des großen Tanks läuft die Easy Rain besonders lange, ohne dass häufig Wasser nachgefüllt werden muss – ein klarer Vorteil für ambitionierte Halter:innen und Züchter:innen. Die Sprühdauer ist von 2 Sekunden bis 120 Sekunden einstellbar, die Intervalle lassen sich auf 1 bis 24 Stunden programmieren.

    Die HabiStat Rainmaker Pro ist die Profi-Lösung schlechthin. Mit einem Druck von ca. 8 bar, einem individuell wählbaren Wassertank und der Möglichkeit, bis zu 20 Düsen zu betreiben, ist sie unschlagbar für große Projekte und professionelle Zuchtanlagen. Im Lieferumfang sind bereits 4 Düsen enthalten, wodurch die Anlage sofort einsatzbereit ist. Eine integrierte Zeitschaltuhr sorgt dafür, dass Beregnungsintervalle präzise eingestellt werden können. Durch die besonders feine Vernebelung wirkt der künstliche Regen sehr realistisch und sorgt für eine optimale Feuchtigkeitsverteilung im gesamten Terrarium. Damit ist die Rainmaker Pro die erste Wahl für ambitionierte Halter:innen und Züchter:innen, die Wert auf maximale Leistung, Langlebigkeit und Flexibilität legen.
    Mit der digitalen Sekundenuhr steuerbar – so lassen sich sehr kurze Sprühstöße bis hin zu längeren Regenphasen exakt programmieren, ideal zur Simulation natürlicher Wetterverläufe.

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    Hobby Easy Rain

    Ursprünglicher Preis war: 216,29 €Aktueller Preis ist: 143,99 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    HabiStat Rainmaker Pro

    Ursprünglicher Preis war: 279,99 €Aktueller Preis ist: 251,99 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Fazit

    Bei der Wahl der richtigen Beregnungsanlage sollte man sich immer zuerst über den Umfang der Nutzung im Klaren sein. Wer ein kleines Terrarium befeuchten möchte, braucht eine andere Lösung als jemand, der mehrere große Becken oder gar eine Zuchtanlage betreibt. Innerhalb der jeweiligen Kategorie – klein, mittel oder groß – findet sich für jeden Anspruch das passende Modell.

    Ein wichtiger Entscheidungsfaktor ist dabei der Pumpendruck. Er bestimmt maßgeblich, wie fein der erzeugte Sprühnebel ist und wie gleichmäßig sich die Feuchtigkeit im Terrarium verteilt. Gerade ein schöner, feiner Nebel ist entscheidend, damit nicht nur einzelne Bereiche, sondern das gesamte Habitat zuverlässig benetzt werden. So entsteht ein stabiles Mikroklima, das deinen Tieren optimale Bedingungen bietet.

    Wer also die Größe seiner Anlage kennt und auf die Leistungswerte – insbesondere den Druck – achtet, findet schnell das passende System. Mit der richtigen Beregnungsanlage lassen sich Pflegeaufwand reduzieren, Tierwohl sichern und naturnahe Bedingungen im Terrarium dauerhaft gewährleisten.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Sepiaschalen – warum sie die beste Kalziumquelle für Wirbellose sind

    Sepiaschalen – warum sie die beste Kalziumquelle für Wirbellose sind



    Wer sich mit Terraristik beschäftigt, weiß schnell: Kalzium gehört zu den wichtigsten Mineralstoffen für viele Wirbellose. Ob Asseln, Schnecken, Krabben oder Krebstiere – sie alle brauchen eine zuverlässige Quelle dieses Minerals, um Panzer, Gehäuse oder Exoskelette stabil zu halten. Auch für die Häutung, also den vielleicht kritischsten Moment im Leben vieler Wirbellosen, spielt Kalzium eine Schlüsselrolle
    .

    Die Frage, die sich viele Halter*innen stellen: Wie stelle ich sicher, dass meine Tiere wirklich genug Kalzium bekommen? Im Handel gibt es unzählige Kalziumpräparate in Pulverform, oft synthetisch hergestellt. Doch wer auf Natürlichkeit und einfache Anwendung setzt, greift lieber zu einem Klassiker: Sepiaschalen.

    Sepiaschale

    Was ist eine Sepiaschale?
    Was genau ist eine Sepiaschale?

    Die Sepiaschale stammt vom Tintenfisch Sepia officinalis, der im Volksmund auch „Gemeiner Tintenfisch“ genannt wird. Dieses Tier gehört zu den Kopffüßern und ist eng mit Kalmaren und Kraken verwandt. Anders als diese besitzt die Sepia jedoch ein festes Innenskelett – die sogenannte Sepiaschale.

    Dieses Skelett erfüllt im Leben des Tieres eine ganz besondere Funktion: Es dient als eine Art Auftriebsregler. Durch ein ausgeklügeltes System aus vielen kleinen Kammern, die mit Gasen und Flüssigkeiten gefüllt sind, kann die Sepia ihre Position im Wasser präzise steuern.

    Sie steigt auf, sinkt ab oder verharrt schwebend im Meer – ganz ohne große Anstrengung. Damit ist die Sepiaschale ein perfektes Beispiel für die Raffinesse der Natur, bei der Funktionalität und Leichtigkeit ideal miteinander verbunden sind. Die Struktur der Sepiaschale ist porös, leicht und gleichzeitig erstaunlich stabil. Sie besteht überwiegend aus Kalziumkarbonat, einem Mineral, das auch in den Schalen von Schnecken oder Muscheln vorkommt. Dieser hohe Mineralstoffgehalt macht sie für die Haltung von Wirbellosen besonders interessant, denn genau diese Zusammensetzung ist es, die Asseln, Schnecken und andere Tiere für ihre Panzer oder Gehäuse benötigen.

    Nachdem die Tiere verendet sind, werden ihre Schalen durch die Wellen an die Strände gespült. Dort sammeln Menschen sie seit Jahrhunderten, trocknen und reinigen sie, um sie anschließend weiterzuverwenden. Ursprünglich war die Sepiaschale vor allem als Schnabelwetzstein und Mineralquelle für Ziervögel bekannt. Doch längst hat sie auch in der Terraristik einen festen Platz, wo sie als natürliche Kalziumquelle dient und damit einen wichtigen Beitrag zu gesunden, stabilen Wirbellosen leistet.

    Kurz gesagt: Die Sepiaschale ist nicht nur ein faszinierendes Überbleibsel aus der Unterwasserwelt, sondern auch ein wertvolles Naturprodukt, das im Terrarium eine zentrale Rolle übernehmen kann – und das ganz ohne chemische Verarbeitung oder künstliche Zusätze.

    Natürliche Zusammensetzung statt Chemie

    Der größte Vorteil der Sepiaschale: Sie besteht fast vollständig aus Kalziumkarbonat, also einer Verbindung, die Wirbellosen besonders leicht zugänglich ist. Zusätzlich sind kleine Mengen Magnesium und Spurenelemente enthalten, die für den Stoffwechsel wichtig sind.

    Künstliche Kalziumpräparate dagegen sind oft stark verarbeitet. Das Pulver muss ins Futter gemischt oder über das Substrat gestreut werden. Dabei stellt sich immer die Frage: Fressen die Tiere wirklich so viel davon, wie sie brauchen? Oder bleibt zu viel übrig? Bei Sepiaschalen entfällt dieses Problem, denn die Tiere knabbern oder raspeln genau so viel ab, wie ihr Organismus benötigt.

    Vorteile von Sepiaschalen im Überblick:

    • 100 % Naturprodukt – unverarbeitet, nachhaltig und ohne Zusätze.
    • Optimale Bioverfügbarkeit – Wirbellose können das Kalzium sehr gut aufnehmen.
    • Bedarfsgerechte Versorgung – Tiere nehmen nur so viel, wie sie brauchen.
    • Zusätzliche Mineralstoffe – Magnesium und Spurenelemente runden das Mineralprofil ab.
    • Praktische Handhabung – einfach ins Terrarium legen, fertig.
    • Lange Haltbarkeit – trocken gelagert sind Sepiaschalen praktisch unbegrenzt nutzbar.

    Damit schlägt die Sepiaschale jedes künstliche Präparat – und das ganz ohne Dosierprobleme oder chemische Zusätze.

    Sepiaschale-Einzeln

    Anwendung in der Terraristik

    Die Nutzung ist denkbar einfach: Lege eine Sepiaschale ins Terrarium, und die Tiere kümmern sich um den Rest. Asseln und Schnecken raspeln die Schale nach und nach ab, während Krebse oder Krabben oft sogar kleine Stücke abbeißen. Für kleinere Arten kann man die Schale auch zerbrechen oder zu Pulver zermahlen.

    Ein weiterer Vorteil: Sepiaschalen verschmutzen das Terrarium nicht. Pulverpräparate können feucht verklumpen, im Substrat verschwinden oder gar zu Schimmelbildung führen. Eine Sepiaschale bleibt stabil und ist gleichzeitig ein sichtbarer Kalziumspender, den man jederzeit austauschen oder ergänzen kann.

    Tipp: Platziere die Sepiaschale an einer trockenen Stelle mit der Schale nach unten im Terrarium. So bleibt sie lange haltbar und hygienisch.

    Insektenliebe-Angebot für Sepiaschalen

    Bei Insektenliebe bieten wir Sepiaschalen in unterschiedlichen Größen und Verpackungseinheiten an – perfekt zugeschnitten auf deinen Bedarf:

    • Sepiapulver – perfekt für den Nachwuchs
    • Einzelschalen in verschiedenen Größen – ideal für kleine Terrarien.
    • 100-Gramm-Pakete – praktisch für Halter*innen mit mehreren Tieren.
    • 1-Kilo-Pakete – für Züchter*innen oder große Sammlungen.
    • 5-Kilo-Säcke – unsere Großpackung für Profis und Vielhalter*innen.

    So kannst du ganz flexibel entscheiden, welche Menge für dich passt. Jede unserer Schalen ist naturbelassen, sauber und sofort einsatzbereit.

    Sepiaschalen

    Sepiaschalen

    1,00 115,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Sepiapulver

    2,50  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Warum Sepiaschalen nachhaltiger sind

    Ein Aspekt, den viele unterschätzen: Sepiaschalen sind ein Nebenprodukt der Natur. Sie müssen nicht künstlich hergestellt, chemisch behandelt oder aufwendig verpackt werden. Das macht sie zu einer ökologisch sinnvollen Alternative zu synthetischen Kalziumpräparaten, die oft energieintensiv produziert werden. Wer also Wert auf Nachhaltigkeit legt, findet in Sepiaschalen eine perfekte Lösung.

    Fazit

    Sepiaschalen sind die ideale Kalziumquelle für Wirbellose – natürlich, effektiv und unkompliziert. Sie bieten alles, was Asseln, Schnecken und andere Terrarientiere für ein stabiles Exoskelett, gesunde Häutungen und ein langes Leben brauchen. Im Gegensatz zu chemischen Pulvern versorgen sich die Tiere ganz instinktiv selbst – so, wie es die Natur vorgesehen hat.

    Schau jetzt in unserem Shop vorbei und entdecke unsere Auswahl an hochwertigen Sepiaschalen – für gesunde und glückliche Wirbellose.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Was tun, wenn deine Tiere sich verstecken?

    Was tun, wenn deine Tiere sich verstecken?

    Du schaust in dein liebevoll eingerichtetes Terrarium und erwartest gespannt, deine Tiere zu sehen – doch stattdessen siehst du… nichts. Kein Krabbeln, keine Bewegung, alles wirkt wie leergefegt. Viele Halter kennen genau diese Situation und fragen sich: Warum zeigt sich niemand?

    Natürliches Verhalten verstehen

    Tatsächlich ist das Verhalten der meisten Terrarientiere ganz natürlich von Rückzug geprägt. Viele Arten wie Asseln, Springspinnen oder Tausendfüßer sind dämmerungs- oder nachtaktiv. Wenn du also tagsüber einen Blick ins Terrarium wirfst, schlafen sie höchstwahrscheinlich in ihren Verstecken. Besonders Asseln bevorzugen es, unter Laub, Holz oder Moos verborgen zu sein, denn genau dort fühlen sie sich in der Natur am sichersten. Auch Springspinnen ziehen sich gern in ihre selbstgebauten Nester zurück, vor allem während der Häutung oder nach einer üppigen Mahlzeit. Besonders Arten wie Typhochlaena seladonia, die in der Natur extrem versteckt leben und kunstvolle Wohnröhren anlegen, zeigen sich selbst im Terrarium selten offen.

    Typhochlaena seladonia
    Hobby Mojave Höhle-Terrarium

    Eingewöhnung braucht Zeit

    Gerade wenn Tiere frisch eingezogen sind, ist es völlig normal, dass sie sich zunächst kaum zeigen. Die neue Umgebung, unbekannte Gerüche und Lichtverhältnisse bedeuten Stress, und jedes Tier verarbeitet diese Situation anders. Es kann durchaus einige Tage oder sogar Wochen dauern, bis sich ein neues Tier eingewöhnt hat. Wichtig ist in dieser Phase, dass du es möglichst in Ruhe lässt, auch wenn die Neugier natürlich groß ist. Jede Störung verlängert die Eingewöhnungszeit.

    Rückzugsorte schaffen Sicherheit

    Damit sich die Tiere im Terrarium überhaupt sicher genug fühlen, um sich öfter zu zeigen, müssen passende Versteckmöglichkeiten vorhanden sein. Je mehr kleine Rückzugsorte du im Terrarium schaffst, desto eher wirst du irgendwann auch aktive Tiere zu sehen bekommen. Es geht dabei nicht um eine Frage des Versteckens, sondern um das Gefühl von Sicherheit. Ein gut strukturierter Lebensraum mit Rindenstücken, Moosinseln, Laubschichten und verwinkelten Elementen gibt deinen Tieren die nötige Orientierung und schützt sie vor Stress.

    Cyriopagopus spec. "hati hati"
    Courbaril Schote-Terrarium

    Klima und Aktivität beobachten

    Auch das Klima im Terrarium spielt eine wichtige Rolle. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist oder die Temperaturen nicht passen, ziehen sich viele Arten tief ins Substrat zurück. Manchmal wirkt ein Terrarium auf den ersten Blick leer, obwohl die Tiere einfach nur in einen ruhigeren Bereich umgezogen sind. Daher lohnt es sich, regelmäßig Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen. Besonders bei nachtaktiven Arten kann es sein, dass du sie nur mit etwas Geduld und zur richtigen Tageszeit zu Gesicht bekommst.

    Ein guter Hinweis auf Aktivität ist übrigens das Verhalten beim Füttern. Selbst wenn du deine Tiere nicht direkt siehst, kannst du oft erkennen, ob sie gefressen haben. Bei Asseln oder Tausendfüßer etwa verschwinden nach und nach Laubblätter, Gemüse oder Sepiaschalen, bei Springspinnen ist das Verschwinden von Fruchtfliegen ein guter Indikator. All das zeigt dir: Die Tiere sind aktiv – eben nur, wenn du nicht hinschaust.

    Tiere verstecken sich im Terrarium-Zucchini
    Tiere verstecken sich im Terrarium-Sepiaschale

    Standort im Raum beachten

    Nicht zu unterschätzen ist auch die Positionierung des Terrariums im Raum. Wenn es komplett freistehend ist – also ohne Rückwand oder Seitenbegrenzung – fühlen sich viele Tiere besonders ungeschützt. Aus ihrer Sicht fehlt es dann an Rückhalt und Schutz, was zu einem verstärkten Rückzugsverhalten führen kann. Eine schützende Rückwand oder seitliche Abdeckung kann hier schnell Abhilfe schaffen und gibt deinen Tieren das Gefühl, in einem sicheren Unterschlupf zu leben.

    Struktur statt Leere – das richtige Setup

    Manchmal liegt das Problem gar nicht an der Haltung selbst, sondern am Aufbau des Terrariums. Wenn das Becken zu groß oder zu offen gestaltet ist, fehlen vielen Tieren schlichtweg Orientierung und Rückzugsstrukturen. Ein leeres Terrarium mit weiten, glatten Flächen wirkt auf Tiere, die in der Natur unter Laub, Holz und Gestein leben, wie eine offene Fläche ohne Schutz. In so einer Umgebung fühlen sie sich schutzlos und bleiben instinktiv in Deckung – selbst wenn die Haltungsbedingungen ansonsten stimmen.

    Besonders bei kleineren Arten wie Asseln oder Springspinnen kann ein zu offenes Terrarium schnell zu Unsicherheit führen. Aber auch größere Tiere wie Vogelspinnen ziehen sich meist in ihre Verstecke zurück, sobald sie satt sind. Und das hat seinen Grund: In der Natur bewegen sich Tiere nur dann sichtbar im Raum, wenn sie auf Nahrungssuche sind – alles andere würde nur das Risiko erhöhen, selbst zur Beute zu werden. Ein frei laufender Körper in einem offenen Lebensraum bedeutet Angriffsfläche. Daher ist es völlig normal, dass sich ein gesättigtes Tier ruhig und zurückgezogen verhält.

    Hier kannst du aktiv nachhelfen: Strukturiere das Terrarium abwechslungsreich und naturnah. Statt einer großen, offenen Fläche solltest du unterschiedliche Ebenen, Materialien und Bereiche schaffen. Kleine Häufchen aus Laub, Korkstücke, Wurzeln oder Lavasteine können das Gelände beleben. Besonders hilfreich ist es, auch vertikal zu denken: An den Wänden angebrachte Rindenstücke, Pflanzen oder Moospolster in den Ecken geben den Tieren Orientierung und Rückzugsorte.

    Springspinnen-Terrarium-Eukalyptus Glocke
    Tiere verstecken sich im Terrarium-Versteckmöglichkeiten

    Rückzugsgefühl aktiv fördern

    Eine gezielte Gestaltung schafft ein Gefühl von Sicherheit. Gleichzeitig sollte auch der Standort des Terrariums im Raum beachtet werden: Steht es freistehend ohne Rückwand oder Seitenbegrenzung, fehlt vielen Tieren das Gefühl von Geborgenheit. Abhilfe schaffen Rückwände, eine Seitenverkleidung oder auch das einfache Platzieren des Terrariums in einer geschützten Ecke mit Sichtschutz.

    Durch eine abwechslungsreiche Struktur und ein bewusst gestaltetes Umfeld entsteht nicht nur ein optisch spannender Lebensraum, sondern auch ein echter Wohlfühlort für deine Tiere. Du wirst merken: Je strukturierter das Terrarium ist, desto entspannter und aktiver zeigen sich die Bewohner – und desto öfter wirst du sie ganz von selbst zu Gesicht bekommen.

    Mit der richtigen Einrichtung wird dein Terrarium nicht nur schöner, sondern auch zum perfekten Rückzugsort für deine Tiere. Schau dir hier unsere beliebtesten Deko-Elemente und Pflanzen an und lass dich inspirieren!

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Die Weihnachtsassel – Ein Abenteuer zur Winterzeit

    Die Weihnachtsassel – Ein Abenteuer zur Winterzeit

    Es war ein frostiger Dezemberabend, und der Wald lag unter einer dicken Decke aus Schnee. Alles war still, bis auf das gelegentliche Knistern der Äste, die unter dem Gewicht des Schnees ächzten. In einem alten, knorrigen Baumstumpf tief im Herzen des Waldes lebte eine kleine Assel namens Aurelia. Sie war nicht wie die anderen Asseln – sie war neugierig, mutig und hatte eine Vorliebe für Abenteuer.

    Während die anderen Asseln in ihren Verstecken blieben, um der eisigen Kälte zu entkommen, beobachtete Aurelia das Treiben im Wald. Sie liebte den Winter, obwohl er für eine Assel nicht gerade die einfachste Zeit war. Doch in diesem Jahr war etwas anders. Die Tiere des Waldes wirkten unruhig, und überall flüsterten sie von einer seltsamen Erscheinung: Ein glühender Stern sei über den Wald gezogen und habe sich in der alten Fichte auf dem Hügel niedergelassen.

    „Das ist doch bestimmt nur eine Geschichte!“, rief Benno Aurelia zu. Benno war Aurelias bester Freund, doch wie eine typische Mauerassel war er stets misstrauisch und vorsichtig.

    Doch Aurelia schüttelte bedächtig ihren Kopf. „Man sagt, der Stern hat magische Kräfte, Benno. Vielleicht hilft er uns, den Winter besser zu überstehen.“

    Aurelia spürte, wie ihre Neugierde zu kribbeln begann. „Wir müssen das herausfinden!“, rief sie.

    In der tiefen Winternacht machte sich Aurelia auf den Weg, begleitet von Benno und einer kleinen Gruppe mutiger Asseln, die von ihrer Entschlossenheit angesteckt wurden. Der Weg zur alten Fichte war beschwerlich. Sie mussten durch Schneeberge klettern, sich vor neugierigen Füchsen verstecken und einem schelmischen Eichhörnchen ausweichen, das fast Benno geschnappt hätte.

    Als sie endlich die alte Fichte erreichten, hielten sie staunend inne. Inmitten der verschneiten Äste leuchtete der Stern heller als alles, was sie je gesehen hatten. Sein warmes Licht durchdrang die eisige Kälte und tauchte den ganzen Hügel in einen goldenen Schein.

    „Das ist wunderschön!“, flüsterte Aurelia, doch Benno runzelte die Stirn. „Was, wenn die Geschichten stimmen? Was, wenn der Stern tatsächlich magisch ist?“

    Noch bevor jemand antworten konnte, begann der Stern zu sprechen. Seine Stimme war leise, aber klar und freundlich. „Kleine Asseln, ich habe euren Mut gesehen. Nicht viele wagen es, mich zu suchen. Was führt euch zu mir?“

    Aurelia trat vor und erklärte: „Wir möchten wissen, warum du hier bist. Und ob du wirklich magisch bist.“

    Der Stern lachte sanft. „Magisch? Vielleicht. Mein Licht bringt Hoffnung und Wärme in diese kalte Zeit. Ich bin hier, um den Tieren des Waldes zu helfen, den Winter zu überstehen. Doch ich brauche eure Hilfe, um mein Licht zu verbreiten.“

    „Was können wir tun?“, fragte Benno eifrig.

    „Sammelt die Tiere des Waldes hierher. Jedes Wesen, ob groß oder klein, soll in meinem Licht Kraft und Wärme finden“, erklärte der Stern.

    Die Asseln machten sich an die Arbeit. Aurelia, Benno und die anderen krochen durch den Wald und informierten alle Tiere, die sie finden konnten: die scheuen Mäuse, die schlafenden Dachse und sogar den skeptischen Uhu. Nach und nach versammelten sich die Waldbewohner unter der alten Fichte, wo sie sich am Licht des Sterns wärmten und Geschichten erzählten.

    Die Nacht verging, und der Stern leuchtete immer heller. Am Morgen war die Kälte nicht mehr so beißend, und eine sanfte Ruhe legte sich über den Wald. Die Tiere waren dankbar für die Wärme und Hoffnung, die der Stern gebracht hatte.

    „Das war das beste Abenteuer, das ich je erlebt habe“, flüsterte Aurelia, während sie Benno einen freundschaftlichen Stups gab.

    „Du bist wirklich etwas Besonderes, Aurelia“, sagte der Stern, bevor er langsam verblasste. „Vergiss nicht: Auch das kleinste Wesen kann Großes bewirken.“

    Und so kehrten Aurelia und ihre Freunde zurück in den Baumstumpf, erfüllt von der Magie der Nacht. Der Wald schlief wieder, aber die Erinnerung an die Weihnachtsnacht blieb lebendig – und Aurelia wusste, dass dies erst der Anfang ihrer Abenteuer war.

  • Springspinnen Zucht von der Eiablage bis zur Aufzucht

    Springspinnen Zucht von der Eiablage bis zur Aufzucht

    Die Springspinnen-Zucht ist ein spannender Prozess, der mit der Eiablage beginnt und in der erfolgreichen Aufzucht der Spiderlinge mündet. Wenn deine Springspinne Eier gelegt hat und du nun vor der Herausforderung stehst, die geschlüpften Spiderlinge richtig zu betreuen, bist du hier genau richtig. In diesem Artikel erfährst du, wie du die kleinen Spinnen sicher aus dem Terrarium entnimmst und sie optimal aufziehst, damit sie sich prächtig entwickeln.

    Wie du die Spiderlinge aus dem Terrarium entfernst

    Nach einer erfolgreichen Zucht ist die erste Frage, wie man die Spiderlinge sicher aus dem Terrarium der Mutter entfernt. Für diesen Schritt gibt es verschiedene Methoden, die jeweils Vor- und Nachteile haben.

    Kokon-Entnahme bei der Springspinnen-Zucht

    Diese Methode ist relativ zeitsparend, bringt jedoch gewisse Risiken mit sich. Wenn du erkennst, dass im Kokon der Mutter bereits dunkel gefärbte Spiderlinge mit langen Beinen sind, die sich bewegen, kannst du den Kokon entnehmen. Wichtig ist, dass du die Mutter vorsichtig aus ihrem Kokon herausdrängst. Hierbei hilft ein weicher Pinsel, um das Tier nicht zu verletzen. Danach kannst du den Kokon mit einem scharfen Skalpell oder Messer behutsam von der Terrarienwand lösen.

    Der entnommene Kokon wird in eine 500-ml-Dose mit Holzwolle gelegt. Nach ein paar Tagen schlüpfen die Spiderlinge aus ihrem Netz und befinden sich in der Entwicklungsstufe FH1. Sobald sie aktiv in der Dose umherwandern, sollten sie alle 2-3 Tage mit Futter und Wasser versorgt werden. Bei sehr großen Kokons empfiehlt es sich, die Spiderlinge in Gruppen von je 10-15 Tieren aufzuteilen. Dies fördert das Wachstum und verringert Verluste, da schwächere Tiere von ihren robusteren Geschwistern gefressen werden. Eine Gruppenaufzucht ist bis zur Entwicklungsstufe FH3 empfehlenswert.

    Risiken dieser Methode: Es besteht die Möglichkeit, dass Spiderlinge bei der Entnahme verletzt werden oder die Mutter keinen weiteren Kokon mehr baut. Dies hängt jedoch stark vom Charakter des Muttertieres ab.

    Springspinnen-Zucht-FH1
    Springspinnen-Zucht-Aufzucht

    Spiderlinge einzeln absammeln für eine erfolgreiche Springspinnen-Zucht

    Diese Methode ist aufwändiger, aber schonender für die Mutter. Sobald die Spiderlinge den Kokon verlassen, kannst du sie mit einem weichen Pinsel und einer Filmdose einzeln aus dem Terrarium absammeln. Diese Methode kann sich über mehrere Tage ziehen, da die Spiderlinge nicht alle gleichzeitig den Kokon verlassen. Der Vorteil ist, dass die Mutter in dasselbe Netz möglicherweise weitere Eier legt, was zu weiteren Nachzuchten führen kann.

    Nach der Entnahme sollten die Spiderlinge ebenfalls in 500-ml-Dosen mit Holzwolle gehalten werden, da die Vorteile der Gruppenaufzucht auch hier von Bedeutung sind.

    Gruppenaufzucht und Pflege für Spiderlinge in der Springspinnen-Zucht

    Nach dem Schlüpfen und der erfolgreichen Entnahme der Spiderlinge beginnt die Phase der Gruppenaufzucht – eine entscheidende Zeit für das Wachstum und die Entwicklung der kleinen Spinnen. In der Gruppe wachsen die Spiderlinge nicht nur schneller, sondern profitieren auch von einer natürlichen Selektion. Diese Selektion sorgt dafür, dass die stärksten und gesündesten Tiere überleben, was später für eine robuste Nachzucht sorgt.

    Während der Gruppenaufzucht sollten die Spiderlinge in einer BraPlast Dose mit Holzwolle gehalten werden, die als Kletter- und Versteckmöglichkeiten dient. Eine regelmäßige Fütterung ist essenziell, damit die jungen Spinnen genug Energie für Wachstum und Häutung haben. Idealerweise fütterst du die Spiderlinge alle 2-3 Tage mit winzigen Beutetieren wie Drosophila melanogaster. Achte darauf, dass die Futtertiere nicht zu groß sind, da dies die kleinen Spiderlingen stressen kann.

    Zusätzlich ist die richtige Feuchtigkeit im Terrarium entscheidend. Besprühe die Dose leicht mit Wasser, um eine ausreichende Luftfeuchtigkeit zu gewährleisten. Dabei ist es wichtig, die Balance zu halten: Zu viel Feuchtigkeit kann Schimmelbildung fördern, während zu wenig Feuchtigkeit die Entwicklung der Spiderlinge hemmen kann. Regelmäßige Kontrollen und eine gute Belüftung helfen, das richtige Klima zu schaffen.

    Die Gruppenaufzucht sollte bis zur Entwicklungsstufe FH3 fortgeführt werden. In dieser Phase entwickeln sich die Spiderlinge stabil und bereiten sich auf die nächste Häutung vor. Spätestens nach der zweiten Häutung in der Gruppenhaltung ist es Zeit, die Tiere zu vereinzeln, um Rivalitäten und Kannibalismus zu vermeiden.

    Wann und wie du die Spiderlinge vereinzeln solltest

    Nach etwa zwei Häutungen in der Gruppendose ist es an der Zeit, die Spiderlinge zu vereinzeln. Gelochte Aufzuchtdosen eignen sich hervorragend für diese Phase, da sie eine einfache Handhabung und ausreichend Platz bieten. Für die Einrichtung ist Holzwolle empfehlenswert. In diesen Dosen bleiben die Spiderlinge für weitere ein bis zwei Häutungen, bevor sie in eine eingerichtete 500-ml-Dose umziehen. Sobald die Tiere eine Körperlänge von etwa 1 cm erreicht haben, können sie in ihr Endterrarium umziehen.

    Springspinnen-Zucht-FH3
    Springspinnen-Zucht-Futter

    Die nächsten Schritte nach der Springspinnen-Zucht

    Ab der Entwicklungsstufe FH3 können die Spinnen in größere Terrarien gesetzt werden. Hier sollten verschiedene Versteckmöglichkeiten, Klettermöglichkeiten und die richtige Bepflanzung vorhanden sein, um eine naturnahe Umgebung zu schaffen. Tipps zur Einrichtung des Terrariums findest du in unseren anderen Artikeln.

    Springspinnen-Terrarium- Eukalyptus Glocken
    Repto Terra Clear- Eingerichtet

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Springspinnen Terrarium einrichten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Springspinnen Terrarium einrichten: Schritt-für-Schritt-Anleitung

    Ein gut eingerichtetes Terrarium bietet deiner Springspinne nicht nur eine sichere Umgebung, sondern auch ein kleines Abenteuerland zum Erkunden und Klettern. Mit den richtigen Materialien aus unserem Shop kannst du ein individuelles und naturnahes Zuhause gestalten, das nicht nur deiner Springspinne, sondern auch deinem Auge Freude bereitet.

    Für die Gestaltung verwenden wir ein Insektenliebe Acrylterrarium (20x19x29 cm), das sich gut für Springspinnen eignet. Alternativ kannst du auch ein Glasterrarium verwenden, je nach deinen Vorlieben und der Einrichtung, die du im Terrarium schaffen möchtest.

    Der Start: Rückwand gestalten und Struktur aufbauen

    Zuerst bereitest du die Grundmischung für das Terrarium vor. Verwende dafür eine Mischung aus 30 % Waldhumus, 40 % Wüstensand und 30 % Sphagnum-Moos. Achte darauf, die drei Bestandteile gründlich zu vermengen, bis eine gleichmäßige, lockere Substratmischung entsteht. Diese Mischung bildet die Basis für die Gestaltung der Rückwand und sorgt später für eine natürliche, gut durchlüftete Struktur, die Feuchtigkeit speichert und ein angenehmes Klima im Terrarium schafft.

    Springspinnen-Terrarium-Substrat
    Springspinnen-Terrarium-Substrat gemischt

    Alles, was du für die Umsetzung brauchst, auf einen Blick:

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    Waldhumus

    2,00 9,75  inkl. MwSt. zzgl. Versand
    Terrariensand-2-2.jpg

    Wüstensand

    2,49  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Sphagnum Moos

    4,50  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Danach schneidest du den Mini Baum in verschiedene Stücke, die später in die Rückwand integriert werden. Nun trägst du den Modellierschaum als Basis auf die Rückwand des Terrariums auf. Während der Schaum noch feucht ist, streust du die vorbereitete Mischung gleichmäßig auf, um eine natürliche und griffige Oberfläche zu schaffen.

    Nachdem die Rückwand vorbereitet ist und die Mischung aus Waldhumus, Sand und Sphagnum-Moos gleichmäßig aufgetragen wurde, geht es darum, eine abwechslungsreiche und natürliche Struktur für das Terrarium zu schaffen. Dazu platzierst du die bereits zugeschnittenen Stücke des Mini Baums L entlang der Rückwand. Achte darauf, die Stücke so anzuordnen, dass verschiedene Ebenen und Versteckmöglichkeiten entstehen – das fördert das natürliche Verhalten deiner Springspinne und bietet ihr optimale Klettermöglichkeiten.

    Springspinnen-Terrarium
    Springspinnen-Terrarium-Rückwand

    Die benötigten Materialien für diesen Schritt im Überblick:

    Insektenliebe-Acrylterrarium-2.jpg

    Insektenliebe Acrylterrarium

    11,99 23,69  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Modellierschaum

    12,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
    Mini-Baum-L-2.jpg

    Mini Baum

    3,49 7,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Ein besonderes Highlight im Terrarium kann die Eukalyptus Glocke bieten. Diese Nuss wird vorsichtig in die obere Region der Rückwand gedrückt, solange der Modellierschaum noch feucht ist. Die Eukalyptus-Glocke schafft eine natürliche Höhle, die der Springspinne als idealer Rückzugsort dient.

    Hier kann sie sich bei Bedarf verstecken, zum Beispiel während der Häutung oder bei Gefahr. Die geschützte Position und die dunkle Umgebung bieten der Spinne einen sicheren Platz, der ihr Wohlbefinden im Terrarium erhöht.

    Springspinnen-Terrarium-Eukalyptus Glocke
    Eukalyptus-Glocken-2.jpg

    Eukalyptus Glocken

    1,20  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Die Eukalyptus Glocke findest du hier:

    Das Substrat und die Bepflanzung anlegen

    Nun wird das Substrat vorbereitet, um den Boden deines Terrariums natürlich und funktional zu gestalten. Verwende hierfür die restlichen Mengen an Waldhumus, Wüstensand und Sphagnum-Moos und mische sie gründlich. Diese Mischung streust du gleichmäßig auf den Boden des Terrariums, um eine lockere und gut durchlüftete Grundlage zu schaffen, die deiner Springspinne einen natürlichen Untergrund bietet.

    Im nächsten Schritt pflanzt du die ausgewählte Pflanze ein, die zusätzlichen Schatten und eine schöne grüne Note in das Terrarium bringt. Achte darauf, die Pflanze gut in das Substrat einzubetten, damit sie stabil steht. Abschließend platzierst du die Lavasteine strategisch auf dem Boden – sie dienen als Kletterstellen und sorgen dafür, dass die Struktur im Terrarium abwechslungsreich bleibt. So entsteht eine Umgebung, in der sich deine Springspinne rundum wohlfühlen kann.

    Springspinnen-Terrarium- fertig
    Springspinnen-Terrarium- Eukalyptus Glocken

    Hier findest du die passenden Produkte für diesen Schritt:

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    Premium Lavastein

    7,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
    Acorus-gramineus-22Pusillus22-2.jpg

    Acorus gramineus „Pusillus“

    7,90  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Fertigstellung und letzte Details

    Nachdem alle Elemente platziert sind und der Modellierschaum vollständig getrocknet ist, solltest du das Terrarium vorsichtig auf Stabilität überprüfen. Achte darauf, dass alle Deko-Elemente sicher verankert sind und das Substrat gleichmäßig verteilt ist. Nun kannst du deiner Springspinne ihr neues Zuhause präsentieren! Die Kombination aus natürlicher Struktur, verschiedenen Rückzugsorten und Klettermöglichkeiten bietet optimale Bedingungen, in denen sie sich wohlfühlen und ihrem natürlichen Verhalten nachgehen kann. Beobachte, wie deine Spinne die verschiedenen Ebenen erkundet und sich in ihrer Eukalyptus-Glocke oder zwischen den Lavasteinen versteckt – so entsteht ein kleines Ökosystem, das dich und deine Springspinne lange Zeit begeistern wird.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Myzel oder Schimmel? Was wirklich in deinem Terrarium wächst

    Myzel oder Schimmel? Was wirklich in deinem Terrarium wächst

    Es passiert immer wieder: Du wirfst einen Blick in dein liebevoll eingerichtetes Terrarium und entdeckst weiße Fäden, die sich durch das Substrat oder die Blätter ziehen. Viele Halter befürchten sofort, dass es sich um Schimmel handelt. Doch in den meisten Fällen ist das, was du siehst, kein Schimmel, sondern Myzel im Terrarium – eine natürliche Erscheinung in einem gut eingerichteten Terrarium.

    In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du Myzel im Terrarium von Schimmel unterscheidest und warum Myzel für dein Terrarium sogar hilfreich sein kann. Außerdem werfen wir einen Blick auf den Wald und das dort vorkommende Pilzmyzel und seine Rolle im natürlichen Kreislauf.

    Was ist Myzel im Terrarium und wie entsteht es?

    Myzel im Terrarium ist das unterirdische Geflecht eines Pilzes, das sich in feuchten und nährstoffreichen Umgebungen bildet. Pilze vermehren sich durch Sporen, die sich bei geeigneten Bedingungen zu einem Myzel ausbreiten. Dieses Pilzgeflecht sieht aus wie weiße, haarähnliche Fäden, die sich durch Substrat, Blätter oder Holz ziehen.

    In deinem Terrarium entsteht Myzel häufig durch fermentierte Blätter, Flake Soil oder weißfaules Holz – Materialien, die gerne für die Einrichtung von Terrarien verwendet werden. Diese sind nicht nur ideal für die Tiere im Terrarium, sondern auch für Pilze, da sie eine perfekte Nahrungsgrundlage bieten.

    Myzel im Wald – Das unsichtbare Netzwerk

    Wenn du das nächste Mal im Wald unterwegs bist, halte Ausschau nach Pilzen – oder besser gesagt nach dem, was du nicht sofort siehst: das Myzel. Dieses Pilzgeflecht bildet im Waldboden ein riesiges Netzwerk, das Bäume und Pflanzen miteinander verbindet. Dieses Netzwerk wird oft als „Wood Wide Web“ bezeichnet, weil es den Pflanzen und Bäumen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren und Nährstoffe zu teilen.

    Über das Myzel-Netzwerk können Pflanzen zum Beispiel Nährstoffe wie Zucker und Stickstoff austauschen, aber auch Signale über Schädlinge oder Umweltveränderungen senden. Wenn ein Baum von Schädlingen befallen wird, kann er andere Bäume durch das Myzel-Netzwerk warnen, damit diese ihre Abwehrmechanismen aktivieren. So hilft das Myzel dabei, das Ökosystem Wald zu stabilisieren und Bäume über weite Entfernungen miteinander zu verbinden.

    Obwohl die Forschung noch nicht eindeutig bestätigt, dass Bäume über Myzel-Netzwerke auf Wetterveränderungen wie Stürme reagieren können, ist die Tatsache, dass Pflanzen und Bäume über das „Wood Wide Web“ miteinander „kommunizieren“, beeindruckend.

    Während meines Spaziergangs im Wald habe ich selbst faszinierende Fotos von Myzel im Wald gemacht. Man erkennt, wie sich die weißen Fäden durch den Boden und das Laub ziehen. Dieses natürliche Netzwerk zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Pilze für den Nährstoffkreislauf im Wald sind.

    Myzel im Terrarium-Waldboden
    Myzel im Terrarium-Fäden

    Myzel im Terrarium vs. Schimmel – Der Unterschied

    Viele Halter verwechseln Myzel im Terrarium mit Schimmel. Schimmel ist ein Pilz, der in der Regel unter feuchten und unhygienischen Bedingungen entsteht und potenziell schädlich für die Tiere im Terrarium sein kann. Schimmel hat oft eine gräuliche oder grünliche Farbe und bildet meistens flauschige, watteartige Strukturen.

    Myzel im Terrarium hingegen ist feiner und weiß. Es breitet sich eher gleichmäßig aus und verbindet sich oft mit organischen Materialien wie Blättern oder Holz. Myzel ist in der Regel ein natürlicher Teil des Zersetzungsprozesses und ungefährlich für deine Terrarienbewohner.

    Tipp: Wenn du unsicher bist, ob es sich um Schimmel oder Myzel im Terrarium handelt, achte auf die Konsistenz und Farbe. Schimmel riecht oft unangenehm, während Myzel eher neutral bleibt oder nach Pilz riecht. Schimmel wächst zudem häufig in kleinen, isolierten Flecken, während Myzel sich großflächiger verteilt.

    Myzel im Terrarium-Schimmel
    Myzel im Terrarium-Myzel auf Flakesoil

    Myzel im Terrarium als Nahrungsquelle für Asseln

    Für Erstzersetzer wie Asseln, Tausendfüßer und Springschwänze ist Myzel im Terrarium eine wichtige Nahrungsquelle. Asseln ernähren sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial, das von Pilzen und Myzel zersetzt wird. Der Zersetzungsprozess, den Myzel im Terrarium in Gang setzt, macht komplexe organische Verbindungen wie Lignin und Zellulose für Asseln verdaulich.

    Aber nicht nur die zersetzten Pflanzenreste sind für Asseln wertvoll – Asseln fressen auch direkt das Myzel selbst. Pilze enthalten wertvolle Nährstoffe wie Proteine, Fette und Kohlenhydrate, die für Asseln eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Besonders in feuchten Umgebungen, in denen Pilze gut gedeihen, ist das Myzel eine optimale Nährstoffquelle.

    Myzel im Terrarium-Tausendfüßer

    Myzel spielt zudem eine entscheidende Rolle im Nährstoffkreislauf des Bodens, indem es organisches Material abbaut und Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor freisetzt. Diese Nährstoffe werden wiederum von Pflanzen aufgenommen und durch die Nahrungskette an die Asseln weitergegeben. Asseln helfen dabei, diese Nährstoffe durch ihre Ausscheidungen wieder dem Boden zuzuführen, was den Nährstoffkreislauf im Terrarium unterstützt.

    Außerdem fördert Myzel das Wachstum von Bakterien und anderen Mikroorganismen, die ebenfalls von Asseln aufgenommen werden. Es schafft somit ein Mikrohabitat, das eine Vielzahl von Nahrungsquellen für Asseln bereithält und zur Stabilität des Terrariums beiträgt.

    Myzel im Terrarium fördern

    Anstatt Myzel im Terrarium zu bekämpfen, kannst du es als Teil des natürlichen Kreislaufs ansehen. Um die Bildung von Myzel zu fördern, kannst du Materialien wie Waldhumus, Futterlaub, weißfaules Holz oder Flake Soil verwenden. Diese bieten eine hervorragende Nahrungsgrundlage für Pilze und tragen dazu bei, dass sich das Myzel gut entwickelt. Ein ausgewogenes Feuchtigkeitsniveau ist ebenfalls wichtig, um das Wachstum von Myzel zu unterstützen, ohne Schimmelbildung zu begünstigen.

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    Waldhumus

    2,00 9,75  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Futterlaub

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    Weißfaules Holz

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    Flake Soil

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    Fazit – Myzel im Terrarium: Ein nützlicher Helfer

    Myzel im Terrarium ist ein natürlicher Bestandteil eines gesunden Terrariums und trägt zur Zersetzung von organischem Material bei. Es unterstützt den Kreislauf der Nährstoffe und bietet vielen Tieren, insbesondere Asseln, eine wertvolle Nahrungsquelle. Das Pilzgeflecht im Terrarium sollte daher nicht als Gefahr, sondern als Indikator für ein funktionierendes Mini-Ökosystem betrachtet werden.

    Solltest du dennoch unsicher sein, ob es sich um Schimmel oder Myzel im Terrarium handelt, helfen dir die genannten Tipps zur Unterscheidung weiter. Und wenn du das nächste Mal im Wald unterwegs bist, schau genau hin – vielleicht entdeckst du das faszinierende Netzwerk des Myzels auch dort!

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Von Angst zu Faszination: So helfen dir Springspinnen, deine Arachnophobie zu bekämpfen

    Von Angst zu Faszination: So helfen dir Springspinnen, deine Arachnophobie zu bekämpfen

    Arachnophobie, die Angst vor Spinnen, betrifft viele Menschen auf der ganzen Welt. Die Vorstellung von einem achtbeinigen Wesen kann bei manchen sofort Schweißausbrüche und Panik hervorrufen. Doch was wäre, wenn genau diese Furcht durch ein ganz besonderes Mitglied der Spinnenfamilie gelindert werden könnte? Springspinnen, mit ihren großen Augen und ihrem neugierigen Verhalten, bieten eine Möglichkeit, die eigene Spinnenangst zu überwinden. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du mit Springspinnen Schritt für Schritt deine Arachnophobie bekämpfen kannst.

    Was ist eine Arachnophobie?

    Arachnophobie, auch Spinnenangst genannt, ist eine spezifische Angststörung, die in Deutschland etwa 5 % der Bevölkerung betrifft. Die Angst vor Spinnen geht weit über eine normale Furcht hinaus. Betroffene erleben oft extreme Panik oder Ekel, selbst bei harmlosen Spinnenarten. Diese Angst kann sich durch direkte Begegnungen mit Spinnen, aber auch durch Gedanken oder Bilder von ihnen auslösen. Für Menschen, die unter dieser Phobie leiden, wird die Vermeidung von Spinnen zu einer zentralen Strategie im Alltag.

    Trotz ihrer Harmlosigkeit nehmen viele Menschen heimische Spinnen, wie die Hauswinkelspinne oder die Dornfingerspinne, als Bedrohung wahr. Tatsächlich sind diese Arten für den Menschen weitgehend ungefährlich. Selbst wenn Spinnen wie die Dornfingerspinne oder eingewanderte Arten wie die Nosferatuspinne beißen, ist der Biss in der Regel weniger schmerzhaft als ein Wespenstich.

    Warum Springspinnen anders sind

    Springspinnen gehören zur Familie der Salticidae und zeichnen sich durch ihr außergewöhnliches Aussehen und Verhalten aus. Anders als viele andere Spinnenarten wirken Springspinnen fast schon niedlich: Ihre großen, runden Augen und das aufmerksame Verhalten lassen sie eher wie neugierige, kleine Abenteurer erscheinen. Springspinnen jagen nicht mit Netzen, sondern bewegen sich flink und aktiv durch ihre Umgebung, was sie für viele Menschen faszinierend macht.

    Diese Charakteristiken machen Springspinnen zu einem idealen Einstieg, um die eigene Spinnenangst zu überwinden. Es ist auch wichtig zu wissen, dass heimische Spinnen in Deutschland in der Regel harmlos sind. Selbst die größere Anzahl an Spinnen im Herbst, wenn diese während der Paarungszeit aktiv werden, stellt für Menschen keine Gefahr dar.

    Schritt 1: Vertrautheit aufbauen

    Der erste Schritt zur Bekämpfung deiner Arachnophobie ist, dich langsam mit dem Gedanken an Spinnen anzufreunden. Dazu kannst du dir Bilder und Videos von Springspinnen ansehen. Springspinnen bewegen sich oft auf eine fast verspielte Weise, und ihre großen Augen wirken eher neugierig als bedrohlich.

    Tipp: Schaue dir Videos auf YouTube, TikTok oder Instagram an, in denen Springspinnen in Aktion zu sehen sind. Diese Clips zeigen oft die witzigen und harmlosen Seiten dieser kleinen Tiere.

    Schritt 2: Beobachten ohne Angst

    Wenn du dich mit den Videos wohlfühlst, kannst du den nächsten Schritt machen und eine Springspinne in einem Terrarium beobachten. Terrarien bieten eine sichere Umgebung, in der du das Tier aus sicherer Entfernung beobachten kannst. Dadurch bekommst du die Möglichkeit, ihre Bewegungen und Verhaltensweisen genau zu studieren, ohne dass du direkten Kontakt haben musst.

    Springspinnen sind besonders aktiv und jagen ihre Beute auf eine faszinierende Art und Weise. Dieses Verhalten kann dir helfen, die Schönheit und Einzigartigkeit der Tiere zu erkennen und dich weniger vor ihnen zu fürchten.

    Schritt 3: Der direkte Kontakt

    Wenn du dich bereit fühlst, kannst du den direkten Kontakt wagen. Springspinnen sind für Menschen ungefährlich, und viele Halter berichten, dass diese Tiere neugierig auf ihre Umgebung reagieren und sich sogar auf ihre Halter zubewegen. Eine Springspinne auf der Hand zu halten, kann dir helfen, deine Furcht in einen respektvollen Umgang zu verwandeln.

    Es ist wichtig, dass du dich dabei nicht unter Druck setzt. Jeder Schritt sollte in deinem eigenen Tempo erfolgen.

    Schritt 4: Positives Feedback

    Während du dich Schritt für Schritt deiner Angst stellst, ist es wichtig, dir selbst positives Feedback zu geben. Du hast einen Weg gefunden, deine Angst zu konfrontieren und zu überwinden. Jede positive Erfahrung mit einer Springspinne wird dazu beitragen, deine Arachnophobie langfristig zu bekämpfen.

    Warum Springspinnen helfen können

    Die Arachnophobie basiert oft auf irrationalen Ängsten vor Spinnen. Springspinnen, mit ihrer ungewöhnlichen Erscheinung und ihrem Verhalten, helfen dabei, diese irrationalen Ängste abzubauen. Die neugierigen Augen, die eher an ein kleines Haustier als an eine bedrohliche Kreatur erinnern, und ihr spielerisches Verhalten machen es vielen Menschen leichter, ihre Furcht zu überwinden.

    Im Gegensatz zu anderen Spinnenarten sind Springspinnen klein, flink und wirken fast schon „freundlich“, was sie zu einem idealen Begleiter für den Kampf gegen die Arachnophobie macht.

    Fazit: Springspinnen als Helfer gegen Arachnophobie

    Die Angst vor Spinnen kann überwältigend sein, doch mit der richtigen Herangehensweise und der Hilfe von Springspinnen ist es möglich, diese Furcht zu überwinden. Durch schrittweise Annäherung, Beobachtung und schließlich direkten Kontakt kannst du lernen, deine Angst zu kontrollieren und sogar eine neue Faszination für diese erstaunlichen Tiere zu entwickeln.

    Springspinnen bieten eine einzigartige Chance, sich auf eine sichere und relativ „freundliche“ Art und Weise mit Spinnen auseinanderzusetzen. Sie sind der perfekte Einstieg, um dich von deiner Arachnophobie zu befreien und den ersten Schritt in eine Welt voller neugieriger, achtbeiniger Freunde zu machen.

  • Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen – So erkennst du Männchen und Weibchen

    Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen – So erkennst du Männchen und Weibchen

    Skorpione gehören zu den faszinierendsten und zugleich geheimnisvollsten Terrarientieren. Viele Terrarienhalter stellen sich irgendwann die Frage: „Wie erkenne ich, ob mein Skorpion ein Männchen oder ein Weibchen ist?“ Die Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen kann knifflig sein, aber mit den richtigen Informationen und etwas Übung lässt sich das Geschlecht oft eindeutig feststellen. In diesem Artikel erklären wir dir, wie du die Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Skorpionen erkennen kannst und worauf du achten solltest.

    Äußere Merkmale – Wo liegen die Unterschiede?

    Die einfachste Methode zur Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen besteht darin, die äußeren Merkmale zu betrachten. Obwohl es zwischen den verschiedenen Skorpionarten Unterschiede gibt, gibt es einige allgemeine Anhaltspunkte, die dir bei der Unterscheidung helfen können.

    1. Körperbau:
    Männliche Skorpione haben oft einen schlankeren und längeren Körperbau im Vergleich zu den Weibchen, die meist kompakter und breiter gebaut sind. Besonders der Schwanz (Metasoma) ist bei Männchen in der Regel länger und schmaler, während er bei Weibchen kürzer und kräftiger wirkt.

    Skorpion-Geschlechtsbestimmung-Körperbau

    2. Pedipalpen (Scheren):
    Die Scheren (Pedipalpen) sind ein weiteres Merkmal, das bei der Geschlechtsbestimmung helfen kann. Bei manchen Skorpionarten sind die Scheren der Männchen schmaler und länger, während die Weibchen kürzere, aber kräftigere Scheren haben. Diese Unterschiede sind jedoch nicht bei allen Arten eindeutig, sodass diese Methode nur als zusätzlicher Hinweis genutzt werden sollte. Ein weiterer Unterschied bei den Männchen ist ein kleiner Dorn an den Scheren, der ihnen während des Geschlechtsakts hilft, die Weibchen zu greifen.

    Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen-Pedipalpen (Scheren) Männchen
    Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen-Pedipalpen (Scheren) Weibchen

    3. Kammorgane (Pectines):
    Die sogenannten Kammorgane oder Pectines sind ein charakteristisches Merkmal von Skorpionen und befinden sich auf der Bauchseite, nahe dem dritten Beinpaar. Bei vielen Arten sind die Pectines bei den Männchen größer, breiter und haben mehr „Zähne“ (Denticulae) als bei den Weibchen. Die Anzahl und Größe dieser Zähne kann ein erster Hinweis auf das Geschlecht deines Skorpions sein.
    Um den Größenunterschied der Pectines am besten zu erkennen, kann man sie mit den Beingliedern vergleichen – hier wird der Größenunterschied besonders deutlich.

    Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen-Kammorgane (Pectines) Männchen
    Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen-Kammorgane (Pectines) Weibchen

    4. Genitaldeckel (Operculum):
    Der Genitaldeckel, auch Operculum genannt, ist ein weiteres Merkmal, das bei der Geschlechtsbestimmung von Skorpionen helfen kann. Er befindet sich auf der Bauchseite, direkt vor den Kammorganen. Bei männlichen Skorpionen ist der Genitaldeckel in der Regel kleiner und schmaler sowie eher rund geformt, während er bei den Weibchen breiter, stärker ausgeprägt und spitz zulaufend ist. Vor allem bei ausgewachsenen Tieren kann der Genitaldeckel ein hilfreicher Hinweis auf das Geschlecht sein, da dieser Unterschied bei jüngeren Tieren oft noch nicht deutlich erkennbar ist.

    Skorpion Geschlechtsbestimmung Genitaldeckel

    Verhalten – Ein weiterer Hinweis auf das Geschlecht

    Neben den äußeren Merkmalen kann auch das Verhalten eines Skorpions Aufschluss über sein Geschlecht geben. Männliche Skorpione sind oft aktiver und bewegen sich mehr, besonders während der Paarungszeit. Sie sind auf der Suche nach einem Weibchen und zeigen daher ein ausgeprägtes Wanderverhalten. Weibchen hingegen sind meist weniger mobil und verbringen mehr Zeit in ihrem Versteck.

    Wichtige Hinweise zur Geschlechtsbestimmung

    Es ist wichtig zu beachten, dass die Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen, besonders bei jungen Tieren, nicht immer einfach ist. Viele Merkmale werden erst mit dem Erreichen des Erwachsenenalters deutlich, sodass Geduld gefragt ist. Zudem gibt es zwischen den verschiedenen Skorpionarten erhebliche Unterschiede, sodass es sinnvoll ist, sich über die spezifischen Merkmale der Art, die du hältst, zu informieren.

    Warum ist die Geschlechtsbestimmung wichtig?

    Die Geschlechtsbestimmung ist nicht nur für die Zucht von Skorpionen wichtig, sondern auch für die artgerechte Haltung. Männliche Skorpione sind oft territorialer und können aggressiver gegenüber Artgenossen sein, besonders während der Paarungszeit. Weibchen hingegen benötigen möglicherweise besondere Bedingungen für die Aufzucht ihrer Jungen.

    Fazit – Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen

    Die Geschlechtsbestimmung bei Skorpionen erfordert ein genaues Auge und ein gewisses Maß an Erfahrung. Durch das Beobachten der Kammorgane, des Körperbaus und des Verhaltens kannst du jedoch oft eindeutige Hinweise auf das Geschlecht deines Skorpions erhalten. Denk daran, dass Geduld und sorgfältige Beobachtung der Schlüssel zum Erfolg sind. Mit der Zeit wirst du ein immer besseres Gespür dafür entwickeln, ob dein Skorpion ein Männchen oder ein Weibchen ist.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Sind Tausendfüßer giftig? – Was du wissen solltest

    Sind Tausendfüßer giftig? – Was du wissen solltest

    Tausendfüßer – diese geheimnisvollen, vielbeinigen Krabbler sind faszinierende Überlebenskünstler, die seit Millionen von Jahren die Erde bevölkern. Doch trotz ihrer langen Geschichte und ihrer wichtigen Rolle im Ökosystem wecken sie bei vielen Menschen – vielleicht auch bei dir – eher Skepsis als Sympathie. Eine der häufigsten Fragen, die aufkommt, wenn jemand einem Tausendfüßer begegnet, lautet: „Sind Tausendfüßer giftig?“ Diese Frage ist nicht nur verständlich, sondern auch wichtig, vor allem für Terrarienhalter und Naturfreunde. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Welt der Tausendfüßer und klären, ob du dir beim nächsten Spaziergang im Wald oder beim Pflegen deines Terrariums Sorgen machen musst.

    Tausendfüßer und Hundertfüßer – Zwei völlig verschiedene Tierarten

    Ein häufiger Fehler, der in vielen Artikeln gemacht wird, ist die Vermischung von Tausendfüßern und Hundertfüßern. Obwohl beide zu den Gliederfüßern gehören, repräsentieren sie völlig unterschiedliche Klassen innerhalb dieser Gruppe und haben somit auch unterschiedliche Eigenschaften und Verhaltensweisen.

    Spirostreptus spec. 9

    Tausendfüßer (Diplopoda)

    Tausendfüßer (Diplopoda) sind überwiegend harmlose Pflanzenfresser, die sich von verrottendem Pflanzenmaterial ernähren.

    Sie bewegen sich langsam und rollen sich bei Gefahr ein, um ihre weichen Körperteile zu schützen. Ihre Abwehrmechanismen bestehen hauptsächlich aus der Absonderung von reizenden, aber in der Regel ungefährlichen Sekreten.

    Hundertfüßer (Chilopoda)

    Hundertfüßer (Chilopoda) hingegen sind aggressive Jäger, die mit ihren kräftigen Kieferklauen (Forcipulen) Beute erlegen.

    Hundertfüßer besitzen Giftdrüsen, mit denen sie ihre Beute lähmen können. Während die meisten Hundertfüßerarten für den Menschen nicht gefährlich sind, können größere Arten schmerzhafte Bisse verursachen, die bei empfindlichen Personen zu stärkeren Reaktionen führen können.

    Scolopendra dehaani "Orange Leg"

    Es ist wichtig zu betonen, dass Tausendfüßer und Hundertfüßer nicht miteinander verwechselt werden sollten, da sie unterschiedliche Verhaltensweisen, Lebensweisen und Gefahrenpotenziale aufweisen. Wenn du also liest, dass „Tausendfüßer giftig“ sein sollen, ist es entscheidend, sicherzustellen, dass nicht versehentlich über Hundertfüßer gesprochen wird. Beide Tierarten haben ihre eigenen Besonderheiten, die in getrennten Kontexten betrachtet werden sollten.

    Die unglaubliche Vielfalt der Tausendfüßer

    Tausendfüßer sind eine äußerst diverse Gruppe von Tieren mit mehr als 13.000 bekannten Arten weltweit. Diese meist nachtaktiven Lebewesen ernähren sich hauptsächlich von verrottendem Pflanzenmaterial und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie organisches Material zersetzen und den Boden düngen. Trotz ihrer oft bizarren Erscheinung und der Vielfalt der Arten haben die meisten Tausendfüßer eines gemeinsam: Sie sind für den Menschen weitgehend harmlos.

    Giftigkeit von Tausendfüßern – Ein differenzierter Blick

    Wenn es um die Frage „Sind Tausendfüßer giftig?“ geht, lässt sich klar sagen: Tausendfüßer sind generell harmlos und besitzen keine Giftdrüsen, die für Menschen gefährlich sein könnten.

    Einige Tausendfüßerarten verfügen jedoch über sogenannte Abwehrsekrete, spezielle chemische Substanzen, die sie bei Gefahr absondern, um Fressfeinde abzuschrecken. Diese Sekrete enthalten oft chemische Verbindungen, die bei Kontakt mit der menschlichen Haut Reizungen verursachen können. Zu den häufigsten Symptomen gehören leichte Hautrötungen, Juckreiz oder ein brennendes Gefühl. Solche Reaktionen sind in der Regel mild und klingen schnell ab, wenn die betroffene Hautstelle gründlich gewaschen wird.

    Sind Tausendfüsser giftig? A. gigas Kotpaket

    Die harmlosen Vertreter – Friedliche Pflanzenfresser

    Viele der in Terrarien gehaltenen Tausendfüßerarten, wie der Afrikanische Riesentausendfüßer (Archispirostreptus gigas), sind völlig ungefährlich. Diese beeindruckenden Tiere können eine Länge von bis zu 30 Zentimetern erreichen, ernähren sich ausschließlich von Pflanzenmaterial und sind für den Menschen absolut harmlos. Ihre friedliche Natur macht sie zu beliebten Terrarienbewohnern, die zudem einfach zu halten sind. Allerdings sollte man wissen, dass Archispirostreptus gigas dazu neigt, zu koten, wenn er sich gestört fühlt. Dies ist eine natürliche Reaktion des Tieres und stellt keine Gefahr dar, kann aber bei der Pflege berücksichtigt werden.

    Tausendfüßer mit Abwehrsekreten – Was du wissen solltest

    Einige wenige Arten von Tausendfüßern, wie bestimmte Vertreter der Ordnung Polydesmida, können bei Bedrohung reizende Chemikalien absondern. Diese Abwehrstoffe, zu denen auch Blausäureverbindungen oder Benzochinone gehören, sind zwar nicht lebensgefährlich, können aber bei empfindlichen Personen Hautreizungen verursachen.

    Auf den untenstehenden Fotos kannst du die Drüsen sehen, die sich entlang des Körpers dieser Tausendfüßer befinden. Besonders interessant ist das Foto, auf dem deutlich zu erkennen ist, wie das Abwehrsekret aus einer dieser Drüsen austritt. Diese visuelle Darstellung macht deutlich, wie der Abwehrmechanismus der Tausendfüßer funktioniert und warum es wichtig ist, beim Umgang mit diesen Tieren vorsichtig zu sein.

    Solltest du mit den Abwehrsekreten eines Tausendfüßers in Kontakt kommen, ist es ratsam, die betroffene Hautstelle sofort mit Wasser und Seife gründlich zu waschen. Es ist auch sinnvoll, den Kontakt mit Schleimhäuten wie Augen oder Mund zu vermeiden, um Irritationen vorzubeugen. Falls du empfindliche Haut hast, können Handschuhe beim Umgang mit diesen Tieren zusätzlichen Schutz bieten.

    Sind Tausendfüsser giftig? Sekretdrüsen
    Sind Tausendfüsser giftig? Abwehrsekret

    Verhalten bei Kontakt mit Abwehrsekreten

    Falls es trotz Vorsichtsmaßnahmen zu einem Kontakt mit den Abwehrsekreten eines Tausendfüßers kommt und du ungewöhnliche Symptome verspürst, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dies gilt besonders dann, wenn die Symptome nicht innerhalb kurzer Zeit abklingen oder sich verschlimmern. In den meisten Fällen genügt jedoch eine gründliche Reinigung der Haut, und die Symptome verschwinden von selbst.

    Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Tausendfüßer nicht aggressiv sind und ihre Abwehrsekrete nur einsetzen, wenn sie sich bedroht fühlen. Durch einen vorsichtigen Umgang mit den Tieren kann das Risiko eines unangenehmen Kontakts minimiert werden.

    Sind Tausendfüßer giftig? Sekret an den Finger

    Fazit: Sind Tausendfüßer giftig?

    Zusammengefasst lautet die Antwort auf die Frage „Sind Tausendfüßer giftig?“ überwiegend Nein. Die meisten Tausendfüßer sind für den Menschen harmlos und stellen keine Gefahr dar. Lediglich einige wenige Arten verfügen über Abwehrsekrete, die bei Hautkontakt leichte Reizungen hervorrufen können. Diese Reaktionen sind jedoch selten schwerwiegend und lassen sich mit einfachen Maßnahmen gut behandeln.

    Für Terrarienhalter und Naturfreunde gibt es daher keinen Grund zur Sorge. Also, keine Panik, wenn du einem Tausendfüßer begegnest – mit dem richtigen Wissen und Vorsichtsmaßnahmen kannst du diese faszinierenden Tiere bedenkenlos in deinem Terrarium halten.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Haltung von Terrarientieren in der Mietwohnung – Was du als Mieter wissen musst

    Haltung von Terrarientieren in der Mietwohnung – Was du als Mieter wissen musst

    Du liebst exotische Tiere und möchtest dir endlich deinen Traum erfüllen, ein Terrarium in deiner Mietwohnung aufzustellen? Vielleicht fragst du dich aber auch, wie das mit deinem Mietvertrag und deinem Vermieter zusammenpasst. Keine Sorge – du bist nicht allein mit diesen Fragen! In diesem Artikel klären wir, was du als Mieter beachten solltest, wenn du Terrarientiere in deiner Mietwohnung halten möchtest, und wie du mögliche Konflikte mit deinem Vermieter vermeiden kannst.

    Dein Recht auf Kleintiere in der Mietwohnung

    Erstmal die gute Nachricht: Die meisten Kleintiere, zu denen auch viele Terrarientiere zählen, darfst du in deiner Mietwohnung grundsätzlich halten, ohne dass du deinen Vermieter um Erlaubnis fragen musst. Dazu gehören zum Beispiel kleine Reptilien, Amphibien und Insekten. Diese Tiere gelten als unproblematisch, weil sie keine Lärmbelästigung verursachen und auch keine Schäden in der Wohnung anrichten – vorausgesetzt natürlich, das Terrarium ist gut aufgestellt.

    Faustregel zur Abwägung:

    Eine oft verwendete Faustregel ist, dass Tiere, die in einem geschlossenen Behältnis (wie einem Terrarium oder Aquarium) leben und die keine Auswirkungen auf das Mietobjekt oder die Nachbarn haben, grundsätzlich erlaubt sind. Bei größeren oder exotischen Tieren sollte jedoch immer der Vermieter einbezogen werden.

    Beispiele:

    • Kleine Echsen (z.B. Geckos): In der Regel unproblematisch.
    • Große Schlangen (z.B. Boas): Zustimmung des Vermieters erforderlich.
    • Spinnen oder Insekten: Meist problemlos, aber bei giftigen Arten sollte der Vermieter informiert werden.
    • Schildkröten: Abhängig von der Art und Größe; kleinere Arten sind oft unproblematisch, bei großen Landschildkröten sollte der Vermieter informiert werden.

    Aber bevor du losziehst und dein neues Haustier kaufst, solltest du unbedingt einen Blick in deinen Mietvertrag werfen. Manchmal gibt es dort Klauseln, die die Tierhaltung einschränken oder verbieten. Aber keine Panik: Solche Klauseln sind oft nichtig, wenn sie sich pauschal auf alle Tiere beziehen. Also, lies den Vertrag genau durch und im Zweifel lass dich rechtlich beraten.

    Zustimmungspflicht bei größeren Terrarientieren in der Mietwohnung

    Wenn du aber ein größeres oder exotischeres Tier planst, wie etwa eine größere Schlange, Echse oder sogar exotische Säugetiere, dann könnte es sein, dass du die Zustimmung deines Vermieters brauchst. Der Vermieter hat das Recht, informiert zu werden und kann seine Zustimmung verweigern, wenn er nachvollziehbare Bedenken hat – zum Beispiel wegen möglicher Schäden an der Wohnung oder der Sicherheit.

    Hier gilt: Der offene Dialog ist der Schlüssel. Setz dich mit deinem Vermieter zusammen, erkläre ihm, welches Tier du halten möchtest und wie du sicherstellst, dass es keine Probleme gibt. Eine schriftliche Erlaubnis gibt dir und deinem Vermieter Sicherheit.

    Deine Pflichten als Mieter bei der Haltung von Terrarientieren in der Mietwohnung

    Wenn du ein Terrarientier in deiner Wohnung hältst, trägst du auch die Verantwortung dafür, dass durch das Tier keine Schäden entstehen. Das bedeutet, das Terrarium muss sicher stehen, Feuchtigkeit darf nicht in den Boden eindringen, und deine Tiere dürfen keine unangenehmen Gerüche oder Lärm verursachen, der die Nachbarn stören könnte.

    Außerdem bist du natürlich dafür verantwortlich, dass deine Tiere artgerecht gehalten werden. Das ist nicht nur wichtig für das Wohl der Tiere, sondern auch für ein friedliches Zusammenleben mit deinen Mitbewohnern und Nachbarn. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, kann der Vermieter verlangen, dass du das Tier entfernst – im schlimmsten Fall kann das sogar ein Kündigungsgrund sein.

    Was dein Vermieter darf – und was nicht

    Dein Vermieter kann die Haltung von Tieren nicht einfach willkürlich verbieten. Er muss nachvollziehbare Gründe haben, wenn er Nein sagt. Zum Beispiel, wenn er befürchtet, dass durch das Tier Schäden an der Wohnung entstehen oder die Nachbarn sich gestört fühlen. Allerdings darf er seine Zustimmung nicht einfach aus Prinzip verweigern.

    Falls du dir unsicher bist, ob dein Vermieter seine Ablehnung rechtlich durchsetzen kann, lohnt es sich, rechtlichen Rat einzuholen. Denn auch als Mieter hast du Rechte, die geschützt werden müssen.

    Konflikte vermeiden und lösen

    Manchmal lassen sich Konflikte nicht vermeiden. Wenn es zu einem Streit über die Haltung von Terrarientieren kommt, versuche, ruhig und sachlich zu bleiben. Oft hilft es, das Gespräch zu suchen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, die für beide Seiten akzeptabel ist. Wenn das nicht klappt, kannst du dich an eine Mieterschutzorganisation wenden oder rechtlichen Beistand suchen.

    Fazit

    Die Haltung von Terrarientieren in der Mietwohnung ist oft kein Problem, solange du ein paar wichtige Regeln beachtest. Schau dir deinen Mietvertrag genau an, sprich offen mit deinem Vermieter und sorge dafür, dass deine Tiere keine Schäden verursachen oder Nachbarn stören. Mit ein bisschen Vorbereitung und Rücksichtnahme steht deinem Hobby nichts mehr im Weg – und du kannst dich voll und ganz auf die Pflege deiner faszinierenden Terrarientiere konzentrieren.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Die faszinierende Welt der Springspinnen

    Die faszinierende Welt der Springspinnen

    Springspinnen, wissenschaftlich als Salticidae bekannt, gehören zu den faszinierendsten und vielseitigsten Jägern im Reich der Spinnen. Mit über 6.000 Arten weltweit sind sie die größte Familie unter den Spinnen und begeistern nicht nur durch ihre beeindruckenden Sprungfähigkeiten, sondern auch durch ihr erstaunliches Verhalten und ihre farbenfrohen Erscheinungen.

    Springspinnen haben so viel mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermutet. Also, schnallen wir uns an und springen direkt hinein in die faszinierende Welt dieser kleinen Akrobaten!

    Die Superhelden der Sprungkraft

    Was Springspinnen von anderen Spinnen unterscheidet, ist ihre unglaubliche Sprungkraft. Diese kleinen Jäger können das 50- bis 100-fache ihrer Körperlänge springen! Doch wie machen sie das? Springspinnen besitzen keine besonders kräftigen Beinmuskeln wie ein Frosch, sondern nutzen den hydraulischen Druck in ihren Beinen. Indem sie den Druck innerhalb ihrer Beine erhöhen, können sie in Sekundenbruchteilen enorme Sprünge ausführen, um Beute zu fangen oder Gefahren zu entkommen.

    Springspinnen Sprungkraft

    Meister der Jagd

    Springspinnen jagen nicht wie die meisten anderen Spinnen, die Netze spinnen, um ihre Beute zu fangen. Stattdessen verlassen sie sich auf ihre außergewöhnliche Sehkraft und ihre Schnelligkeit. Ihre acht Augen sind strategisch angeordnet, wobei die vorderen Mittelaugen besonders groß und leistungsfähig sind. Diese Augen ermöglichen es ihnen, Bewegungen präzise zu erkennen und Entfernungen genau abzuschätzen – wichtige Fähigkeiten für einen erfolgreichen Sprungjäger.

    Was besonders faszinierend ist, ist die Fähigkeit der Springspinnen, ihre Umgebung zu planen und sogar zu strategisieren. Sie sind in der Lage, potenzielle Beute zu umkreisen, den besten Winkel für einen Angriff zu wählen und dann blitzschnell zuzuschlagen. Ihre Jagdtechniken erinnern eher an die eines kleinen Raubtiers als an eine „typische“ Spinne.

    Springspinnen- Hyllus diardi- Augen
    Springspinnen- Phidippus pius- Augen Seite

    Farbenpracht und Tarnung

    Springspinnen sind nicht nur wegen ihrer Jagdfähigkeiten beeindruckend, sondern auch wegen ihrer oft leuchtenden Farben und Muster. Viele Arten tragen schillernde Farben oder auffällige Muster, die sie zu einem wahren Hingucker machen. Besonders die Männchen vieler Arten, wie etwa die Pfauenspinnen (Maratus), sind bekannt für ihre farbenprächtigen Displays, die sie während der Balz zeigen, um Weibchen zu beeindrucken.

    Doch nicht alle Springspinnen setzen auf Auffälligkeit. Einige Arten nutzen ihre Farben und Muster als Tarnung, um sich perfekt in ihre Umgebung einzufügen. Diese Tarnung schützt sie nicht nur vor Fressfeinden, sondern hilft ihnen auch, sich unbemerkt an ihre Beute anzuschleichen.

    Springspinnen- Phidippus audax-Tarnung
    Springspinnen- Phidippus regius "Everglades"- Jagd

    Intelligentes Verhalten und Sozialverhalten

    Für eine Spinne sind Springspinnen erstaunlich intelligent. Studien haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, einfache Probleme zu lösen und aus Erfahrungen zu lernen. Sie können ihre Umgebung visuell erfassen und sich daran erinnern, was ihnen einen Vorteil bei der Jagd verschafft.

    Ein weiteres bemerkenswertes Verhalten ist ihr Balzverhalten. Männliche Springspinnen führen oft komplizierte Tänze auf, um die Aufmerksamkeit eines Weibchens zu gewinnen. Diese Tänze beinhalten rhythmische Bewegungen und das Zurschaustellen von farbenprächtigen Körperteilen. Weibchen wählen ihre Partner oft basierend auf der Eleganz und Präzision dieser Vorführungen.

    Springspinnen sind wirklich erstaunliche kleine Wesen, die uns immer wieder mit ihren Fähigkeiten und ihrem Verhalten überraschen. Ob du sie nun im Terrarium hältst oder draußen in der Natur beobachtest – sie haben definitiv das Potenzial, dich in ihren Bann zu ziehen. Also, beim nächsten Mal, wenn du eine kleine Spinne siehst, die blitzschnell davonhüpft, nimm dir einen Moment Zeit und staune über die faszinierende Welt der Springspinnen. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken!

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Warum hält man solche Tiere? Die wachsende Community der Terraristik-Fans

    Warum hält man solche Tiere? Die wachsende Community der Terraristik-Fans

    Kennst du das auch? Du bist total begeistert von deinem Hobby, erzählst voller Enthusiasmus jemandem davon, wie spannend es ist, exotische Tiere wie Asseln, Tausendfüßer oder Vogelspinnen zu halten – und dann kommt diese typische Reaktion: „Wer kauft denn sowas?“ oder „Warum hält man solche Tiere?“. Manchmal begleitet von einem skeptischen Blick, als hättest du gerade vorgeschlagen, einen Tyrannosaurus Rex als Haustier zu halten. Diese Fragen sind so häufig wie Asseln in einem gut eingerichteten Terrarium. Es fühlt sich manchmal so an, als ob niemand wirklich versteht, warum wir uns so sehr für diese faszinierenden Lebewesen begeistern.

    Aber keine Sorge, du bist nicht allein – die Zahlen sprechen für sich: Wir sind viele, und wir werden immer mehr! Denn unser Hobby ist nicht nur ungewöhnlich, es zieht immer mehr Menschen in seinen Bann, die die Schönheit und Einzigartigkeit dieser Tiere zu schätzen wissen.

    Ein wachsender Markt

    Falls du dich jemals gefragt hast, ob du der einzige Verrückte mit einem Skorpion im Wohnzimmer bist, lass dir gesagt sein: In Deutschland gibt es rund 1,2 Millionen Haushalte, die Terrarien haben. Ja, das ist richtig – wir sind eine ganze Menge Leute, die Asseln, Tausendfüßer, Skorpione und Vogelspinnen lieben​ (GlobalPETS) (GlobalPETS). Und unser Markt boomt: 2023 haben wir im Heimtiermarkt in Deutschland satte 7 Milliarden Euro Umsatz gemacht. Das zeigt, dass unser Hobby nicht nur cool, sondern auch zukunftsträchtig ist​ (GlobalPETS).

    Baumstümpfe-Dekoration Tausendfüsser

    Warum Exoten?

    Caribena versicolor- auf dem Arm

    Warum halten wir also diese außergewöhnlichen Tiere?
    Ganz einfach: Weil sie absolut faszinierend sind!

    Es gibt kaum etwas Spannenderes, als eine Springspinne beim Jagen zu beobachten oder die eleganten Bewegungen einer Vogelspinne zu bestaunen. Und mal ehrlich, wer braucht schon einen Goldfisch, wenn man so interessante Achtbeiner im Wohnzimmer haben kann?
    Für uns ist Terraristik mehr als nur ein Hobby – es ist eine Leidenschaft, die Wissen, Geduld und Hingabe erfordert.

    Diese Tiere bieten uns einen einzigartigen Einblick in die Natur, den die meisten Menschen niemals erleben. Das Beobachten der komplexen Verhaltensweisen dieser Haustiere, von ihren Fressgewohnheiten bis hin zu den aufwendigen Häutungsprozessen, ist wie eine Dauereinladung zu einer spannenden Naturdokumentation. Jede Art hat ihre eigenen Besonderheiten und Eigenarten, sodass jeder Tag eine neue Gelegenheit bietet, etwas Erstaunliches zu lernen.

    Hinzu kommt der unbestreitbare Coolness-Faktor. Nicht jeder kann von sich behaupten, ein Haustier zu haben, das bis in die Zeit der Dinosaurier zurückreicht! Diese Tiere sind lebende Fossilien und verbinden uns mit einer Zeit, als riesige Reptilien (Reptiliomorpha) die Erde beherrschten. Eine Vogelspinne oder einen Skorpion zuhause zu haben, ist nicht nur interessant – es ist eine Möglichkeit, sich mit der uralten Geschichte unseres Planeten verbunden zu fühlen.

    Und nicht zu vergessen ist die Freude daran, ein Mini-Ökosystem zu schaffen. Ein Terrarium einzurichten, ist wie das Gestalten einer winzigen Welt, in der man das Umfeld so steuert, dass es dem natürlichen Lebensraum der Tiere entspricht. Es ist eine Mischung aus Kunst, Wissenschaft und einem tiefen Eintauchen in die Ökologie. Zu sehen, wie die Tiere in einer Umgebung gedeihen, die man selbst sorgfältig gestaltet hat, ist unglaublich befriedigend.

    Die Terraristik lehrt uns auch wertvolle Lebenskompetenzen. Sie fördert unsere Beobachtungsgabe, ermutigt uns, zu forschen und die Bedürfnisse unserer Tiere zu verstehen, und verlangt von uns Geduld, während wir darauf warten, dass sie wachsen, sich häuten oder vermehren. Es ist ein langsamer, durchdachter Prozess, der einen Ausgleich zur schnelllebigen, sofortigen Befriedigung unserer modernen Kultur bietet.

    Gemeinschaft und Austausch

    Ein Highlight unseres Hobbys ist die starke Gemeinschaft, die dahintersteht. In Foren, auf sozialen Medien oder bei Veranstaltungen wie der Terraristika Hamm – überall tauschen wir uns aus, teilen unsere Erfahrungen und lernen voneinander. Diese Gemeinschaft ist das, was unser Hobby so besonders macht. Wir sind nicht allein – wir sind eine große Familie, die ihre Leidenschaft und ihr Wissen miteinander teilt. Und ja, wir reden gerne über unsere Spinnen und Co. – auch wenn andere dabei große Augen machen.

    Terraristika Hamm

    Ein Blick in die Zukunft

    Und das Beste? Unsere Community wächst weiter. Mit dem steigenden Interesse an biologischen und ökologischen Themen und den technischen Fortschritten in der Terraristik wird unser Hobby immer attraktiver. Die Möglichkeit, ein kleines Stück Natur ins eigene Zuhause zu holen, begeistert immer mehr Menschen. Stell dir vor, wie viele neue Freundschaften und Entdeckungen auf uns warten, während unsere Community weiter wächst. Und vielleicht gibt’s bald mehr Leute, die nicht fragen „Warum hält man sowas?“, sondern sagen „Cool, wo kann ich das auch machen?“

    Fazit

    Also, wenn dich das nächste Mal jemand fragt: „Wer kauft denn sowas?“, kannst du stolz antworten: „Viele, und es werden immer mehr!“. Wir sind eine leidenschaftliche, engagierte und wissbegierige Community, die die Schönheit und das Wunder der Natur direkt in unseren eigenen vier Wänden erleben möchte. Du bist Teil einer großen Familie von Terraristik-Fans, die jeden Tag wächst und blüht. Willkommen im Club – und pass auf, dass deine Asseln nicht abhauen!

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Max und das Geheimnis des Kiwibaums

    Max und das Geheimnis des Kiwibaums

    Es war ein ganz normaler Samstag, und ich war mal wieder mit Mama im Supermarkt. Eigentlich wollte ich nur eine Packung meiner Lieblingsgummibärchen, aber Mama hatte andere Pläne. „Heute gibt es etwas Gesundes“, sagte sie und legte eine Kiwi in den Einkaufswagen. Ich war echt nicht begeistert. Kiwis sind okay, aber sie können doch nicht mit Gummibärchen mithalten!

    Zu Hause beim Abendessen musste ich die Kiwi essen. Ich schnitt sie widerwillig auf und – hey, was war das? In der Mitte der Kiwi glänzte ein großer, seltsam schöner Samen. Er sah fast aus, als würde er leuchten. Plötzlich war die Kiwi gar nicht mehr so langweilig.

    Ich beschloss, den Samen zu pflanzen. Warum auch nicht? Ich hatte zwar keinen grünen Daumen, aber das konnte ja nicht so schwer sein. Ich steckte den Samen in einen kleinen Topf mit Erde und stellte ihn auf das Fensterbrett in meinem Zimmer. Dann ging ich ins Bett, ohne viel darüber nachzudenken.

    Aber am nächsten Morgen, wow! Ich traute meinen Augen kaum. Über Nacht hatte sich aus dem Samen ein Trieb entwickelt, der nun aus dem Topf herausragte. Er wuchs so schnell, dass ich fast zusehen konnte, wie er größer wurde. Jeden Tag war er ein Stückchen höher, und nach ein paar Wochen war aus dem kleinen Trieb ein echter Baum geworden! Er wurde so groß, dass wir ihn nach draußen in den Garten pflanzen mussten.

    Der Kiwibaum wurde schnell zum Mittelpunkt unseres Gartens. Bald kamen auch die Insekten. Zuerst waren es die Bienen. Sie summten von Blüte zu Blüte, und ich lernte, dass sie nicht nur Honig machten, sondern auch dabei halfen, die Pflanzen zu bestäuben. Ohne Bienen gäbe es viele Früchte und Gemüse nicht!

    Dann entdeckte ich die Marienkäfer. Sie waren so klein und doch so mächtig! Mama erklärte mir, dass Marienkäfer Schädlinge wie Blattläuse fressen, die sonst die Blätter unseres Kiwibaums zerstören könnten. Jeder Marienkäfer war ein winziger Held in unserem Garten.

    Am faszinierendsten waren vielleicht die Ameisen. Ich beobachtete, wie sie in langen Linien marschierten und alles Mögliche trugen. Sie arbeiteten zusammen wie ein perfekt abgestimmtes Team, um ihr Nest zu versorgen. Ich lernte, dass jede Ameise eine spezielle Aufgabe hatte, und dass ihre Gemeinschaft sehr von der Zusammenarbeit abhängig war.

    Eines Tages bemerkte ich, dass der Kiwibaum voller reifer, saftiger Früchte hing. Ich pflückte eine und biss hinein. Sie war süßer und saftiger als jede Supermarkt-Kiwi, die ich je gegessen hatte. Während ich die Kiwis genoss, dachte ich darüber nach, wie die kleinen Beiträge der Insekten es dem Baum ermöglicht hatten, solche leckeren Früchte zu bekommen. Das Warten und die Pflege hatten sich wirklich gelohnt.

    Diese Insekten hatten alle eine wichtige Rolle in unserem Garten. Ich hatte schnell gelernt, wie wertvoll jeder von ihnen war. Sie hatten nicht nur geholfen, den Kiwibaum zu einem echten Schatz in unserem Garten zu machen, sondern mir auch gezeigt, wie alles in der Natur zusammenarbeitet. Dieses Abenteuer – angefangen bei einer Kiwi, die ich ursprünglich gar nicht essen wollte – hatte mir viel über die Natur beigebracht.

    Der Schatz der Freundschaft- Kindergeschichte-2

  • Geschlechtsbestimmung von Tausendfüßer

    Geschlechtsbestimmung von Tausendfüßer

    Die Geschlechtsbestimmung bei Tausendfüßer kann für Einsteiger aber auch fortgeschrittene Halter manchmal ein Rätsel sein. Doch keine Sorge, wir werden dich durch die grundlegenden Aspekte dieses Themas führen und dir mit Fotos veranschaulichen, dass es keine Raketenwissenschaft ist.

    Tausendfüßer sind wunderbare Tiere mit einer beeindruckenden Vielfalt an Arten, und die Geschlechtsbestimmung kann mitunter eine spannende Herausforderung darstellen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, welche Geschlechter man eigentlich hat damit die Zucht funktioniert. 

    Hinweise aus den Beinpaaren

    Wenn du Tausendfüßer der Spirobolida-Gruppe in deinem Terrarium hältst und das Geschlecht deiner Tiere bestimmen möchtest, gibt es ein einfaches Merkmal, das dir dabei helfen kann. Bei den männlichen Vertretern dieser Art fehlen im siebten Körpersegment die Beinpaare. Dies ist ein leicht zu erkennendes, optisches Unterscheidungsmerkmal.

    Um dies zu überprüfen, benötigst du eine gute Beleuchtung und etwas Geduld, da Tausendfüßer oft empfindlich auf Störungen reagieren und sich zusammenrollen können. Versuche, dein Tier vorsichtig zu handhaben oder beobachte es, wenn es sich frei im Terrarium bewegt. Zähle die Segmente vom Kopf beginnend – das siebte Segment ist der Schlüssel. Wenn du bei diesem Segment keine Beine findest, hast du ein männliches Exemplar vor dir. Diese Methode ist nicht nur hilfreich, um das Geschlecht deiner Tiere zu bestimmen, sondern auch interessant, um mehr über die biologische Vielfalt und Anatomie deiner Haustiere zu lernen.

    Geschlechtsbestimmung von Tausendfüßer- Männchen
    Geschlechtsbestimmung von Tausendfüßer- Weibchen

    Das Geheimnis des siebten Segments

    Unsere Entdeckungsreise in die Welt der männlichen Tausendfüßer enthüllt beeindruckende anatomische Anpassungen, die speziell auf die Fortpflanzung ausgerichtet sind. Eine besonders markante Anpassung findet sich im siebten Segment, wo die beiden Beinpaare zu Gonopoden umgebildet wurden. Diese spezialisierten Strukturen dienen ausschließlich der Begattung.

    Diese anatomische Anpassung verdeutlicht die ausgeklügelten evolutionären Prozesse, die im Laufe der Zeit bei diesen Arten stattgefunden haben. Sie zeigt, wie speziell entwickelte Merkmale es den Tausendfüßern ermöglichen, ihre Fortpflanzungsstrategien zu optimieren.

    Geschlechtsbestimmung Tausendfüßer- Coxalblase

    Diese evolutionären Entwicklungen sorgen dafür, dass die Fortpflanzung nicht nur effizient, sondern auch besonders effektiv abläuft, indem sie die Übertragung von genetischem Material unter den bestmöglichen Bedingungen sicherstellen. Solche Anpassungen sind das Ergebnis von Millionen Jahren der Evolution und spiegeln die Fähigkeit der Natur wider, sich an komplexe Umweltbedingungen anzupassen.

    Es gibt noch viel zu erforschen und zu verstehen über die biologischen Prozesse und die ökologischen Zusammenhänge, die das Leben dieser faszinierenden Tiere bestimmen.

    Die eigentlichen Geschlechtsorgane

    Die Coxalblase ist ein Organ, das mit einer speziellen Muskulatur ausgestattet ist, die es dem Tausendfüßer ermöglicht, das Organ zum Paarungszeitpunkt auszustülpen und anschließend wieder zurückzuziehen.

    Die zentrale Rolle der Coxalblase im Fortpflanzungsprozess besteht darin, dass sie den Penis des Tausendfüßers während der Paarung ausfährt, was eine entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Übertragung von Sperma ist. Diese speziellen anatomischen Anpassungen optimieren die Fortpflanzungsfähigkeit der männlichen Tausendfüßer, indem sie eine effiziente und gezielte Spermienabgabe gewährleisten.

    Geschlechtsbestimmung von Tausendfüßer- Paarung

    Für die Weibchen gibt es ebenfalls ein Pendant, aber es zeigt sich auf eine andere Weise. Die Geschlechtsorgane der Weibchen, auch Vulven genannt, sind ebenfalls im siebten Körpersegment angesiedelt. Diese Strukturen sind zwar nicht so auffällig wie die Coxalblase bei den Männchen, aber sie erfüllen eine ebenso wichtige Rolle im Fortpflanzungsprozess der Tausendfüßer.

    Geschlechtsbestimmung Tausendfüßer- Geschlechtsorgan Männchen
    Geschlechtsbestimmung Tausendfüßer- Geschlechtsorgan Weibchen

    Wir hoffen, dass dieser Artikel dir dabei geholfen hat, das interessante Thema der Geschlechtsbestimmung bei Tausendfüßern besser zu verstehen. Dieses Wissen ist besonders nützlich, wenn du selbst Tausendfüßer zu Hause hältst und mehr über ihre Pflege und mögliche Zucht erfahren möchtest.

    Die Fähigkeit, das Geschlecht deiner Tausendfüßer anhand bestimmter körperlicher Merkmale zu identifizieren, kann deine Erfahrung als Halter dieser faszinierenden Tiere bereichern. Indem du diese Details verstehst, kannst du besser auf die Zucht deiner Tausendfüßer eingehen.

    Ich hoffe daher, dass die Informationen in diesem Artikel nicht nur dein Wissen erweitert hat, sondern auch dein Interesse an der sorgfältigen Beobachtung und Pflege dieser außergewöhnlichen Haustiere vertieft hat.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Faszination Springspinnen: Ein Blick auf die Geschlechter und deren Farbgebung

    Faszination Springspinnen: Ein Blick auf die Geschlechter und deren Farbgebung

    Springspinnen, die kleinen und agilen Jäger, ziehen nicht nur durch ihr beeindruckendes Verhalten die Aufmerksamkeit auf sich, sondern auch durch ihr unverwechselbares Erscheinungsbild. Was besonders ins Auge fällt, ist der auffällige Unterschied in der Farbgebung zwischen den Geschlechtern – ein spannendes Detail, das neugierig macht.

    Auf diese faszinierenden Aspekte gehen wir in diesem Artikel genauer ein.

    Das Aussehen der Springspinnen

    Springspinnen sind bekannt für ihre beeindruckende visuelle Wahrnehmung, die sie dank ihrer großen und ausdrucksstarken Augen erreichen. Dieses Merkmal macht sie zu effektiven Jägern. Die Männchen und Weibchen dieser Spinnenarten können allerdings sehr unterschiedlich aussehen, was häufig zu einer Bevorzugung der Weibchen bei den Springspinnenliebhabern führt.

    Hier ein paar Beispiele der weiblichen Phidippus-Arten:

    Phidippus regius "Nord Florida"
    Phidippus regius "Everglades"
    Phidippus regius White Bahamas

    Bevorzugung aufgrund der Farbe

    Viele finden die weiblichen Springspinnen attraktiver, was oft auf ihre Farbgebung zurückzuführen ist. Weibchen präsentieren sich häufig in hellen Farben wie Weiß oder Rot, die als besonders ansprechend empfunden werden.

    Diese Farben stehen in starkem Kontrast zu den oft dunkleren, manchmal schwarzen Männchen. Schwarze Spinnen lösen bei einigen Interessenten Unbehagen oder sogar Angst aus, obwohl sich männliche Springspinnen genauso verhalten wie die weiblichen.

    Auf den Fotos sind Beispiele männlicher Phidippus-Arten:

    Phidippus regius "Everglades" 1.0
    Phidippus spec. "Ometepe" Männchen

    Die Lotterie der Farben beim Kauf

    Wer sich entscheidet, eine Springspinne zu erwerben, steht oft vor einer Art Glücksspiel, was das Geschlecht und damit die Farbe des Tieres angeht.

    Bei jungen Springspinnen kann man vorab nicht sicher sagen, welches Geschlecht die gekaufte Spinne haben wird. Diese Unsicherheit macht den Kauf zu einem spannenden Moment, da die Farbe des Tieres erst nach der Geschlechtsbestimmung feststeht.

    Eine Ausnahme: Phidippus otiosus

    Die Phidippus otiosus ist eine besonders faszinierende Springspinnenart, die bei Springspinnenfans vor allem aufgrund ihrer eindrucksvollen Farbgebung beliebt ist. Beide Geschlechter dieser Art sind prächtig gefärbt und bieten ein spektakuläres Schauspiel aus Farben, das unabhängig vom Geschlecht ist.

    Die Weibchen sind durch ein charakteristisches weißes Gesicht gekennzeichnet, das von einem schmalen Streifen bis zu einem großen Fleck variieren kann. Im Gegensatz dazu zeigen die Männchen stets einen schwarzen Kopf, der zudem breiter als bei den Weibchen ist und präsentieren sich in einem wunderschönem Schwarz-Orange. Ihre kräftigen, an „Gorillaarme“ erinnernden Vordergliedmaßen unterstreichen das imposante Erscheinungsbild.

    Die Bestimmung des Geschlechts bei der Phidippus otiosus ist allerdings eine Herausforderung und erst im subadulten Stadium, also kurz vor der Geschlechtsreife, zuverlässig möglich.

    Phidippus odiosus-Männchen
    Phidippus odiosus-Weibchen

    Fazit

    Springspinnen sind ein exzellentes Beispiel dafür, wie in der Natur visuelle Schönheit und Verhaltensweisen eng miteinander verknüpft sind. Die unterschiedliche Wahrnehmung der Geschlechter aufgrund ihrer Farbe spiegelt auch menschliche ästhetische Vorlieben wider und zeigt, wie subjektiv Schönheit sein kann.

    In der Welt der kleinen Jäger spielen jedoch alle Farben und Formen ihre Rolle in dem raffinierten Spiel der Evolution und Überlebensstrategien.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Die häufigsten Fragen zur Springspinnen-Haltung: Hier findest du die Antworten!

    Die häufigsten Fragen zur Springspinnen-Haltung: Hier findest du die Antworten!

    Springspinnen sind faszinierende kleine Kreaturen. Mit ihren großen, neugierigen Augen und ihren beeindruckenden Sprüngen können sie selbst diejenigen bezaubern, die normalerweise einen großen Bogen um Spinnen machen. Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir eine Springspinne zuzulegen oder bereits stolzer Besitzer eines solchen Tierchens bist, dann ist dieser Artikel genau richtig für dich!

    Es ist uns aufgefallen, dass viele von euch vor der Anschaffung spezielle Fragen zur Technik und Unterbringung der Springspinnen haben. Und nachdem sie ihren Weg in euer Zuhause gefunden haben, tauchen Fragen zu Verhaltensweisen, Futteraufnahme und Aktivität auf. Kein Wunder, denn diese Spinnen sind nicht nur äußerst hübsch, sondern auch sehr interessant zu beobachten!

    Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, in diesem Artikel auf die häufigsten Fragen einzugehen, die ihr uns in den letzten Monaten zugeschickt habt. Wir hoffen, dass wir euch damit eine wertvolle Informationsquelle an die Hand geben und einige Unklarheiten aus dem Weg räumen können.

    Im Vorfeld möchten wir auf unser Springspinnen Magazin hinweisen, dass schon viele Fragen und Themen abdeckt.

    Grundlegende Begriffe und Entwicklungsphasen bei Springspinnen

    Frage: Was bedeutet die Abkürzung „FH“ bei Spinnen und welche Rolle spielt die Zahl dahinter?

    Antwort: Spinnen besitzen ein festes Exoskelett, das ein kontinuierliches Wachstum der Tiere einschränkt. Um diesem entgegenzuwirken, durchlaufen sie mehrere Häutungsprozesse in ihrem Leben. Die Abkürzung „FH“ steht in diesem Zusammenhang für „Fresshaut“ und bezeichnet den Prozess der Häutung. Die Zahl, die im Anschluss an „FH“ aufgeführt wird, gibt an, wie oft sich die betreffende Spinne bereits in ihrem Leben gehäutet hat. So dient sie als Indikator für das Alter und die Entwicklungsstufe des Tieres.

    Ein Beispiel: Eine Spinne mit der Bezeichnung „FH5“ hat sich in ihrem Leben bereits fünf Mal gehäutet.

    Auf dem Foto ist ein adultes Weibchen einer Springspinne neben einem winzigen FH1 Spiderling zu sehen.
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    Auf dem Foto sind unterschiedlichen Entwicklungsstadien einer Springspinne – von FH1 bis FH5– auf Millimeterpapier.

    Frage: Was beschreiben die Begriffe juvenil, prä-subadult, subadult und adult bei Springspinnen?

    Antwort: Die genannten Begriffe beziehen sich auf verschiedene Entwicklungsstadien von Springspinnen und haben ihren Ursprung im Lateinischen.

    • Adult: Dieses Wort bedeutet „erwachsen“. Eine adulte Springspinne ist dementsprechend geschlechtsreif und hat ihre volle Größe erreicht.
    • Subadult: Dies kann mit „halbwüchsig“ übersetzt werden. In der Terraristik kennzeichnet dieser Begriff eine Springspinne, die sich genau eine Häutung vor dem Erreichen der Geschlechtsreife befindet.
    • Prä-subadult: Hier handelt es sich um ein Stadium, das noch eine Häutung vor dem subadulten Stadium liegt. Das bedeutet, die Spinne muss noch zwei Häutungen durchlaufen, bevor sie geschlechtsreif wird.
    • Juvenil: Übersetzt bedeutet dies „jugendlich“. Bei Springspinnen zeigt es an, dass das Tier eine mittlere Größe erreicht hat, sich aber noch nicht den späteren Entwicklungsstadien nähert.
    • Slings: Der Begriff „Slings“ ist in der Terraristik weit verbreitet und bezieht sich auf die jüngsten, gerade geschlüpften Spinnen, insbesondere bei Vogelspinnen und Springspinnen. Wenn von einem „Sling“ gesprochen wird, ist also ein Spinnenbaby gemeint. In diesem frühen Entwicklungsstadium sind die Tiere besonders empfindlich und bedürfen spezieller Aufmerksamkeit in Bezug auf die Haltung und Pflege. Ihr winziger Körper und ihre feinen Gliedmaßen sind noch nicht so robust wie bei älteren Exemplaren.

    Mit diesen Begriffen können Halter den Entwicklungsstand ihrer Springspinnen besser einschätzen und ihre Pflege dementsprechend anpassen.

    Häutung und Entwicklung bei Springspinnen

    Frage: Wie oft häutet sich eine Springspinne im Laufe ihres Lebens?

    Antwort: Die Anzahl der Häutungen, die eine Springspinne in ihrem Leben durchläuft, variiert und kann nicht pauschal festgelegt werden. Männliche Springspinnen benötigen generell 1 bis 2 Häutungen weniger zur Geschlechtsreife als ihre weiblichen Artgenossen. Es kommt vor, dass weibliche Springspinnen derselben Art bereits nach der 8. Häutung geschlechtsreif werden, während andere erst nach der 9. Häutung dieses Stadium erreichen. Daher ist es wichtig, den Entwicklungsstand und die individuellen Bedürfnisse jeder Spinne im Auge zu behalten.

    Frage: Wie viel Zeit benötigt eine Springspinne, um geschlechtsreif zu werden?

    Antwort: Typischerweise wird eine Springspinne innerhalb von ungefähr einem Jahr geschlechtsreif, aber dieser Zeitrahmen kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Zwei der wichtigsten Faktoren sind die Umgebungstemperatur und das Nahrungsangebot. Springspinnen sind wechselwarme Organismen. Das bedeutet, sie besitzen nicht die Fähigkeit, ihre Körpertemperatur selbstständig zu regulieren, sondern sind von den Bedingungen ihrer Umgebung abhängig. Bei wärmeren Umgebungstemperaturen wird ihr Stoffwechsel angekurbelt, was ihre Entwicklung und das Wachstum beschleunigen kann. Gleichzeitig kann ein regelmäßiges und nahrhaftes Futterangebot die Entwicklung der Spinne positiv beeinflussen. Es ist daher essenziell, sowohl die Temperatur als auch die Ernährung im Blick zu behalten, um die optimale Entwicklung der Springspinne zu gewährleisten.

    Springspinne-Häutung
    Springspinne-Häutung-2

    Frage: Wann sollte nach einer Häutung gefüttert werden?

    Antwort: Die Häutung ist für Springspinnen ein intensiver Prozess, bei dem sie ihr altes Exoskelett abwerfen und ein neues bilden. In der Phase direkt nach der Häutung ist ihre Haut besonders weich und empfindlich. Deshalb ist es wichtig, ihnen Zeit zu geben, sich zu erholen und ihr neues Exoskelett festigen zu lassen. Ein gutes Indiz dafür, dass die Spinne wieder bereit für die Nahrungsaufnahme ist, zeigt sich in ihrem Verhalten: Sobald die Springspinne aus ihrem Versteck hervorkommt und aktiv auf Erkundungstour geht, ist das ein Zeichen, dass sie wieder fit ist und gefüttert werden kann.

    Frage: Wie lange dauert der Häutungsprozess bei einer Springspinne?

    Antwort: Der eigentliche Häutungsvorgang nimmt bis zu einer Stunde in Anspruch. Allerdings sind die Vorbereitungszeit davor und die anschließende Erholungsphase nicht zu unterschätzen – sie können zusammen bis zu zwei Wochen in Anspruch nehmen. Der genaue Zeitraum hängt dabei von der jeweiligen Entwicklungsphase (FH) ab, in der sich die Spinne befindet. Der entscheidende Faktor ist das Alter der Tiere: Mit zunehmendem Alter dauert der gesamte Häutungsprozess tendenziell länger.

    Frage: Meine Springspinne hat nach der Häutung ein Bein verloren. Was kann ich tun?

    Antwort: Keine Sorge, Spinnen haben die erstaunliche Fähigkeit, verlorene Gliedmaßen nach mehreren Häutungen wieder nachwachsen zu lassen. Bei einer zu trockenen Haltung während der Häutung können Gliedmaßen in der alten Haut stecken bleiben. Daher ist es wichtig, bei der nächsten Häutung besonders auf die Luftfeuchtigkeit von ca. 70% zu achten. Beobachte in der Zwischenzeit, ob deine Springspinne sich normal bewegen kann und problemlos frisst. Mit den nachfolgenden Häutungen wird das Bein wieder vollständig regenerieren.

    Haltung und Unterbringung

    Frage: Benötige ich wirklich die doppelte Belüftung im Terrarium?

    Antwort: Ja, die doppelte Belüftung ist tatsächlich unumgänglich. Sie verhindert die Bildung von Staunässe im Terrarium, welche für Springspinnen gefährlich werden kann. Ein Mangel an ausreichender Belüftung kann zu einer zu hohen Luftfeuchtigkeit führen, und diese Staunässe kann letztlich zum Tod deiner Springspinne führen. Es ist also im besten Interesse deines Tieres, sicherzustellen, dass das Terrarium gut belüftet ist.

    Frage: Warum sind in meinem Springspinnen-Terrarium Milben?

    Antwort: Milben können aus verschiedenen Gründen in einem Springspinnen-Terrarium auftauchen. Einer der Hauptgründe ist das Fehlen einer „Bodenpolizei“ – das sind nützliche Springschwänze und Asseln, die organisches Material abbauen und so das Gleichgewicht im Terrarium unterstützen. Ohne diese Helfer können sich Abfallprodukte ansammeln, die ideale Bedingungen für Milben bieten.

    Zusätzlich können tote Futtertiere, die nicht rechtzeitig entfernt werden, das Milbenwachstum fördern.

    Wenn das Terrarium dauerhaft zu feucht gehalten wird, schafft dies ebenfalls ein günstiges Klima für Milben.

    Ein weiterer möglicher Grund kann sein, dass Futtertierdosen zu nahe am Springspinnen-Terrarium gelagert werden. Diese Dosen können bereits Milben beherbergen, die dann leicht den Weg ins Terrarium finden.

    Um das Problem zu beheben, ist es ratsam, das Terrarium gründlich zu reinigen, tote Futtertiere regelmäßig zu entfernen, die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren und Futtertierdosen an einem anderen Ort aufzubewahren. Zusätzlich sollte eine Bodenpolizei im Terrarium angesiedelt werden, um ein natürliches Gleichgewicht zu fördern.

    Springspinne-Terrarium-Kamineffekt-1
    Der Kamineffekt im Terrarium ist das Aufsteigen warmer Luft und das Nachziehen kühlerer Luft von unten.
    Springspinne-Bodenpolizei
    Springschwänze dienen im Terrarium als Bodenpolizei und verhindern Schimmelbildung.

    Frage: Warum sollte ich eine Springspinne nicht sofort in ein reguläres Terrarium setzen?

    Antwort: Im FH3-Stadium sind Springspinnen lediglich einige Millimeter groß. Ein herkömmliches Terrarium besitzt oft Aussparungen, etwa für Kabel, sowie Belüftungslöcher und manchmal auch kleine Spalten zwischen den Glasscheiben. Diese Stellen bieten sowohl für die kleinen Springspinnen als auch für ihre Futtertiere ideale Fluchtwege. Deshalb ist es ratsam, die Spinnen bis zu ihrem FH6-Stadium in einem speziellen, gut abschließenden Aufzuchtterrarium unterzubringen, um ein Entkommen zu verhindern.

    Frage: Ich kann die Luftfeuchtigkeit in meinem Springspinnen-Terrarium nicht konstant halten? Was kann ich dagegen tun?

    Antwort: Die ideale Luftfeuchtigkeit für Springspinnen, sowohl in der Aufzucht als auch im adulten Alter, liegt bei etwa 55 Prozent. Das ist nicht hoch und wird schnell erreicht.

    Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Luftfeuchtigkeit vor und während der Häutung temporär auf rund 70 Prozent erhöht werden sollte. Nach Abschluss des Häutungsprozesses sollte die Feuchtigkeit wieder auf den normalen Wert sinken.

    Je nach Bedarf eignen sich als Substrat ein Gemisch aus Sphagnum Moos und Waldhumus als Substrat, da sie die Feuchtigkeit gut speichern. Ein im Terrarium platziertes Hygrometer ermöglicht es dir, die Luftfeuchtigkeit genau zu überwachen.

    Ernährung und Verhalten

    Frage: Wie oft sollten Springspinnen gefüttert werden?

    Antwort: In den ersten Entwicklungsphasen, genauer gesagt bis zum Stadium FH5, haben Springspinnen einen relativ hohen Nahrungsbedarf. Daher empfehlen wir, ihnen in diesem Zeitraum alle 3 Tage Futter anzubieten. Dies stellt sicher, dass sie alle notwendigen Nährstoffe für ein gesundes Wachstum erhalten. Sobald die Spinne größer wird, verlangsamt sich ihr Stoffwechsel ein wenig. Dementsprechend kann der Fütterungsabstand mit zunehmender Größe der Spinne angepasst werden. Es ist dann ausreichend, sie nur noch einmal pro Woche zu füttern. Es ist jedoch immer wichtig, das Verhalten und die Fressgewohnheiten der eigenen Springspinne zu beobachten, um sicherzustellen, dass sie optimal versorgt wird.

    Frage: Soll ich füttern, auch wenn meine Springspinne im Netz sitzt und seit Tagen nichts gefressen hat?

    Antwort: Ich verstehe deine Sorge, wenn deine Springspinne über mehrere Tage keine Nahrung zu sich nimmt und sich im Netz versteckt. Aber du solltest wissen, dass Springspinnen manchmal Phasen haben, in denen sie weniger aktiv sind oder sich zurückziehen. Dies kann verschiedene Gründe haben, wie beispielsweise eine bevorstehende Häutung. Du solltest Futtertiere vor allem dann anbieten, wenn die Spinne aktiv auf Nahrungssuche geht. Wenn deine Springspinne sich im Netz versteckt und keine Anstalten macht, herauszukommen, dann warte lieber mit dem Füttern. Futtertiere können in solchen Phasen mehr Stress für die Spinne verursachen. Beobachte deine Springspinne weiterhin und biete Nahrung an, sobald du eine gesteigerte Aktivität bemerkst.

    Frage: Warum sitzt meine Spinne nur im Netz?

    Antwort: Wenn deine Springspinne über längere Zeit nur in ihrem Netz verharrt, könnten verschiedene Gründe dafür verantwortlich sein. Zunächst solltest du die Parameter im Terrarium überprüfen. Dazu zählen beispielsweise Temperatur, Luftfeuchtigkeit und allgemeine Lebensbedingungen. Sind diese optimal für die Spinne eingestellt, könnte es sein, dass du sie in der jüngsten Vergangenheit möglicherweise zu großzügig gefüttert hast. Eine gut genährte Spinne hat eventuell einfach keinen Antrieb zur aktiven Nahrungssuche und bleibt deshalb in ihrem Netz.

    Es ist wichtig zu betonen, dass ein solches Verhalten nicht zwangsläufig etwas Negatives bedeutet. Manchmal fühlen sich Springspinnen in ihren Netzen besonders sicher oder ruhen sich nach einem üppigen Mahl aus. Beobachte das Verhalten deiner Spinne weiterhin und versuche, ihre Bedürfnisse und Gewohnheiten zu verstehen. Es ist immer hilfreich, regelmäßig nach deiner Spinne zu sehen und ihre Umgebung entsprechend anzupassen.

    Frage: Warum frisst meine Springspinne nicht, obwohl sie dünn ist?

    Antwort: Wenn deine Springspinne, trotz scheinbarer Schlankheit, nicht frisst, könnte dies an den angebotenen Futtertieren liegen. Es ist entscheidend, dass die Größe der Futtertiere an die aktuelle Größe deiner Spinne angepasst wird. Mit dem Wachstum der Springspinne ändern sich auch ihre Nahrungsbedürfnisse. Futtertiere, die zu klein sind, könnten von deiner Spinne ignoriert werden, da sie nicht als nahrhaft genug erachtet werden. Umgekehrt könnten zu große Futtertiere für die Spinne einschüchternd sein oder sie könnten Schwierigkeiten haben, sie zu überwältigen.

    Es ist daher ratsam, das Futterangebot regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass es zur aktuellen Größe und zum Entwicklungsstadium deiner Springspinne passt. Sollte das Problem weiterhin bestehen, auch nachdem du die Futtergröße angepasst hast, könnten auch andere Faktoren, wie Stress oder bevorstehende Häutungsprozesse, eine Rolle spielen.

    Fortpflanzung und Lebensdauer

    Frage: Ist es normal, dass meine Springspinne einen Kokon baut, obwohl ich sie nicht verpaart habe?

    Antwort: Ja, das ist tatsächlich normal. Weibliche Springspinnen haben die genetische Veranlagung, Eier zu legen und dementsprechend einen Kokon zu bauen – auch ohne vorherige Befruchtung. In solchen Fällen enthält der Kokon unbefruchtete Eier. Es wird nur dann zu Nachwuchs kommen, wenn zuvor eine Befruchtung stattgefunden hat. Die unbefruchteten Eier werden nach einigen Tagen absterben. In der Regel wird die Springspinne den Kokon, der keine lebensfähigen Eier enthält, von selbst abstoßen.

    Frage: Wie lange lebt eine Springspinne?

    Antwort: Die Lebensdauer von Springspinnen ist variabel und kann je nach Geschlecht unterschiedlich sein, wobei Ausnahmen nicht selten sind. Während weibliche Springspinnen oft länger leben, da sie 4-5 Kokons im Laufe ihres Lebens produzieren, erreichen Männchen ihre Reifehäutung typischerweise nach 6 Monaten, abhängig von Temperatur und Futterangebot. Obwohl viele männliche Springspinnen nach der Fortpflanzung innerhalb von 12 Monaten sterben und so ein durchschnittliches Alter von etwa 18 Monaten haben, gibt es dennoch Männchen, die ein Alter von bis zu 2 Jahren erreichen, ähnlich wie ihre weiblichen Artgenossen. Individuelle Unterschiede sind hierbei also durchaus zu berücksichtigen.

    Ein besonderer Dank gilt Nadine, die mit ihren wertvollen Fotos und Erfahrungen maßgeblich zum Gelingen dieses Artikels beigetragen hat. Deine Unterstützung war unschätzbar! Danke, dass du dein Wissen und deine Leidenschaft mit uns geteilt hast.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Entspannung in der hektischen Welt: Die meditative Wirkung von Terrarien in der Wohnung

    Entspannung in der hektischen Welt: Die meditative Wirkung von Terrarien in der Wohnung

    In der schnellen Welt, in der du dich bewegst, ist Hektik oft die Norm. Immer in Bewegung, von einem Termin zum nächsten hetzend, jonglierst du zwischen beruflichen und privaten Verpflichtungen. Mitten im Trubel kannst du dich häufig überfordert und angespannt fühlen. Doch es gibt einen kleinen Zufluchtsort, der ein Stück Natur in deine vier Wände holt und dir ermöglicht, für einen Moment innezuhalten: das Terrarium.

    Diese kleinen, künstlich geschaffenen Lebensräume dienen nicht nur als faszinierender Einblick in die Natur, sondern sie bieten dir auch einen Ort, an dem du dich entspannen und deinen Blick auf etwas Schönes richten kannst. Gleichzeitig fungieren sie als Rückzugsort in deinem Zuhause, der dir eine Oase der Stille zur Verfügung stellt. Mit geringem Aufwand und ohne die Notwendigkeit, das Haus verlassen zu müssen, bietet das Terrarium eine natürliche Atmosphäre direkt in deinem Wohnraum.

    Ein Blick hinein genügt, um die wundersame Welt der Terrarienbewohner zu bestaunen und eine Verbindung zur Natur zu spüren, die stets verfügbar ist. Während du nun die beruhigende Kraft und den Zauber kennengelernt hast, den Terrarien in deinem stressigen Alltag entfalten können, wollen wir uns auf einen anderen, ebenso faszinierenden Aspekt dieses Miniatur-Ökosystems konzentrieren.

    Terrarium Entspannung
    Subulina octona

    Die faszinierende Welt im Miniaturformat: Kleines Terrarium, großes Erlebnis

    Es gibt etwas Zauberhaftes an Terrarien. Selbst in den kleinsten Wohnungen sind sie die perfekte Möglichkeit, ein Stück Natur einzubringen, und die Größe kann flexibel an deinen Raum angepasst werden. Von der kleinsten Ecke bis zum Zentrum des Couchtisches findet ein kleines Terrarium leicht seinen Platz und zaubert eine Atmosphäre voller Natürlichkeit und Ruhe.

    Du könntest es beispielsweise als charmantes Highlight auf deinem Schreibtisch oder Regal positionieren. Manchmal kann es sogar als Bücherständer dienen, sodass Funktionalität und Ästhetik Hand in Hand gehen. Die Gestaltung mit Moosen, kleinen Pflanzen und Orchideen ist dabei nur der erste Schritt, um deinen persönlichen Mikrokosmos zu kreieren. Aber ein Terrarium ist mehr als nur ein dekoratives Element. Du kannst es mit kleinen Bewohnern wie Springschwänzen oder tropischen Asseln bevölkern, die dabei helfen, organische Materialien abzubauen und so zur natürlichen Reinigung beitragen. Dieser lebendige Mikrokosmos bietet ständige Interaktions- und Beobachtungsmöglichkeiten, die es zu einer kleinen, faszinierenden Welt in deinem Zuhause machen.

    Eine schrittweise Gestaltung ist ebenfalls möglich: Starte mit der Bepflanzung und füge später Tiere hinzu, um den Lebensraum zu bereichern. So kannst du dein Terrarium individuell an deine Vorlieben anpassen und schaffst, selbst in begrenztem Raum, dein persönliches Stück Natur.

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    Und obwohl das Terrarium klein ist, ist es nicht weniger bemerkenswert. Die Pflege ist leicht, und mit weniger Platz-, Wasser- und Energieverbrauch kann es dennoch als eine Art persönlicher Rückzugsort dienen. Dein Terrarium bietet dir die Möglichkeit, in deiner eigenen Umgebung der Natur nahe zu sein.

    Deine Kreativität ist der Schlüssel zur Gestaltung deines Terrariums. Mit verschiedenen Pflanzen, Steinen und Moosen, aber auch anderen dekorativen Elementen kannst du ein kleines Ökosystem kreieren, das deinen persönlichen Geschmack und Stil widerspiegelt.

    Lass dich nicht von der Größe täuschen – ein kleines Terrarium kann genauso beeindruckend sein wie ein größeres. Es ist eine persönliche Verbindung zur Natur, die dir erlaubt, die beruhigende Wirkung der natürlichen Umgebung in deinen Alltag zu integrieren.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Effektive Maßnahmen gegen Trauermücken im Terrarium

    Effektive Maßnahmen gegen Trauermücken im Terrarium

    Ach du Schreck, was sind das denn für winzige Fliegen, die da in meinem Terrarium herumschwirren? Trauermücken! Ein Schauer läuft mir den Rücken hinunter, meine Hand zittert vor Entsetzen. Panik bricht in mir aus! Was soll ich nur tun? Ich stürze mich in eine Social-Media-Plattform und schreibe panisch: „Hilfe, Hilfe, mein Terrarium wird von Trauermücken heimgesucht! Was soll ich nur tun? Mein ganzes Leben ist ruiniert!“ Doch da bekommst du nur die Antwort: „Keine Sorge, das ist nichts Schlimmes, auch jeden Fall viel weniger nervig als deine Panikattacken!“

    Es ist durchaus verständlich, dass die erste Reaktion beim Entdecken von Trauermücken im Terrarium von Panik geprägt sein kann. Schließlich möchte man das Terrarium als einen gesunden und harmonischen Lebensraum für seine Bewohner aufrechterhalten. Doch anstatt in Hektik zu verfallen, ist es ratsam, das Thema ruhig und sachlich anzugehen.

    Trauermücken können sich in Terrarien rasant vermehren, insbesondere wenn bestimmte Bedingungen gegeben sind. Die feuchte Erde, organische Substanz und Futterreste bieten den Trauermücken ideale Lebensbedingungen. Es ist wichtig zu verstehen, dass ihr Vorhandensein an sich nicht ungewöhnlich oder besorgniserregend ist. In der Regel stellen sie auch keine direkte Bedrohung für die Terrariumbewohner dar, für die Terrariumpflanzen allerdings sehr wohl. Selbst entkommene Trauermücken aus dem Terrarium können sich an Zimmerpflanzen niederlassen und dort eine neue Baustelle eröffnen. Daher ist es ratsam, das Problem anzugehen und zu beseitigen.

    Ein Blick auf die Lebensweise der Trauermücken im Terrarium

    Die Familie der Trauermücken, wissenschaftlich bekannt als Sciaridae, umgangssprachlich auch als Trauerfliegen bezeichnet, ist in der Natur vor allem in feuchten Lebensräumen wie Wäldern, Mooren und Feuchtwiesen anzutreffen. Diese kleinen Fliegen haben eine schwarze Färbung und können eine Größe von bis zu sieben Millimetern erreichen. Sie sind in der Lage, ihre Eier bevorzugt in feuchte Erde abzulegen. Im Freiland geschieht dies typischerweise während der Monate Mai bis Juni, während es in Terrarien das ganze Jahr über auftreten kann. Ein einziges Weibchen ist in der Lage, bis zu 200 durchsichtige Eier zu legen, was zu einer raschen Vermehrung führen kann.

    Etwa eine Woche nach dem Schlüpfen der Eier kommen die Trauermückenlarven zum Vorschein. Diese Larven sind etwa zwei Millimeter lang und haben eine weißgläserne Erscheinung mit einem dunklen Kopf. Sie leben hauptsächlich in der Erde und ernähren sich von organischem Material wie abgestorbenem Laub, Pilzmyzel und Wurzeln. Aufgrund ihres Ernährungsverhaltens gehören sie zu den Erstzersetzer und spielen eine wichtige Rolle im Zersetzungsprozess von abgestorbenem pflanzlichem Material. In Terrarien wo auch Springschwänze, Asseln und Tausendfüßler ihren Platz finden fühlen sie sich daher besonders wohl.

    Trauermückenlarve im Terrarium

    Die Larven der Trauermücken können zum Problem werden. Wenn im Terrarium ein Mangel an abgestorbenem Pflanzenmaterial und Pilzmyzel besteht, greifen die hungrigen Larven auf lebende Pflanzenwurzeln zurück. Dadurch können sie erhebliche Schäden an den geliebten Terrarienpflanzen verursachen. Die geschädigten Wurzeln können das Wachstum der Pflanzen beeinträchtigen, zu einem verkümmerten Erscheinungsbild führen und sogar das Absterben der Pflanzen verursachen.

    Daher ist es wichtig, die Population der Trauermücken und ihrer Larven im Terrarium im Auge zu behalten und gegebenenfalls Maßnahmen zur Bekämpfung zu ergreifen.

    Sicherheit geht vor: Gelbtafeln im Terrarium gegen Trauermücken mit Vorsicht verwenden

    Gelbtafeln: Eine mögliche Lösung zur Bekämpfung von Trauermücken im Terrarium, jedoch nur, wenn keine Gefahr für die darin lebenden Tiere besteht.

    Wenn du mit Trauermücken in deinem Terrarium zu kämpfen hast und nach einer geeigneten Lösung suchst, könnten Gelbtafeln eine Option sein. Gelbtafeln sind mit einer klebrigen Oberfläche versehene gelbe Karten, die die erwachsenen Trauermücken anlocken und festhalten können. Durch ihre auffällige Farbe und das klebrige Material werden die Fliegen von den Gelbtafeln angezogen und bleiben daran haften, sodass sie nicht mehr frei im Terrarium herumfliegen können. Dies kann dazu beitragen, die Anzahl der Fliegen im Terrarium zu reduzieren und somit die Belästigung durch Trauermücken zu verringern.

    Bevor du Gelbtafeln im Terrarium einsetzt, ist es jedoch äußerst wichtig, die Sicherheit der darin lebenden Tiere zu berücksichtigen. Einige Terrarientiere, insbesondere solche, die gerne klettern könnten versehentlich auf den Gelbtafeln landen und daran haften bleiben. Dies kann zu Verletzungen oder sogar zum Tod der Tiere führen. Daher ist es von größter Bedeutung, dass du das Risiko für deine Terrarientiere sorgfältig abwägst und gegebenenfalls auf alternative Bekämpfungsmethoden zurückgreifst.

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    Gelbtafeln

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    Um das Risiko für deine Tiere zu minimieren, gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen, die du ergreifen kannst. Stelle sicher, dass die Gelbtafeln außerhalb der Reichweite der Tiere platziert werden, beispielsweise in der Mitte des Terrariumdeckels oder an Stellen, an denen die Tiere normalerweise nicht hinkommen. Dadurch wird vermieden, dass sie versehentlich mit den Gelbtafeln in Berührung kommen. Achte auch darauf, die Gelbtafeln regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen, sobald sie mit Trauermücken bedeckt sind, um ihre Wirksamkeit aufrechtzuerhalten.

    Wenn du Zweifel hast, ob Gelbtafeln für dein Terrarium geeignet sind oder Bedenken hinsichtlich der Sicherheit deiner Tiere bestehen, ist es ratsam, alternative Methoden zur Bekämpfung von Trauermücken in Betracht zu ziehen.

    Raubmilben gegen Trauermückenlarven: Eine natürliche Bekämpfungsmethode

    Wenn du mit einem Befall von Trauermückenlarven in deinem Terrarium zu kämpfen hast, könnte der Einsatz von Raubmilben eine äußerst effektive und zugleich natürliche Bekämpfungsmethode sein.

    Raubmilben sind winzige, räuberische Milben, die sich von verschiedenen Insekten und deren Larven ernähren, einschließlich der Trauermückenlarven. Sie können als natürliche Feinde der Trauermückenlarven betrachtet werden und spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung der Population dieser Schädlinge. Der große Vorteil dieser Methode liegt darin, dass die Raubmilben bereits in einem frühen Entwicklungsstadium der Trauermückenlarven angreifen und somit deren weitere Vermehrung verhindern. Sie packen das Problem praktisch an der Wurzel und ermöglichen einen schnellen Rückgang der Trauermückenpopulation.

    Um Raubmilben gegen Trauermückenlarven einzusetzen, können diese gezielt in das Terrarium eingebracht werden. Sobald sie dort sind, machen sie sich unverzüglich an die Arbeit, indem sie aktiv nach den Larven suchen und sie als Nahrungsquelle nutzen. Die Raubmilben gehen auf die Jagd und dezimieren die Population der Trauermückenlarven nach und nach.

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    Raubmilben (Hypoaspis miles)

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    Die Verwendung von Raubmilben zur Bekämpfung von Trauermückenlarven im Terrarium ist nicht nur äußerst wirksam, sondern auch äußerst umweltfreundlich. Es handelt sich um eine natürliche Methode, die das ökologische Gleichgewicht im Terrarium wiederherstellt, selbstverständlich ohne auf den Einsatz chemischer Insektizide zurückzugreifen. Durch den gezielten Einsatz von Raubmilben kann die Schädlingspopulation kontrolliert werden, wodurch die Gesundheit der Pflanzen im Terrarium erhalten bleibt.

    Es ist wichtig zu beachten, dass der Erfolg der Raubmilben als natürliche Feinde der Trauermückenlarven von verschiedenen Faktoren abhängt, wie beispielsweise der richtigen Art von Raubmilben, den Umgebungsbedingungen im Terrarium und der Größe der Trauermückenlarvenpopulation. Raubmilben gibt es in verschiedenen Arten und Unterarten, von denen jede ihre eigenen Vorlieben und spezifischen Beutetiere hat. Während einige Arten von Raubmilben sich auf bestimmte Milben spezialisiert haben und somit effektiv gegen sie vorgehen können, sind andere möglicherweise weniger geeignet, um Trauermückenlarven zu bekämpfen.

    Erfolgreiche Bekämpfung von Trauermücken im Terrarium: Geduld und richtige Maßnahmen sind der Schlüssel

    Der Befall von Trauermückenlarven im Terrarium kann zunächst beunruhigend sein, aber mit den richtigen Maßnahmen und einer fundierten Herangehensweise lässt sich das Problem erfolgreich bekämpfen. Gelbtafeln stellen eine wirksame Methode dar, um die erwachsenen Trauermücken im Terrarium einzufangen und ihre Population zu reduzieren. Eine Alternative zur Bekämpfung von Trauermückenlarven sind Raubmilben, die als natürliche Feinde der Larven agieren und dazu beitragen, die Schädlingspopulation im Terrarium zu kontrollieren. Diese winzigen räuberischen Milben ernähren sich von verschiedenen Insekten und deren Larven, einschließlich der Trauermückenlarven. Sie können gezielt in das Terrarium eingebracht werden, um die Larven zu bekämpfen und somit den Befall einzudämmen. Mit Geduld, der richtigen Herangehensweise und einer sorgfältigen Umsetzung der Maßnahmen kannst du die Trauermückenlarven erfolgreich bekämpfen und ein gesundes Terrarium schaffen, in dem deine Pflanzen und Tiere optimal gedeihen können.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Milben im Terrarium: Ursachen, Vorbeugung und Lösung

    Milben im Terrarium: Ursachen, Vorbeugung und Lösung

    Milben im Terrarium zu entdecken ist ein bisschen wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von Panik über Entsetzen bis hin zu einem Berg von Arbeit - wir kennen das alle nur zu gut. Der erste Gedanke ist meistens, alles Organische im Terrarium sofort zu entsorgen und den Rest mit Desinfektionsmittel zu fluten. Aber Moment mal, bevor wir hier komplett durchdrehen, sollten wir uns mal wieder ein bisschen runterfahren und den Fakten ins Auge blicken.

    Erstmal gilt: Durchatmen! Milben sind zwar lästig, aber in den meisten Fällen nicht wirklich gefährlich für unsere Lieblinge. Also, bevor wir hier das ganze Terrarium ausräumen und dem nächsten Sperrmülltermin entgegenfiebern, sollten wir uns mal genauer mit dem Problem auseinandersetzen.

    Zuerst sollten wir uns mal von unseren alten Gedanken über Milben im Terrarium verabschieden. Die Zeiten, in denen wir sie pauschal als nervige Plagegeister abgestempelt haben, sind vorbei.
    Milben gehören zweifelsohne zu den faszinierendsten Lebewesen. Ihre Funktion im Ökosystem ist von großer Bedeutung, da sie beispielsweise organische Substanzen zersetzen und somit einen wichtigen Beitrag zum Aufrechterhalten des Gleichgewichts im Terrarium leisten.

    Milben im Terrarium- Schnecke

    Schnecken sind nicht nur für ihre Vorliebe für Moose, Flechten und Gartengemüse bekannt, sondern auch für ihre unbewußte Beziehung zu winzigen Hornmilben, die sie oft mit ihrer Nahrung aufnehmen. Unglaublicherweise überstehen die meisten der kleinen Spinnentiere die Reise durch den Schneckendarm unbeschadet und werden an einem anderen Ort im Ökosystem ausgeschieden. Auf diese Weise können die Milben oft ungestört in anderen Teilen weiterleben und tragen so zum ökologischen Gleichgewicht bei. Es ist faszinierend, wie jedes Lebewesen in der Natur auf eine einzigartige Weise miteinander verbunden ist und wie selbst die kleinsten Bewohner eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ökosystems spielen können.
    Es gibt zahlreiche Arten von Milben, von denen einige auch nützlich für das Terrarium sind. Dennoch kann ein übermäßiger Befall zu Gesundheitsproblemen bei den Bewohnern des Terrariums führen, insbesondere bei empfindlichen Arten. Es empfiehlt sich, von Beginn an geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Auftreten von Milben im Terrarium zu verhindern.

    Milben im Terrarium: Ursachen und Vorbeugung

    Milben bevorzugen feucht-warme Bedingungen! Bei einer Luftfeuchtigkeit von 80-90% und Temperaturen zwischen 25 und 30°C fühlen sie sich pudelwohl. Sie sind hauptsächlich dämmerungsaktiv und meiden helles Licht und UV-Strahlung. Milben können sich besonders in kleinen oder dicht besiedelten Terrarien schnell vermehren und ausbreiten. Suboptimale Hygiene, wie zum Beispiel das seltene Reinigen des Terrariums, kann das Wachstum und die Verbreitung von Milben begünstigen. Aus diesem Grund sollten Futterreste und Kot regelmäßig entfernt werden, um eine Ausbreitung von Milben zu vermeiden.

    Zusätzlich ist es ratsam, die Belüftung des Terrariums regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Es kann vorkommen, dass ein Lampenschirm oder Pflanzen die Belüftung am Terrarium abdecken und somit die Luftzirkulation behindern. In diesem Fall sollte man die Ursache schnellstmöglich beheben und dafür sorgen, dass die Belüftung wieder ausreichend funktioniert. Denn eine ausreichende Luftzirkulation kann dazu beitragen, die Staunässe im Terrarium zu verhindern und somit das Wachstum und die Verbreitung von Milben zu hemmen. Dabei können auch spezielle Lüfter eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Nützlingen wie Springschwänzen und weißen Asseln. Diese kleinen Helfer nehmen Futterreste und Kot auf und verwandeln sie in nährstoffreiche Erde. So wird nicht nur das Terrarium sauber gehalten, sondern auch das ökologische Gleichgewicht im Terrarium unterstützt.

    Unterschiedliche Arten von Milben

    Es gibt verschiedene Arten von Milben, die man differenziert betrachten sollte. Nicht alle Milben sind parasitär und können somit auch keinen Schaden an deinen Tieren verursachen. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob die Milben auf den Tieren sitzen, da sie gerne Transportmittel nutzen oder dabei helfen können, andere Tiere wie zum Beispiel Archispirostreptus gigas an Stellen zu reinigen, die diese selbst nicht erreichen können. Es ist also wichtig, die Art der Milben zu identifizieren und zu verstehen, ob sie für die Gesundheit deiner Tiere tatsächlich ein Problem darstellen oder nicht.

    Milben bewegen sich generell sehr langsam fort. Sollte im Terrarium ein schnelles Gewusel zu sehen sein, handelt es sich vermutlich um Staubläuse. Diese ernähren sich von Getreide und stellen keine Gefahr für das Terrarium dar. Um möglichen Befall zu reduzieren, kann die Luftfeuchtigkeit im Terrarium auf unter 65% gesenkt und für einige Wochen auf Futterbeigaben mit Getreideanteilen verzichtet werden.

    Eine weitere Möglichkeit sind Springschwänze. Diese bewegen sich schnell und hüpfen munter umher. Sie können auch in unterschiedlichen Farben auftreten, aber ihre schnellen Bewegungen und ihr schlanker Körper verraten sie auf Anhieb. Springschwänze stellen eine wertvolle Ergänzung für jedes Terrarium dar und können ohne Bedenken im Lebensraum der Terrarientiere verbleiben.

    Staublaeuse
    Staublaus
    Springschwanz
    Springschwanz

    Mit über 50.000 Arten von Milben ist es mir leider nicht möglich, auf jede einzelne Art einzugehen. Gerne stelle ich euch jedoch die am häufigsten vorkommenden Arten vor:

    Oribatida (kein Parasit)

    Die Oribatida sind eine Gruppe von Milben, bei denen die meisten Arten durch eine starke Panzerung und eine kugelförmige Schutzstellung charakterisiert sind. Diese Schutzstellung dient dazu, die Tiere vor Feinden wie beispielsweise Fressfeinden und Parasiten zu schützen. Zusätzlich trägt die kugelförmige Schutzstellung dazu bei, dass die Tiere weniger anfällig für Austrocknung sind und somit auch in trockenen Lebensräumen überleben können. Die Hornmilbe gelangt hauptsächlich über Laub und andere Materialien, die im Wald gesammelt wurden, in das Terrarium.

    Hornmilben ernähren sich nämlich von verschiedenen Pflanzenteilen, abhängig von der Art. Es gibt drei verschiedene Gruppen von Hornmilben in Bezug auf ihre Ernährung. Die makrophytophagen Arten ernähren sich ausschließlich von großen pflanzlichen Abfällen, die mikrophytophagen Arten von Mikroorganismen wie Algen, Bakterien und Pilzen, und die panphytophagen Arten ernähren sich als Nichtspezialisten von gemischter Nahrung.

    Oribatida

    Acarus siro (kein Parasit)

    Die Männchen der Mehlmilbe erreichen eine Größe von lediglich 0,3 bis 0,4 Millimetern, während die Weibchen mit bis zu 0,7 Millimetern etwas größer sind. Die Körperfarbe der Mehlmilbe ist gräulich-weiß und nahezu durchsichtig. Die Mehlmilbe tritt als Vorratsschädling vorwiegend in Mitteleuropa und Nordamerika auf. Sie kann ganze Getreidelager, Getreidesilos, Mühlen und Bäckereien befallen und zählt zu den häufigsten Lebensmittelschädlingen weltweit.

    Die Mehlmilben gelangen hauptsächlich über Futtermittel, die Getreide enthalten, in das Terrarium. Mehlmilben ernähren sich von verschiedenen Getreidesorten und stellen im Terrarium keine unmittelbare Gefahr dar. Allerdings sollte man für einige Wochen auf Futterzusätze mit Getreide verzichten, um eine mögliche Vermehrung der Milben im Terrarium zu vermeiden.

    Acarus siro

    Ophionyssus natricis (Parasit)

    Ophionyssus natricis, auch Blutmilbe genannt, ist eine parasitäre Milbenart aus der Familie Macronyssidae, die sich von Blut ernährt und speziell bei Reptilien auftritt. Diese Milbenart hat eine längliche und ovale Form, ist vom 0,6 mm bis zu 1,3 mm groß und hat einen braunen Körper. Ein starker Befall von Ophionyssus natricis kann zu einer Schwächung des Immunsystems der betroffenen Tiere führen und somit die Anfälligkeit für andere Infektionen erhöhen. Darüber hinaus können die Milben selbst durch Übertragung von Krankheitserregern eine Gefahr für die Gesundheit der Reptilien darstellen.

    Um eine Infektion mit Ophionyssus natricis zu erkennen, sollte man auf klinische Symptome achten, wie zum Beispiel vermehrtes Kratzen oder Scheuern an Gegenständen, eine längere Verweildauer im Wasserbecken sowie eine allgemeine Unruhe. Im fortgeschrittenen Stadium können auch Bewegungsunlust, Müdigkeit und Nahrungsverweigerung auftreten.

    Ophionyssus natricis

    Trombidium holosericeum (Parasit)

    Trombidium holosericeum, auch bekannt als Rote Samtmilbe, ist eine parasitäre Milbenart, die bei verschiedenen Tierarten vorkommt. Die Übertragung der Roten Samtmilbe auf Terrarientiere erfolgt hauptsächlich über den Kontakt mit infizierten Futtertieren wie Heimchen oder Heuschrecken. Die Milben können sich auf diesen Wirtstieren entwickeln und bei der Verfütterung in das Terrarium gelangen, wo sie sich dann auch auf den Bewohnern des Terrariums festsetzen können.

    Die Larven von Trombidium holosericeum, der Roten Samtmilbe, sind bekannt dafür, sich parasitisch an verschiedenen Insekten wie Schmetterlingen, Heuschrecken und Weberknechten zu entwickeln. Hierbei ernähren sie sich von der Hämolymphe (Blut der Insekten) ihrer Wirte und bilden sackförmige Gebilde unter den Beinen der infizierten Tiere. Nach der Parasitierung entwickeln sich die Larven zu frei beweglichen Nymphen, deren Lebensweise der der erwachsenen Milben ähnelt. Die adulten Milben leben bevorzugt am Boden und saugen vor allem Insekteneier aus, jagen aber auch andere kleine Bodentiere.

    Trombidium holosericeum

    Neotrombicula autumnalis (Parasit)

    Neotrombicula autumnalis sind etwa 2 mm große Spinnentiere, die ihre Eier in Gräsern ablegen. Die Eier dieser Milbenart können somit durch das Verfüttern von selbst gepflückten Futterpflanzen in das Terrarium gelangen. Neotrombicula autumnalis hat übrigens viele Namen, Sie wird als Herbstmilbe, Herbstgrasmilbe, Heumilbe oder Grasmilbe bezeichnet, obwohl sie keine Verwandtschaft mit den Pflanzen-saugenden Grasmilben aufweist. Die Bezeichnungen Graslaus, Erdlaus und Pfirsichlaus sind ebenfalls irreführend, da ausgewachsene Herbstmilben achtbeinig sind und keine Läuse sind.

    Die Larven der Neotrombicula autumnalis parasitieren als Ektoparasiten (leben auf anderen Organismen) hauptsächlich an kleinen Säugetieren wie Mäusen, Igeln und Kaninchen, aber auch gelegentlich an Vögeln. Auch Haustiere wie Hunde, Katzen und Menschen können von einem Befall betroffen sein.

    Neotrombicula autumnalis

    Raubmilben als natürliche und sichere Lösung gegen Milben im Terrarium

    Wichtig ist, dass die Verwendung von Pestiziden oder anderen chemischen Mitteln zur Bekämpfung von Milben im Terrarium keine Option darstellt. Der Einsatz solcher Mittel kann nicht nur die Milben im Terrarium, sondern auch andere Bewohner des Terrariums schädigen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, alternative Methoden zur Bekämpfung von Milben im Terrarium zu finden. Es gibt jedoch natürliche und sichere Methoden zur Bekämpfung von Milben im Terrarium, die keine schädlichen Auswirkungen auf andere Bewohner haben. Die beste Möglichkeit besteht darin, Raubmilben einzusetzen. Die Raubmilbe sind ausgezeichnete Milbenfresser und tragen dazu bei, die Milbenpopulation im Terrarium komplett zu beseitigen. Es gibt verschiedene Arten von Raubmilben, die für den Einsatz im Terrarium infrage kommen. Wir haben uns für die Hypoaspis miles entschieden, und das aus mehreren Gründen:

    Die Hypoaspis miles sind im Vergleich zu Amblyseius-Raubmilben mit einer Größe von bis zu 1 mm etwas größer. Zudem haben sie eine hohe Lebenserwartung, mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von ca. 7 Monaten bei den Männchen und 3-5 Monaten bei den Weibchen. Die Hypoaspis miles können in einem großen Temperaturbereich von 15-30°C überleben und sind auch bei Tageslicht an der Oberfläche aktiv.

    Die Hypoaspis miles kann längere Zeit ohne Nahrung überleben, bis zu 7 Monate bei Männchen und 9 Wochen bei Weibchen. Selbst wenn die Eier der Milbenart, die man bekämpfen möchte, eine lange Inkubationszeit haben, werden sie durch den Einsatz der Hypoaspis miles Raubmilbe beseitigt. Zusätzlich können die Hypoaspis miles auch gegen Trauermückenlarven im Terrarium eingesetzt werden.

    Hypoaspis miles

    Die Hypoaspis miles sind ausgezeichnete Jäger und Nützlinge im Terrarium, da sie in der Lage sind, alle Larvenstadien der Trauermücken zu bekämpfen. Sie greifen dabei nicht nur die sichtbaren Larven an, sondern auch diejenigen, die sich in Ritzen und Spalten oder im Versteck der Terrarieneinrichtung befinden. Dabei durchsuchen sie das gesamte Terrarium auf der Suche nach Beute und fressen die Trauermückenlarven, bevor sie sich zu Puppen entwickeln können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Hypoaspis miles keine Puppen angreifen und somit nicht in der Lage sind, bereits geschlüpfte Trauermücken zu bekämpfen. Aus diesem Grund sollten zusätzlich Gelbtafeln angebracht werden, um erwachsene Trauermücken zu fangen und so die Population zu reduzieren.

    Hypoaspis miles können auch Springschwänze als Beute jagen, jedoch sind diese aufgrund ihrer Schnelligkeit und Wehrhaftigkeit schwieriger zu erbeuten. Für größere Arten wie beispielsweise weiße Asseln stellen Hypoaspis keine Bedrohung dar, da die Jungasseln bereits zu groß für die Raubmilben sind.

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    Raubmilben (Hypoaspis miles)

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    Gelbtafeln

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    Wir wissen, wie besorgniserregend es sein kann, Milben in seinem Terrarium zu entdecken. Durch die verschiedenen Maßnahmen wie das Reduzieren der Luftfeuchtigkeit, das Verzichten auf Getreide als Futtergabe und den Einsatz von nützlichen Nützlingen wie Springschwänzen und vor allem Raubmilben, kannst du die Milbenpopulation im Terrarium effektiv bekämpfen.

    Insgesamt ist es ratsam, regelmäßige Kontrollen des Terrariums durchzuführen, um ein frühzeitiges Erkennen von Milbenbefall zu ermöglichen und gegebenenfalls schnell handeln zu können. Mit den richtigen Maßnahmen und Hilfsmitteln ist es möglich, Milben im Terrarium erfolgreich zu bekämpfen und das Terrarium dauerhaft in einem gesunden Zustand zu halten.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Jetzt online verfügbar: Unser Interview mit der Südwest Presse!

    Jetzt online verfügbar: Unser Interview mit der Südwest Presse!

    Wir haben tolle Neuigkeiten für dich! Stefan und ich hatten ein exklusives Interview mit der Südwest Presse über unsere Arbeit und generelle Fragen zum Thema Insekten als Haustiere. Und jetzt ist der Artikel endlich online als PDF verfügbar!

    Ja, du hast richtig gehört. Die Zeitung hat uns als Experten auf dem Gebiet der Insektenhaltung anerkannt und uns die Gelegenheit gegeben, unsere Erfahrungen und Kenntnisse zu teilen. Wir haben über unsere Begeisterung für Spinnen, Asseln und Tausendfüßer gesprochen und wie wir diese Krabbeltiere züchten und verkaufen.

    Und was sollen wir sagen? Es war einfach grandios! Wir konnten unsere Leidenschaft für die kleinen Krabbler voll und ganz ausleben und haben sogar einige Vorurteile gegenüber unseren haarigen Freunden ausräumen können. Denn wer behauptet denn bitte noch, dass Spinnen und Schaben gruselig und eklig sind?

    Also, worauf wartest du noch? Schau doch in das PDF rein und lies unser Interview durch. Wir sind sicher, dass du einige interessante Dinge über Insekten als Haustiere lernen wirst.

    Eure Insektenfreunde, Stefan und Frank

    PDF: Interview mit der Südwest Presse

  • Geißelspinnen: Die ungewöhnlichsten Spinnen der Welt!

    Geißelspinnen: Die ungewöhnlichsten Spinnen der Welt!

    Sehen oder Spüren? Wie Geißelspinnen ihre Umgebung wahrnehmen

    Geißelspinnen, auch Amblypygi genannt, sind faszinierende und oft verkannte Kreaturen. Sie gehören zur Familie der Spinnentiere und haben aufgrund ihrer langen Beine und ihres auffälligen Körperbaus ein einzigartiges Erscheinungsbild.

    Geißelspinnen haben einen flachen, ovalen Körper, der normalerweise zwischen 2 und 8 Zentimetern lang ist. Dank ihres flachen Körpers können sie sich unter nahezu jedem Stein oder in winzige Spalten verstecken. Ihr Körper ist in der Regel braun, schwarz oder grau gefärbt und mit verschiedenen Mustern und Texturen versehen, je nach Art.

    Eines der auffälligsten Merkmale von Geißelspinnen sind ihre langen Beine, die auch im Verhältnis zu ihrem Körper sehr lang sind. Diese Beine sind dünn und haben Gelenke, die es den Geißelspinnen ermöglichen, sich geschickt durch ihre Umgebung zu bewegen. Die Beine sind normalerweise mit Dornen und Stacheln besetzt, die ihnen helfen, sich an Felsen und anderen Strukturen festzuhalten.

    Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal von Geißelspinnen sind ihre Geißeln, die lange, dünne Antennen sind, die aus ihrem Kopf ragen. Diese Geißeln können bis zu dreimal so lang wie der Körper der Spinne sein und dienen dazu, ihre Umgebung zu erkunden und ihre Beute zu fangen. Die Geißeln sind normalerweise mit Haaren bedeckt, die empfindlich auf Berührungen und Bewegungen reagieren.

    Geißelspinnen haben acht Augen, die auf ihrem Kopf in drei Gruppen platziert sind. Diese Augen sind klein und nicht besonders gut entwickelt, was bedeutet, dass Geißelspinnen nicht besonders gut sehen können. Sie verlassen sich stattdessen auf ihre Geißeln, um ihre Umgebung wahrzunehmen.

    Insgesamt haben Geißelspinnen ein auffälliges und ungewöhnliches Erscheinungsbild, das sie von anderen Spinnen und Skorpionen unterscheidet. Ihr Körperbau und ihre langen, dünnen Beine und Geißeln machen sie zu einem faszinierenden Anblick und wecken das Interesse vieler Menschen.

    Anpassungsfähigkeit: Wie sie verschiedene Lebensräume besiedeln können

    Geißelspinnen sind in vielen Teilen der Welt heimisch und kommen in verschiedenen Lebensräumen vor, darunter Regenwälder, feuchte Gebiete, Wüsten und auch in Städten.

    Da Geißelspinnen keine Netze bauen, sind sie oft in Felsspalten, Höhlen oder unter Steinen zu finden, wo sie Schutz vor Raubtieren und den Elementen finden können. Sie sind auch in der Lage, auf Bäumen und Pflanzen zu klettern und sich an deren Zweigen festzuhalten, um Nahrung zu finden und sich zu verstecken.

    Da Geißelspinnen nachtaktiv sind, verbringen sie den größten Teil des Tages ruhend in ihrem Versteck, wo sie vor Raubtieren geschützt sind. In der Nacht kommen sie dann heraus, um Nahrung zu suchen und ihre Umgebung zu erkunden. Während sie sich bewegen, halten sie ihre Geißeln voraus, um ihre Umgebung abzutasten und potenzielle Beute aufzuspüren.

    Die meisten Geißelspinnen bevorzugen feuchte Umgebungen und sind in der Nähe von Gewässern wie Flüssen, Seen oder Feuchtgebieten zu finden. Einige Arten leben in Wäldern oder Regenwäldern, wo sie unter Blättern und anderen Pflanzenteilen Schutz finden können.

    Da Geißelspinnen jedoch auch in trockenen Gebieten vorkommen, haben sie sich an diese Umgebungen angepasst und sind in der Lage, längere Zeit ohne Wasser auszukommen. In der Wüste leben sie oft in Höhlen oder Spalten, die ihnen Schutz vor der Hitze und dem direkten Sonnenlicht bieten.

    Insgesamt sind Geißelspinnen sehr anpassungsfähig und können in vielen verschiedenen Lebensräumen überleben. Im Laufe der Evolution haben sie sich an die Bedingungen und Anforderungen des jeweiligen Lebensraums angepasst.

     

     

    Ohne Gift und Spinnweben: Wie Geißelspinnen andere Jagdmethoden entwickelt haben

    Geißelspinnen sind faszinierende Tiere, die nicht nur mit ihrer Anpassungsfähigkeit sondern auch mit ihrem Verhalten beeindrucken. Ein Aspekt ihres Verhaltens, der besonders interessant ist, ist ihre Jagdtechnik. Geißelspinnen sind aktive Jäger und ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen wirbellosen Tieren. Um ihre Beute zu fangen, nutzen sie ihre Geißeln, um ihre Umgebung abzutasten und potenzielle Beute aufzuspüren. Wenn sie ihre Beute gefunden haben, sprinten sie schnell auf sie zu beißen ihre Beute.

    Geißelspinnen besitzen weder Gift- noch Spinndrüsen und mussten dadurch andere Jagdmethoden entwickeln. Sie sind bekannt dafür, dass sie sehr schnell laufen können, um ihre Beute zu fangen oder um sich vor Fressfeinden zu schützen.

    Ein weiteres interessantes Verhalten von Geißelspinnen ist ihre Fähigkeit, auf ihren Beinen zu tanzen, um Raubtiere abzuschrecken. Wenn sie sich bedroht fühlen, können sie ihre Geißeln und ihre Vorderbeine auf und ab bewegen, um ihre Größe zu erhöhen und potenzielle Feinde abzuschrecken.

    Beispielsweise haben Forscher beobachtet, dass Euphrynichus bacillifer ihre langen Beine als zusätzliche Waffen einsetzen, um Beute zu erbeuten. Sie nutzen ihre Beine, um ihre Beute zu umklammern und dann mit ihren Cheliceren zu beißen.

    Diese Jagdtechnik hat auch das Interesse von Ingenieuren geweckt, die versuchen, die Bewegungen von Euphrynichus bacillifer zu imitieren, um Roboter zu entwickeln, die in schwierigem Gelände eingesetzt werden können.

    Darüber hinaus sind Geißelspinnen für ihr komplexes Sozialverhalten bekannt. Einige Arten leben in Gruppen und kommunizieren miteinander durch Berührungen und Vibrationen. Forscher haben gezeigt, dass diese Spinnen sogar in der Lage sind, komplexe Muster von Vibrationen zu erzeugen, um miteinander zu kommunizieren.

    Aufgrund ihrer interessanten Verhaltensweisen und einzigartigen Jagdtechniken sind Geißelspinnen immer wieder ein Thema für Studien und Forschung. Durch weitere Studien können wir hoffentlich noch mehr über diese faszinierenden Spinnen erfahren.

    Meister der Jagd: Wie Geißelspinnen erfolgreich Beute machen

    Geißelspinnen sind Jäger und ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen wirbellosen Tieren. Sie haben eine Vielzahl von Beutetieren, darunter Fliegen, Motten, Käfer, Heuschrecken und Spinnen. Sie fressen ihre Beute vollständig auf, einschließlich der Körperflüssigkeiten und der Weichteile. Die harten Teile wie Flügel und Beine werden zurückgelassen.

    Geißelspinnen haben einen hohen Energiebedarf und müssen ständig Nahrung zu sich nehmen, um zu überleben. Sie können sich schnell bewegen, um ihre Beute zu fangen, und sind in der Lage, sich an verschiedene Beutearten und -größen anzupassen. Dies macht sie zu erfolgreichen Jägern, die in der Lage sind, in vielen verschiedenen Lebensräumen zu überleben.

    Insgesamt sind Geißelspinnen faszinierende Tiere mit einer einzigartigen Jagdtechnik und Ernährungsweise. Sie spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem und sind ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette. Obwohl sie für den Menschen in der Regel keine Bedrohung darstellen, können sie dazu beitragen, Schädlinge zu kontrollieren und das Gleichgewicht in der Natur aufrechtzuerhalten.

    Geißelspinne- Geißeln und Beine

    Wie sich Geißelspinnen vermehren: Das Geheimnis der Brutpflege

    Geißelspinnen sind eierlegende Spinnen, bei denen das Weibchen die Eier legt und für die Brutpflege verantwortlich ist. Die Männchen führen oft aufwendige Balztänze auf, um das Weibchen zu beeindrucken und zu paaren. Nach der Paarung kann das Weibchen mehrere Eikokons produzieren, die je nach Art und Umweltbedingungen zwischen 20 und 100 Eier enthalten können.

    Das Weibchen trägt ihre Eier bei sich und sorgt dafür, dass sie geschützt und in einem warmen und feuchten Bereich aufbewahrt werden. Während der Inkubationszeit schützt das Weibchen die Eier vor Raubtieren und Umwelteinflüssen, indem sie die Eier mit ihrem Körper bedeckt. Die Inkubationszeit kann zwischen zwei und acht Wochen betragen, je nach Art und Umgebungstemperatur.

    Euphrynichus bacillifer Eier

    Sobald die Jungen schlüpfen, bleiben sie zunächst bei ihrer Mutter. Sie sorgt auch dafür, dass die Spiderlinge nicht nur vor Feinden geschützt sind, sonderen sie hilft ihnen beim Häuten und beim Erwerb der Jagdfähigkeiten. Wenn die Jungtiere herangewachsen sind, verlassen sie ihre Mutter und beginnen ein unabhängiges Leben.

    Die Fortpflanzung und Brutpflege bei Geißelspinnen ist ein wichtiger Teil ihres Lebenszyklus und trägt dazu bei, dass sich diese Spinnenart aufrechterhalten kann. Die Mutter sorgt dafür, dass ihre Nachkommen geschützt und genährt werden, bis sie in der Lage sind, selbstständig zu leben. Dadurch können Geißelspinnen erfolgreich in verschiedenen Lebensräumen existieren und eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.

     

    Haltung im Terrarium: Was ist zu beachten?

    Bei der Haltung von Geißelspinnen im Terrarium müssen ein paar Dinge beachtet werden. Es ist wichtig, die Bedürfnisse der Geißelspinne zu verstehen, um die beste Umgebung für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu schaffen.

    Zunächst ist es wichtig, dass das Terrarium groß genug ist, um der Größe der Geißelspinne gerecht zu werden. Als Faustregel kann man in Betracht ziehen, ein Terrarium mit den Maßen 30 x 30 x 30 cm zu verwenden. Ein größeres Terrarium bietet auch mehr Platz für Verstecke und Dekorationen, um ein natürliches Umfeld zu schaffen. Da Geißelspinnen gut in Gruppen gehalten werden können, sollte bei der Wahl der Terrariengröße auch dieser Aspekt berücksichtigt werden.

    Geißelspinne- Gruppenhaltung

    Das Substrat im Terrarium sollte aus einer Mischung aus Waldhumus und Sphagnum Moos bestehen, um eine angemessene Feuchtigkeit zu gewährleisten. Um eine konstant hohe Luftfeuchtigkeit zu erreichen, ist es empfehlenswert, dass das Substrat tief genug ist. Eine Schicht von 7 bis 10 cm kann hierfür ausreichend sein. Es ist wichtig, das Substrat regelmäßig zu überprüfen und es gegebenenfalls zu befeuchten oder zu erneuern. Durch die Vergesellschaftung mit Springschwänzen und Asseln wird nicht nur der Unrat entsorgt, sondern es entsteht auch eine weitere Nahrungsquelle. Die kleinen Asseln werden von den Spinnen gefressen und tragen so zur Ernährung der Geißelspinnen bei.

    Die Luftfeuchtigkeit ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Haltung von Geißelspinnen. Die Luftfeuchtigkeit im Terrarium sollte zwischen 60% und 80% liegen, je nach Art der Spinne. Ein Hygrometer ist ein nützliches Werkzeug, um die Luftfeuchtigkeit zu überwachen. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kann das Substrat feucht gehalten und das Terrarium regelmäßig besprüht werden.

    Geißelspinnen bevorzugen Temperaturen zwischen 22°C und 28°C. Es ist wichtig, das Terrarium an einem Ort aufzustellen, der vor direkter Sonneneinstrahlung und Zugluft geschützt ist. Eine Wärmelampe kann verwendet werden, um die Temperatur im Terrarium zu regulieren. Dabei kann auf eine UV-A oder UV-B Strahlung verzichtet werden.

    Es ist wichtig, dass Geißelspinnen im Terrarium ausreichend Verstecke haben, um sich sicher und wohl zu fühlen. Dies kann durch das Hinzufügen von Pflanzen, Kunstpflanzen, Höhlen oder Korkröhren erreicht werden. In der Gruppenhaltung von Geißelspinnen ist es wichtig, dass genügend Versteckplätze vorhanden sind, um Konflikte zwischen den Tieren zu vermeiden. Ein flaches Wasserbecken sollte ebenfalls im Terrarium platziert werden, um die Geißelspinne mit Trinkwasser zu versorgen.

    Insgesamt erfordert die Haltung von Geißelspinnen im Terrarium etwas Geduld, Aufmerksamkeit und die Fähigkeit, ihre Umgebung an ihre Bedürfnisse anzupassen. Mit der richtigen Pflege können Geißelspinnen im Terrarium ein langes und glückliches Leben von 7- 10 Jahren führen.

    Es gibt mehrere Arten von Geißelspinnen, die als Haustiere gehalten werden können. Hier sind einige Informationen zu einigen der bekanntesten Arten:

    Damon diadema

    Diese Art kann eine Spannweite von bis zu 15 cm erreichen. Sie stammt aus Tanzani und Kenia und ist aufgrund ihrer Größe und ihres ungewöhnlichen Aussehens sehr beliebt. Die Haltung von Damon diadema erfordert ein größeres Terrarium und spezifische Anforderungen an Temperatur und Luftfeuchtigkeit.

    Phrynus marginemaculatus

    Diese Art stammt aus Florida, Bahamas, Kuba und Hispaniola. Sie gehört mit ihrer bis zu 2 cm Köperlänge zu den kleineren Arten. Phrynus marginemaculatus benötigt ein Terrarium mit viel Platz zum Klettern, sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen im tropischen Bereich.

    Heterophrynus elaphus

    Diese Art stammt aus Peru, Kolumbien und Bolivien und ist aufgrund ihrer ungewöhnlichen hellen Körperfärbung und ihrer grünlich-braunen Farbe beliebt. Sie benötigt ein Terrarium mit vielen Verstecken und Klettermöglichkeiten, sowie einer hohen Luftfeuchtigkeit und Temperaturen im tropischen Bereich.

    Euphrynichus spec.

    Euphrynichus ist eine Gattung von Geißelspinnen, die in Afrika heimisch ist. Es gibt mehrere Arten innerhalb dieser Gattung, von denen die bekannteste Euphrynichus bacillifer ist. Diese Spinne kann bis zu 8 cm lang werden und ist eine mittelgroße Art unter den Geißelspinnen.

    Geißelspinnen können nicht nur wie in „Harry Potter und der Feuerkelch“ auf dem Kopf sitzen, sondern auch als skurrile und faszinierende Haustiere dienen, die beim Beobachten entspannen können. Obwohl sie sicherlich nicht jedermanns Sache sind, gibt es eine Gruppe von Menschen, denen sie viel Freude bereiten und gelegentlich auch das ein oder andere Abenteuer bescheren.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Erfahre alles über die Caribena versicolor Vogelspinne - von ihrem natürlichen Lebensraum bis zur Haltung

    Erfahre alles über die Caribena versicolor Vogelspinne - von ihrem natürlichen Lebensraum bis zur Haltung

    Caribena versicolor: Eine exotische Vogelspinne aus der Karibik

    Caribena versicolor, auch bekannt als Martinique-Baumvogelspinne, stammt aus dem Regenwald Guadeloupe und auf Martinique. Diese Region ist bekannt für ihre reiche Biodiversität und beherbergt eine Vielzahl von exotischen Pflanzen- und Tierarten, darunter auch eine große Anzahl von Vogelspinnenarten.

    Guadeloupe und Martinique sind zwei Inseln im Karibischen Meer, die einen Teil des großen Inselbogen der Antillen bildet. Der Regenwald im Norden von Martinique ist einer der letzten primären Regenwälder in der Karibik und beherbergt eine Vielfalt an Flora und Fauna, einschließlich der Caribena versicolor.

    Die natürlichen Lebensräume von Caribena versicolor sind bewaldete Hügel, die mit hohen Bäumen, Sträuchern und Unterholz bedeckt sind. Diese Spinnen sind gute Kletterer und bewegen sich oft frei durch das Unterholz und die Bäume. In ihrem natürlichen Habitat ernähren sie sich von kleinen Insekten, wie z.B. Grillen und Heuschrecken.

    In Bezug auf ihre Haltung und Zucht werden Caribena versicolor heute weltweit von Hobby-Züchtern und Enthusiasten gehalten. Obwohl sie ursprünglich aus der Karibik stammen, sind sie inzwischen in vielen Teilen der Welt verbreitet und werden oft als exotische Haustiere gehalten.

    Eine Vogelspinne, die auffällt

    Caribena versicolor ist eine attraktive Vogelspinne, die für ihre bunte Farbgebung und ihr einzigartiges Muster bekannt ist. Sie hat einen kräftigen, robusten Körper und lange, kräftige Beine. Der Körper der Spinne ist normalerweise in einer Kombination aus Rot, Grün und Schwarz gefärbt und kann je nach Alter und Geschlecht unterschiedlich aussehen.

    Ein weiteres charakteristisches Merkmal ist das Muster auf ihrem Körper. Die Spinne hat ein reiches, komplexes Muster aus Streifen und Flecken.

    Die Größe von Caribena versicolor kann variieren, aber im Durchschnitt werden sie zwischen 5-7 cm lang, wenn sie ihre Beine ausgestreckt haben. Männliche Exemplare sind oft kleiner und schlanker als weibliche Exemplare und haben längere Beine.

    Insgesamt ist Caribena versicolor eine attraktive und faszinierende Vogelspinne, die durch ihre bunte Farbgebung und das einzigartige Muster auffällt. Wenn du ein Fan von Vogelspinnen bist, könnte Caribena versicolor eine großartige Ergänzung für deine Sammlung sein.

    Caribena versicolor

    Wichtige Faktoren bei der Haltung von Caribena versicolor

    Ein wichtiger Faktor bei der Haltung von Caribena versicolor ist das Terrarium selbst. Da diese Spinnen aktive Kletterinnen sind, benötigen sie ein großes Terrarium, das ihnen genug Platz bietet, um sich frei zu bewegen. Eine gängige Größe für eine ausgewachsene Caribena versicolor Terrarium ist mindestens 20-25 cm breit, 20-25 cm tief und 30-40 cm hoch.

    Im Folgenden ist aufgelistet, welche Behälter sich je nach Größe für die Spinnen eignen:

     FH1-3:

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    Aufzuchtdosen mit Gaze im Deckel

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    Insektenliebe Aufzuchtterrarium

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    Lucky Reptile Critter Box

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    BraPlast Dose mit Doppelbelüftung

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    26,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Insektenliebe Acrylterrarium

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    Exo Terra Terrarium

    50,49 132,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Futter und Wasser

    Wie alle Lebewesen brauchen auch Springspinnen Nahrung und Wasser um zu überleben. Zwei bis dreimal Mal die Woche sollte den Tieren beides zur Verfügung gestellt werden, dass es ihnen gut geht und sie gedeihen. Flüssigkeit gibt man den Springspinnen am Besten, indem man mit einer Sprühflasche zwei bis dreimal die Woche Wasser an eine Seite des Terrariums sprüht. Es sollten ausreichend Tröpfchen am Glas haften, die sich auch 2-4 Stunden halten, sodass die Spinne genug Zeit hat, davon zu trinken. Gerne kann dabei auch die Seite gewählt werden, an der das Netz der Spinne ist, da diese auch gerne von der Spinnseide trinken.

    Genau wie das Wasser sollte den Springspinnen auch zwei bis dreimal die Woche Futter gegeben werden. Prinzipiell können Phidippus regius Nahrung fangen, die 1-1,5 Mal so groß ist wie sie selbst. Außerdem sollte bei der Springspinnen Haltung auf eine vielfältige Variation an Futtertieren geachtet werden, da diese unterschiedliche Nährstoffe enthalten, die für die Spinne wichtig sind. Sollte die Springspinne ein Futtertier nicht annehmen, kann bei der nächsten Fütterung einfach wieder ein kleineres Futtertier versucht werden. Futtertiere wie Heimchen oder Heuschrecken sollten, wenn sie nicht gefressen werden wieder aus dem Terrarium entfernt werden. Dadurch schützt man die Springspinne bei der Häutung, da sie in diesem Zeitraum von den besagten Futtertieren angefressen werden kann. Im Folgenden ist aufgelistet welche Futtertiere für welche Springspinnengröße denkbar sind:

    Große Fruchtfliege

    Große Fruchtfliege

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    Thermobia domestica „Ofenfischchen“

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    Goldfliegen

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    In Bezug auf die Einrichtung des Terrariums solltest du auf eine gute Luftfeuchtigkeit achten, da Caribena versicolor eine relativ hohe Feuchtigkeit benötigt. Du kannst dies erreichen, indem du Sphagnum-Moos oder andere feuchtigkeitsspendende Materialien auf dem Boden des Terrariums platzierst. Es ist auch wichtig, dass du eine relativ hohe Substratschicht bereitstellst, die dir zusätzlich beim Erreichen einer konstant hohen Luftfeuchtigkeit hilft.

    Zusätzlich zu den oben genannten Anforderungen solltest du auch eine passende Temperatur im Terrarium bereitstellen. Caribena versicolor bevorzugt eine Tagestemperatur zwischen 25 und 28 Grad Celsius und eine Nachttemperatur zwischen 20 und 24 Grad Celsius. Eine gute Beleuchtung ist auch wichtig, um das Wachstum von Pflanzen und zur Erhaltung einer gesunden Luftfeuchtigkeit zu fördern.

    Die Fütterung und Bewässerung hängt von einigen Faktoren ab, wie z.B. Alter, Größe, Temperatur und Belüftungsflächen im Terrarium. Allgemein gilt jedoch Folgendes:

    Fütterung: Als Halter solltest du deine Caribena versicolor etwa alle 7 bis 10 Tage füttern. Jungspinnen können häufiger gefüttert werden, während erwachsene Spinnen mit etwas längeren Intervallen zufrieden sind. Als Futter eignen sich meistens Heimchen, Grillen oder Schaben. Bei noch jungen Vogelspinnen bis FH2 eignen sich Drosophila hydei und Ofenfischchen. Es ist wichtig, dass das Futter frisch und gesund ist, um sicherzustellen, dass die Spinne genug Nährstoffe erhält.

    Im Folgenden ist aufgelistet welche Futtertiere für welche Spinnengröße denkbar sind:

    Bewässerung: Caribena versicolor benötigt ausreichend Feuchtigkeit, um gesund zu bleiben. Du kannst eine feuchte Substratschicht in deinem Terrarium bereitstellen, um die Luftfeuchtigkeit auf einem angemessenen Niveau zu halten. Es ist wichtig, dass du das Gespinst zweimal in der Woche besprühst. Dadurch sicherst du der Spinne eine regelmässige Flüssigkeitsaufnahme. Du kannst auch zusätzlich eine Schale mit Wasser bereitstellen. Sie sorgt für eine zusätzliche Verdunstungsquelle wird aber nicht als Wasserquelle genutzt. Es ist wichtig, dass du die Schale regelmäßig überprüfst und das Wasser wechselst, wenn es schmutzig wird.

    Es ist wichtig zu beachten, dass jedes Terrarium und jede Vogelspinne einzigartig ist, daher kann es ein bisschen Experimentieren und Anpassen erfordern, um die besten Bedingungen für deine Caribena versicolor zu schaffen.

    Diese Spinnen ernähren sich in ihrem natürlichen Lebensraum von kleinen Insekten wie Grillen und Heuschrecken. Im Terrarium kannst du sie mit unterschiedlichen lebenden Insekten füttern. Achte auf die Größe der Futtertiere! Zu kleine oder zu große Tiere werden nicht gefressen.

    Caribena versicolor hat eine Lebenserwartung von 4 bis 10 Jahren im Durchschnitt. Die Lebenserwartung variiert stark und hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie z. B. der Haltungsbedingungen, der Gesundheit der Spinne, die Ernährung und das Geschlecht. Männliche Tiere sterben nach spätestens 1 Jahren nach der Reifehäutung, während die weiblichen Tiere stolze 10 Jahre und sogar noch etwas älter werden können.

    Zusammenfassend sind Caribena versicolor aktive und anspruchsvolle Spinnen, die bestimmte Bedingungen benötigen, um gesund und glücklich zu bleiben. Wenn du bereit bist, diese Anforderungen zu erfüllen, kannst du jedoch eine erstaunliche Beziehung zu diesen faszinierenden Tieren aufbauen.

    Caribena versicolor- auf dem Arm

    Lohnende Herausforderungen bei der Zucht

    Caribena versicolor ist eine Art, die relativ einfach zu züchten ist, solange die Haltungsbedingungen optimal sind. Die Fortpflanzungszeit von Caribena versicolor kann variieren, hängt aber in der Regel von den Haltungsparametern im Terrarium ab.

    Es ist wichtig zu beachten, dass Caribena versicolor während der Paarungszeit etwas aggressiver sein können, insbesondere während der Eiablage. Daher ist es ratsam, das Terrarium gut zu sichern, um zu verhindern, dass die Spinne entkommt.

    Wenn eine weibliche Caribena versicolor bereit ist, Eier zu legen, wird sie einen 5–6 cm großen Kokon bauen und dort 80–150 Eier hineinlegen. Nach der Eiablage wird das Weibchen das Gelege beschützen und sicherstellen, dass es ausreichend feucht bleibt, bis die Eier schlüpfen.

    Wenn die Eier schlüpfen, kannst du die Baby-Spinnen aus dem Kokon entfernen und in einem separierten Terrarium halten, bis sie groß genug sind, um in ein größeres Terrarium zu ziehen. Während ihrer frühen Entwicklungsstadien werden die Baby-Spinnen Fruchtfliegen benötigen, um sich zu ernähren und zu wachsen.

    Zusammenfassend ist die Zucht von Caribena versicolor eine lohnende Erfahrung, die Zeit, Geduld und Sorgfalt erfordert. Wenn du bereit bist, diese Anforderungen zu erfüllen, kannst du jedoch eine wachsende Population dieser faszinierenden Tiere aufbauen.

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    Die Martinique-Baumvogelspinne

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    Fazit

    Entdecke die Welt der exotischen Vogelspinnen mit Caribena versicolor! Diese außergewöhnliche Spinne verfügt über eine spektakuläre Farbvariation, die deinem Terrarium einen unvergesslichen Touch verleiht. Mit ihrem ansprechenden Aussehen und ihrer auffälligen Persönlichkeit wird sie sicherlich der Hingucker in jedem Zimmer sein.

    Caribena versicolor ist eine robuste und pflegeleichte Spinne, die sich perfekt für Anfänger und erfahrene Halter eignet. Darüber hinaus ist sie ausgesprochen anpassungsfähig und kann sich an viele verschiedene Umgebungen anpassen.

    Kaufe jetzt deine Caribena versicolor und erlebe die Faszination der Vogelspinnenwelt hautnah. Mit ihr wird dein Zuhause zu einem lebendigen und faszinierenden Ort, den du immer wieder neu entdecken wirst. Überzeuge dich selbst von ihrer Schönheit und bringe ein Abenteuer in dein Zuhause!

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Das neue biOrb AIR

    Das neue biOrb AIR

    Pflanzen und Tiere sind das natürliche Gegenmittel zur Betonwüste. In unserer heutigen, voll digitalisierten Welt ist es wichtiger denn je, mit der Natur in Verbindung zu bleiben. Schließlich ist dies ein ureigenes menschliches Bedürfnis. Mit dem biOrb AIR kannst du jetzt deine ganz eigene kleine Tropenwelt schaffen. Dabei ist es nicht nur ein Terrarium in der Wohnung, sondern ein echter Hingucker!

    Über das biOrb AIR

    Frage-icon

    Wie funktioniert’s?

    Als moderne Interpretation eines klassischen Terrariums ist das biOrb AIR die perfekte Kombination aus Natur und Technik.

    Durch die Nachempfindung von natürlichem Tageslicht, Luftbewegung und Feuchtigkeit entsteht die ideale automatisierte Umgebung für tropische Pflanzen und Tiere.

    blatt-icon

    Welche Pflanzen und Tiere?

    Hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt, vorausgesetzt, die tropischen Pflanzen wachsen nicht zu hoch und die Größe ist für die Tiere geeignet.

    Und dank des Lichts der LEDs kann das biOrb AIR unabhängig vom Lichtverhältnis an jedem Ort aufgestellt werden.

    Werkzeug

    Wie funktioniert die Einrichtung?

    Das biOrb AIR lässt sich ganz unkompliziert aufstellen und ist praktisch wartungsfrei. Ist es einmal eingerichtet, werden deine Pflanzen und Tiere prächtig gedeihen.

    Wenn der Wasservorrat zur Neige geht, erinnert Sie Ihr biOrb AIR durch dezentes Blinken daran, Wasser nachzufüllen.

    gerüche-icon

    Beschlägt das Terrarium oder entstehen Gerüche?

    Ein integrierter Lüfter wälzt die Luft im Inneren des Terrariums um, sodass unschönes Beschlagen der Wände vermieden wird.

    Mithilfe eines austauschbaren Kohlefilters wird die ein- und ausströmende Luft gereinigt und Gerüche aus dem feuchten Boden werden neutralisiert.

    Die Ausstattung

    biOrb AIR 60

    LED-Beleuchtung

    Mit automatischem 12-Stunden-Zyklus, der das notwendige Licht bereitstellt, mit dem Ihre Pflanzen prächtig gedeihen und den Tieren einen natürlichen Tag-, Nachtzyklus bietet.

    Technische Angaben

    • 6 LEDs erzeugen einen Lichtstrom von insgesamt 726 Lumen, der mit 350 mA fließt.
    • Lichttemperatur von 6.000 Kelvin
    • Jede LED hat einen Öffnungswinkel von 80 Grad, der auf die Mitte des Tanks gerichtet ist.
    • Der Brennpunkt der LEDs hat eine Beleuchtungsstärke von 1928 Lux.
    biOrb AIR Weiss- Luftreinigungssystem

    Luftreinigungssystem

    Verhindert Stagnation und Kondensation, indem frische Luft nach innen gesogen, umgewälzt und durch einen austauschbaren Kohlefilter wieder nach außen geleitet wird.

    Technische Angaben

    • Ein retikulierter, offenzelliger Polyurethanschaum auf Polyetherbasis, der mit Aktivkohle vorbehandelt wurde.
    • Diese Materialien bieten geringe Druckverluste in Kombination mit den Vorteilen von Aktivkohle, ohne die üblichen Handhabungsprobleme, die loses Pulver mit sich bringt.
    biOrb AIR Weiss

    Automatische Nebelerzeugung

    Wird automatisch ausgelöst, wenn die Luftfeuchtigkeit sinkt. Ein feiner Nebel versorgt die Pflanzen bis zu den Wurzeln mit Feuchtigkeit und bietet den Tieren eine ausreichende Luftfeuchtigkeit.

    Technische Angaben

    • Ausgangsspannung: DC 24 V
    • Leistung: 13,9 W
    • Erzeugt ein Nebelvolumen von 200 ml/h
    • Wir empfehlen die Verwendung von Wasser mit einem geringen gelösten Feststoffgehalt und einer Leitfähigkeit zischen 0,15~1,00 ms/cm
    • Der Ultraschallzerstäuber erzeugt einen extrem feinen Nebel mit einer Tropfengröße von 2 μm~4 μm (Durchmesser)
    biOrb AIR Weiss

    Wasserstandsanzeige

    Unauffällige und bequem ablesbare Anzeige von Außen zum Überprüfen des Wasserstands im Boden.

    biOrb AIR Weiss

    Kapillarmatte

    Zieht das Wasser nach oben in das Substrat und hält es schön feucht, ohne zu überwässern.

    Technische Angaben

    Die grüne Kapillarmatte besteht aus PP, PET und Viskose. Die traditionelle Kapillarmatte kombiniert einen exzellenten Kapillareffekt mit einem riesigen Wasserspeichervermögen zur Untergrundbewässerung.

    • Gewicht: DIN 53 854 / EN ISO 9864 / 250 g/m²
    • Dicke: EN ISO 9863-1 / 3,0 mm
    • Wasserspeichervermögen: DIN 53 923 / 1,7 l/m²
    • Kapillare Steighöhe: DIN 53 924 / 7,0 cm

    Regelung der Atmosphäre im biOrb AIR

    Damit deine Pflanzen und Tiere in der perfekten Umgebung wachsen, kannst du beim biOrb AIR aus drei Luftfeuchtigkeitseinstellungen und drei Lüfterdrehzahlen wählen.

    Einstellen der Luftfeuchtigkeit

    1. Geringe Luftfeuchtigkeit – empfohlen für geringe Bepflanzung und Tiere, die eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 70 % benötigen.
    2. Mittlere Luftfeuchtigkeit (Automatic) – empfohlen für eine mittlere Bepflanzung und für Tiere, die eine Luftfeuchtigkeit zwischen 75 und 80 % benötigen.
    3. Hohe Luftfeuchtigkeit - empfohlen für intensive Bepflanzung und Tiere, die eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen.

    Das biOrb AIR ist auf Stufe 2 (Automatic) voreingestellt. Um in das Menü zu gelangen und die Einstellung zu verändern, öffnest du zuerst den Deckel und drücken kurz die Reset-Taste. Die Lämpchen blinken nun zweimal auf und zeigen so die ausgewählte Stufe an (Stufe 2); durch nochmaliges Drücken der Taste gelangst du zur nächsten Stufe und die Lämpchen blinken zur Bestätigung der Stufe entsprechend oft auf.

    • Stufe 1 = blinkt einmal
    • Stufe 2 = blinkt zweimal
    • Stufe 3 = blinkt dreimal

    Beim Schließen des Deckels wird die Einstellung automatisch gespeichert.

    biOrb AIR Weiss

    Einstellen der Lüfterdrehzahl

    Niedrig
    Mittel (Automatic)
    Hoch

    Das biOrbAIR ist auf Stufe 2 voreingestellt. Um in das Menü zu gelangen und die Einstellung zu verändern, öffnest du zuerst den Deckel und drückst und hältst die Reset-Taste, bis die Lämpchen abblenden; drücke nun die Reset-Taste erneut kurz, die Lämpchen blinken zweimal auf und zeigten so die ausgewählte Stufe an (Stufe 2); durch nochmaliges Drücken der Taste gelangst du zur nächsten Stufe und die Lämpchen blinken zur Bestätigung der Stufe entsprechend oft auf.

    • Stufe 1 = blinkt einmal
    • Stufe 2 = blinkt zweimal
    • Stufe 3 = blinkt dreimal

    Beim Schließen des Deckels wird die Einstellung automatisch gespeichert.

    Warnhinweise:

    Die Lämpchen blenden dreimal auf und ab, wenn die Nebeleinheit nachgefüllt werden muss. Die Lämpchen leuchten dauerhaft, wenn der Stecker der Nebeleinheit falsch wieder eingesetzt wurde.

    Die interne Atmosphäre wird kontinuierlich von einem Lüfter durch einen Aktivkohlefilter rezirkuliert. Hierdurch entsteht die für die Pflanzen und Tiere lebensnotwendige Luftbewegung, und eine kleine Menge Frischluft wird von außen zugeführt.

    biOrb AIR Weiss
    Luftströme
    biOrb-AIR-60-Weiss-1-1.jpg

    biOrb AIR 60

    399,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Das biOrb AIR ist ein durchdachtes, geschlossenes System in Kugelform. Es lässt keine Wünsche offen und setzt dabei einen Akzent in der Wohnung. Die Haltung tropischer Pflanzen und Tiere gelingt dabei spielend einfach. Daher eignet sich das Terrarium sowohl für Einsteiger als auch für Profis. Die komplette Integration aller benötigten technischen Komponenten befinden sich im Terrarium und verursachen so keinen häßlichen Kabelsalat. Dadurch relativiert sich auch der Preis, denn eine LED-Leiste, einen Ultraschallvernebler und eine abgestimmte Belüftung sind einzeln gekauft auch keine Schnäppchen. 

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Wir stellen vor: biOrb EARTH 125

    Wir stellen vor: biOrb EARTH 125

    Seit die Haltung von Reptilien und Amphibien populär wurde, haben sich Terrarien nur wenig verändert. Moderne Designs können aus besseren, leichteren oder stärkeren Materialien hergestellt werden. Aber ihr grundlegendes Design bleibt unverändert; unschöne Becken, bei welchen externe Lampen und anderes Zubehör angeschraubt werden müssen - antiquiert und höchst unattraktiv. Bei dem neuen biOrb EARTH 125 ist das nicht der Fall.

    Das elegante biOrb EARTH 125 ist ein absoluter Blickfang für jeden Raum, bereits bevor man sich von seinen exotischen Bewohnern faszinieren lässt.

    Wenn deine Tiere so gut aussehen, warum solltest du sie in einem tristen Terrarium halten?

    Es ist nicht zu leugnen, dass das biOrb EARTH 125 großartig aussieht und einen anspruchsvollen Stil hat, der auch sicherlich zu deiner Einrichtung passt. Das Produkt muss aber auch eine „funktionelle Schönheit” haben - die Leistung muss so gut wie das Aussehen sein. Deshalb verwendet biOrb EARTH 125 Acryl statt Glas. Es ist nicht nur unglaublich stark und ein guter Isolator, Acryl hat auch nicht die grüne Färbung, die man bei Glas bekommt. Und Acryl lässt 23% mehr Licht hindurch. So kannst du zum ersten Mal die Tiere in ihrem Zuhause ganz anders betrachten.

    biOrb EARTH Schwarz- Wüste im Wohnzimmer
    biOrb EARTH Schwarz- Regenwald

    biOrb EARTH 125- Ideal für Experten und Anfänger!

    Dieses Terrarium gibt dir alles, was du in einem Terrarium benötigst, um das perfekte Zuhause für deine Tiere zu schaffen - unabhängig von deinen Fähigkeiten oder Vorkenntnissen. Während jeder das Aussehen des biOrb EARTH 125 bewundert, werden erfahrene Tierhalter von der präzisen Kontrolle, die sie über jeden Aspekt der Umgebung ihres biOrb EARTHs haben, schwärmen. Diejenigen, die neu in der unglaublichen Welt der Terraristik sind, werden begeistert sein von der Kombination aus Umfang und einfacher Handhabung.

     

    Es gibt unterschiedliche Gründe, warum biOrb EARTH 125 das bisher beste Terrarium ist!

    Kein Kabelsalat

    Für herkömmliche Terrarien braucht man viele Steckdosen: eine für jede Lampe, eine für das Regensystem, eine für den Strom usw. Aber nicht beim biOrb EARTH 125! Nun ist endlich Schluss mit Steckdosenleisten und Kabelsalat. Ein Kabel, ein Stecker, eine Steckdose – fertig!

    biOrb EARTH Schwarz- Kabel
    biOrb EARTH Schwarz-App

    Volle Kontrolle mit der EARTH-App

    Sämtliche Aspekte des biOrb EARTH 125 werden vollständig über die EARTH-App gesteuert. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Tageslichtstunden und vieles mehr können individuell Tag für Tag, nach Jahreszeiten oder auch für das komplette ganze Jahr eingestellt werden.

    Authentische 3-dimensionale Temperaturgefälle

    Unterhalb des Bodens des biOrb EARTH 125 sorgt ein Heizkabel laufend für eine korrekte Substrattemperatur. Das Heizkabel kann frei konfiguriert werden, um eine Art „Wärmespot“ in einer stimmten Ecke oder entlang einer Seite einzurichten. Das direkte Erwärmen des Substrats ahmt die Bedingungen in der Natur nach, wo sich der Boden morgens langsam erwärmt und abends abkühlt.

    Doch damit nicht genug, auf der Rückseite des Terrariums befindet sich eine eigens entwickeltes Temperaturregelung Heizen und Kühlen sowie Lüftung werden über ein Solid-State-Peltier-Element betrieben, und die Luft laufend umgewälzt, um das Terrarium nach Bedarf zu erwärmen oder abzukühlen. Die laufend zugeführte (warme oder gekühlte) Luft vermischt sich dann mit der im Terrarium zirkulierenden Luft. Genau wie in der Natur!

    biOrb EARTH Schwarz- Heizung
    biOrb EARTH Schwarz- Beregnungsmaschine
    biOrb EARTH Schwarz- Nebel

    Optimale Feuchtigkeit für deine Bewohner

    In herkömmlichen Terrarien wird die korrekte Luftfeuchtigkeit entweder durch manuelles Besprühen aufrechterhalten – eine aufwendige Aufgabe – oder es wird außen am Terrarium ein externer Luftbefeuchter oder Nebler angebracht, also weitere Komponenten, die laufend zu überwachen und zu kaschieren sind. Beim biOrb EARTH 125 ist eine Ultraschall- Nebeleinheit mit eigenem Ventilator und Wassertank bereits auf der Rückseite eingebaut. Zusätzlich verfügt das biOrb EARTH 125 über zwei ausrichtbare Regendüsen für eine sanfte Befeuchtung. Dies ist eine unschlagbare Kombination, denn gemeinsam erzeugen die Nebeleinheit und Sprühdüsen realistische und optimale Bedingungen im Terrarium. Da das biOrb EARTH 125 ein natürliches Temperaturgefälle imitiert, reicht ein einziger Sensor nicht aus. Um dafür zu sorgen, dass Temperatur und Feuchte den Bedürfnissen der Tiere entsprechen, verfügt dieses Terrarium über zwei oben und unten verborgen im Terrarium angebrachte Sensoren.

    Fast so gut wie echtes Sonnenlicht

    Um die Bedingungen in der Natur möglichst getreu nachzuahmen, geht in diesem Terrarium jeden Tag die Sonne auf, übersteigt später den Zenit und geht schließlich abends unter. Im Deckel des biOrb EARTH 125 spenden zwei Reihen höchst leistungsfähiger, LED-Leuchten den ganzen Tag über sonnenähnliches Licht. Standard-LEDs produzieren weißes Licht, indem sie einen blauen LED-Chip mit einer Phosphorschicht überziehen.

    biOrb EARTH Schwarz- LED

    Dieser Prozess verleiht dem ausgestrahlten Licht einen Blauanteil, der den natürlichen Biorhythmus (Tag- und Nachtrhythmus) der Tiere beeinflusst. Auch bei Menschen funktioniert das so. Sonnenähnliche LED-Leuchten werden mit einem besonderen Verfahren hergestellt, um eine möglichst realistische Lichtstrahlung zu erzeugen. Und da die Leuchten eine überdurchschnittlich lange Betriebsdauer liefern, wirst du sie nicht so bald auswechseln müssen. Die Beleuchtung wird allerdings nicht nur durch das Regeln der Helligkeit der LEDs gesteuert. Drei separate Kanäle steigern oder mindern nacheinander die Intensität, sodass im biOrb EARTH 125 die Sonne im Farbintensität Osten auf- und im Westen untergeht.

    Genau wie wir benötigen auch andere Wirbeltiere Vitamin D3 für ein gesundes Knochenwachstum. Für viele Tierhalter bedeutet das, das Futter mit einem Nahrungsmittelzusatz zu versetzen. In der Natur werden ultraviolette Sonnenstrahlen (UVA und UVB) über die Haut absorbiert und dann im Körper zu Vitamin D3 umgewandelt. Neben den im Deckel montierten sonnenähnlichen LEDs hat dieses Terrarium deshalb auch eine UV-Leuchte. Dies repliziert die UVA und UVB-Strahlung in der Natur. Reptilien sind Kaltblüter, das bedeutet „wechselwarme Lebewesen“. Sie brauchen die Wärme der Sonne, um die richtige Körpertemperatur zu erreichen. Um das Spektrum eines natürlichen Sonnenlichts zu komplettieren, also mehr Wellenlängen darzubieten, spendet dieses Terrarium Infrarotstrahlung. Die Beleuchtung des biOrb EARTH 125 unterliegt keiner Standardkonfiguration, sie kann also ganz nach Ihren Wünschen und den Bedürfnissen Ihrer Tiere angeordnet werden.

    biOrb-EARTH-Schwarz
    biOrb EARTH Schwarz- Beleuchtung

    Eine neue Dimension

    Bis jetzt gelang es in Terrarien nur zu einem gewissen Grad, die natürliche Umgebung von Tieren und Pflanzen erfolgreich nachzuahmen. Durch einen eingebauten Lautsprecher führt dieses Terrarium diese Simulation nun einen Schritt weiter. Für Tiere gehören Geräusche nicht nur zum Hintergrund ihres Umfelds. Bestimmte Laute lösen bestimmte Reaktionen aus. Ein offensichtliches Beispiel dafür sind Lockrufe. Mit der biOrb EARTH 125 App kannst du unter verschiedenen Geräuschkulissen für die Bewohner deines Terrariums wählen.

    biOrb EARTH Schwarz- Lautsprecher

    Alles rein, nichts raus

    biOrb EARTH Schwarz- Belüftung

    Bei der Erschaffung des biOrb EARTH 125 wurde der Aufrechterhaltung gleichbleibender, natürlicher Temperaturen und Feuchtigkeiten besonderes Augenmerk geschenkt. Dazu tragen insbesondere die Dichtungen am Deckel und allen Öffnungen bei.

    Mit einer natürlichen, bioaktiven Bepflanzung sieht es im Terrarium nicht nur wie in der Natur aus, sondern riecht auch so. Dies ist allerdings möglicherweise in einem Wohnraum nicht unbedingt wünschenswert. Und deswegen wird die in das biOrb EARTH 125 eingezogene Luft durch einen Aktivkohlefilter geleitet, um eventuelle Schadstoffe, beispielsweise Aerosole, auszufiltern, und die Abluft aus dem Terrarium ebenfalls über die in den Seitenflügeln des Deckels untergebrachten Aktivkohlefilter gereinigt. Neben der Geruchsbekämpfung sorgen diese Filter und Dichtungen auch dafür, dass Fruchtfliegen und anderes Lebendfutter im Terrarium bleibt. So kannst du das biOrb EARTH 125 also unbesorgt in jedem Zimmer aufstellen.

    Das biOrb EARTH 125 - vielleicht wird eines Tages jemand ein besseres, schöneres Terrarium als dieses erfinden, aber wir bezweifeln es. Das stilvolle, zeitgemäße Komplettset ist das perfekte Herzstück für jeden Raum, noch bevor jemand in das Terrarium schaut. Es ist zweifellos das perfekte Terrarium, um einen stilvollen Akzent in der Wohnung zu präsentieren und sich selbst, ein Stück Natur in seinem Zuhause zu widmen.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Die Terrarienanlage von Hobby

    Die Terrarienanlage von Hobby

    Terrarienanlagen sind nicht nur platzsparend, sondern sehen hochwertig und professionell aus. Dadurch ist man nicht mehr an Regalbrettergrößen gebunden und kann seine Anlage individuell gestalten. Aus diesen Gründen sind sie oftmals ein Traum eines jeden Terrarienliebhabers. Nicht selten scheitert das Vorhaben aus finanziellen Gründen und an der Umsetzbarkeit der Beschaffung. Hobby Terraristik bietet seit kurzer Zeit Terrarien, die sich zur Terrarienanlage erweitern lassen, an. In diesem Artikel gehen wir auf die Umsetzung und den finanziellen Aspekt der Anlagen ein.

    Die Entstehung vom Terrarium zur Terrarienanlage

    Am Anfang steht das einzelne Terrarium im Fokus. Es ist schön zu wissen, dass man nicht direkt mit einer Anlage beginnen muss, sondern dass man seine Wünsche und Bedürfnisse mit der Zeit wachsen lassen kann. So kann man sich in Ruhe seinem Hobby widmen und bei Bedarf ein neues Terrarium dazu kaufen.

    Beim Kauf sollte man allerdings eines schon im Hinterkopf haben: Eine Terrarienanlage lässt sich individuell in der Terrariumhöhe bestücken. Allerdings muss man darauf achten, dass die Grundfläche der Terrarien immer die gleiche ist, damit man aufeinander aufbauen kann. Im Fall von einer Hobby Terrarienanlage lassen sich folgende Terrarien miteinander kombinieren:

    Hobby Terrarienanlage Kombination 1
    Hobby Terrarienanlage Kombination 2
    Hobby Terrarienanlage Kombination 3
    Hobby Terrarienanlage Kombination 4

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    Der Aufbau der Hobby Terrarienanlage

    Sobald man zwei Hobby Terrarien mit der gleichen Grundfläche besitzt, kann man diese in eine Terrarienanlage umwandeln. So sparst du Platz und kannst zusätzlich deine Anlage individuell verändern. Zum einen kannst du einen Lichtkasten anbringen, der verdeckt die unschöne Beleuchtung mit den vielen Kabeln und lässt gleichzeitig die Anlage kompakter wirken.

    Zusätzlich lassen sich am untersten Terrarium Rollen verbauen. Die sind nicht nur praktisch beim Umzug deiner Terrarienanlage, sondern auch an Putztagen! Die Veränderung mit den unterschiedlichen Hobbyzubehör-Artikeln veranschaulichen wir euch in der Grafik:

    Hobby Terrarienanlage

    Das Zubehör für die Anlage im Detail

    Hobby-Terra-Fix-Easy-Einrichtung-1

    Hobby Terra Fix & Easy

    107,99 220,49  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Hobby Terra Fix & Easy

    Die Terrarien werden als Bauset geliefert. Aber keine Sorge, man benötigt kein Werkzeug und auch kein handwerkliches Talent! Im Produkt findest du ein Video, dass dir veranschaulicht, wie kinderleicht die Montage ist. Das Selbstbau Glasterrarium hat dadurch auch mehrere Vorteile. Der Versand erfolgt ohne Probleme und bösen Überraschungen. Das spart Nerven und schont die Umwelt. Falls durch eine Unachtsamkeit im Handling Zuhause mal was kaputtgehen sollte, kann man jedes Teil auch einzeln nachbestellen. Dazu könnt ihr uns jederzeit eine E-Mail schreiben. Einzelheiten zur Belüftung, Füllhöhe und Kabelführung findet ihr im Produkt.

    Terra-Fix-Easy-Extension-Set-2.jpg

    Hobby Terra Fix & Easy Extensions Set

    Ursprünglicher Preis war: 21,99 €Aktueller Preis ist: 16,99 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Hobby Terra Fix & Easy Extension Set

    Damit du bis zu drei Hobby Terrarien stapeln kannst, benötigst du das Hobby Terra Fix & Easy Extension Set. Dieses Set besteht aus Gewinde- und Stützstangen, die du kinderleicht an das Terrarium montieren kannst. Danach hast du einen Abstand von 17,2 cm bis zum nächsten Terrarium und kannst ohne Probleme dazwischen deine Beleuchtung oder Heizmatte anbringen.

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    Hobby Terra Fix & Easy Cover

    29,95 49,95  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Hobby Terra Fix & Easy Cover

    Sobald du das Hobby Terra Fix & Easy Extension Set im Einsatz hast, kannst du euch einen Lichtkasten um das Extension-Set bauen. Die drei Acrylplatten werden einfach in die Schienen vom Hobby Terra Fix & Easy Extension Set geschoben und verdecken so die Beleuchtung, Heizmatte und Kabel. Der Lichtkasten ist nach hinten offen und lässt somit weiterhin eine Luftzirkulation zu. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass du die richtige Größe auswählst. Als Orientierung hilft dir dabei die Seitenlänge vom Terrarium:

    Hobby Terrarienanlage Kombination- Cover 30
    Hobby Terrarienanlage Kombination- Cover 45
    Hobby Terrarienanlage Kombination- Cover 60
    Hobby Terrarienanlage Kombination- Cover 90
    Hobby-Terra-Fix-Easy-Wheelys-2.jpg

    Hobby Terra Fix & Easy Wheelys

    Ursprünglicher Preis war: 26,99 €Aktueller Preis ist: 19,95 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Hobby Terra Fix & Easy Wheelys

    Oftmals ist eine Terrarienanlage starr und unflexibel. Dagegen bietet Hobby Terraristik eine Lösung und du bist mit den vier Rollen flexibler als mit jeder anderen Anlage. Sie tragen ein Gewicht bis zu 100 kg und sind genauso einfach zu montieren wie alle anderen Zubehörteile. Die beiden hinteren Rollen haben eine Feststellbremse, die deiner Anlage trotz Rollen eine sichere Standhaftigkeit verleiht.

    Wieviel kostet eine Hobby Terrarienanlage?

    Pauschal lässt sich diese Frage natürlich nicht beantworten. Dafür spielt der Faktor, mit welchen Terrarien die Anlage bestückt werden soll, eine große Rolle. Ein großer Vorteil ist wie bereits beschrieben, dass man im Grunde nur soviel Geld ausgeben muss, wie man gerade zur Verfügung hat. Die Terrarienanlage lässt sich später immer noch umsetzen. Darum ist der Einstiegspreis relativ gering, denn er beginnt mit dem Kauf des ersten Hobby Terrariums.

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    Eine Hobby Terrarienanlage sieht also nicht nur optisch toll aus, sie ist auch platzsparend und durchdacht! Das Zubehör für die Anlagen kann man einfach und ohne Werkzeug montieren und sind auch qualitativ hochwertig. Die Firma Hobby-Terraristik setzt mit diesen Sets ein Ausrufezeichen im Terraristik-Zubehör und man kann gespannt sein, welche Komponenten noch folgen werden.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Der Schatz der Freundschaft

    Der Schatz der Freundschaft

    In einer abgelegenen Ecke des Waldes, wo die Bäume so dicht standen, dass kaum Sonnenlicht durchdrang, lebte Sari, eine kleine Assel. Sie war eine neugierige kleine Kreatur, die es liebte, neue Dinge zu entdecken und ihre Umgebung zu erkunden. Eines sonnigen Tages, als sie sich auf ihrer üblichen Erkundungstour durch den Wald begab, stieß sie auf etwas Seltsames und Aufregendes: einen wunderschönen Schmetterlingsflügel. Sari konnte nicht anders, als sich von der Schönheit des Flügels angezogen zu fühlen und beschloss, ihn näher zu untersuchen. Doch als sie den Flügel berührte, geschah etwas Unglaubliches. 

    Sari hatte keine Ahnung, was mit ihr geschah. Sie spürte eine plötzliche, starke Kraft, die sie aus ihrem gewohnten Waldumfeld herauszog. Als sie ihre Augen öffnete, befand sie sich in einem wundersamen Garten, umgeben von den prächtigsten Blumen und Pflanzen, die sie je gesehen hatte. Überall gab es farbenfrohe Blüten, die ihre Düfte in die Luft abgaben und die kleine Assel in ihren Bann zogen. Sari hüpfte aufgeregt von einem Laubblatt zum anderen und naschte genüsslich von den leckeren Blättern. Sie konnte nicht aufhören zu staunen, wie vielfältig und schmackhaft die Blätter im Garten waren.

    Plötzlich hörte sie ein kleines, verzweifeltes Geräusch - es klang wie ein Ruf nach Hilfe, als würde jemand in einer Notlage sein. Ohne zu zögern folgte Sari dem Geräusch und entdeckte eine kleine Biene, die in einem Spinnennetz gefangen war. Die Biene hatte sich in den Fäden verheddert und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Sari erkannte, dass sie jetzt eine wichtige Aufgabe hatte: Sie musste der Biene helfen, bevor es zu spät war.

    Sari zögerte keinen Moment und begann, das Netz vorsichtig zu zerreißen, bis die Biene schließlich frei war. Dankbar führte die Biene Sari zu ihrer Königin, die sie herzlich begrüßte und ihr eine geheimnisvolle Geschichte über einen verlorenen Schatz erzählte, der im Wald versteckt war. Sari erkannte, dass dies das Abenteuer war, auf das sie gewartet hatte, und beschloss, der Königin und ihren Bienenschwestern zu helfen, den Schatz zu finden.

    Gemeinsam mit den Bienen machte sich Sari auf den Weg durch den Wald und begegnete dabei vielen anderen Kreaturen, darunter freche Eichhörnchen, neugierige Vögel und eine freundliche Schildkröte. Jeder half ihnen auf ihre eigene Weise und schließlich erreichten sie das Ziel: eine geheime Höhle, in dem der Schatz verborgen war.

    Doch als sie ihn öffneten, waren sie überrascht, denn der Schatz war kein Gold oder Edelsteine, sondern der Schmetterlingsflügel, den Sari zu Beginn ihrer Reise gefunden hatte. Die Bienen erklärten ihr, dass der Flügel eine besondere Bedeutung hatte, weil er ein Symbol der Freundschaft zwischen den Kreaturen des Waldes war.

    Sari war stolz auf sich und glücklich darüber, dass sie ihren neuen Freunden geholfen hatte, den Schatz zu finden. Die Bienen, Eichhörnchen, Vögel und die freundliche Schildkröte waren nun ein Teil ihrer besonderen Gemeinschaft geworden. Sie hatte in diesem Abenteuer viel gelernt: dass es wichtig war, anderen zu helfen, auch wenn man selbst etwas dafür riskieren musste. Und dass man, wenn man mutig und neugierig ist, immer Freunde und Abenteuer finden kann.

    Schließlich kehrte Sari in ihr Zuhause im Wald zurück. Sie wusste, dass sie hier immer eine sichere Zuflucht finden würde und dass sie nun auch in den anderen Teilen des Waldes Freunde hatte. Sie beschloss, weiterhin neugierig zu bleiben und neue Orte zu erkunden. Denn sie wusste, dass es noch so viel zu entdecken gab und dass jedes Abenteuer eine neue Möglichkeit bot, zu wachsen und zu lernen.

    Der Schatz der Freundschaft- Kindergeschichte-2

  • Springspinnen Paarung – Gebt auf eure Männchen acht!

    Springspinnen Paarung – Gebt auf eure Männchen acht!

    Interessiert man sich für die Zucht von Springspinnen, so stellt sich bald die Frage, wie man die Springspinnen Paarung richtig angeht. Wie weitläufig bekannt ist, begeben sich die Springspinnen Männchen nämlich auf unsicheres Terrain, sobald sie dem Weibchen gegenüber sitzen. Sollte das Weibchen nämlich nicht genug genährt sein, könnte es durchaus passieren, dass ihr Liebhaber als Nachtisch endet. Bevor die eigentliche Springspinnen Paarung stattfinden kann, müssen allerdings verschiedene Punkte geklärt sein. Was das genau ist, folgt nun!

    Zuchtvoraussetzungen und -ethik

    Zunächst benötigst du für die Zucht von Springspinnen ein weibliches und ein männliches Exemplar der Springspinnenart, die du züchten möchtest. Der Artikel zur Geschlechtsbestimmung von Springspinnen kann dir dabei weiter helfen, herauszufinden, ob du ein Männchen und ein Weibchen zu Hause hast. Eine Kreuzung mit unterschiedlichen Springspinnenarten wie z.B. Hyllus diardi, Phidippus audax oder Phidippus comatus sind häufig genetisch nicht möglich. Zum einen sind sie nicht miteinander kompatibel und von einem Verpaarungsversuch in diese Richtung sollte abgesehen werden. Diese Verpaarungsversuche enden meist damit, dass ein Tier gefressen wird und falls nicht, sind die daraus hervorgehenden Nachkommen häufig nicht paarungsfähig. Auch von der Verpaarung verschiedener Phidippus regius Lokalformen wie Phidippus regius “Apalachicola” und Phidippus regius “Everglades” sollte abgesehen werden, auch wenn es theoretisch möglich wäre.
    Die Vermischung von verschiedenen Arten und Lokalformen nennt man Hybridisierung. Hybride sind im Terraristik-Hobby nicht gut angesehen und verkaufen sich schlecht. Darüber hinaus ist eine Hybridisierung nicht wieder rückgängig zu machen und sorgt letztlich dafür, dass die Vielfalt an Arten, Farbvarianten und Lokalformen, die im Terraristik-Hobby ohnehin nur begrenzt verfügbar sind, verloren gehen. Aus diesem Grund solltest du dabei bleiben, eine Art oder Lokalform nur unter sich zu verpaaren.

    Woran erkenne ich, dass meine Springspinnen paarungsbereit sind?

    Vor der Springspinnen Paarung ist es ganz wichtig zu klären, ob deine Springspinnen überhaupt paarungsbereit sind. Paarungsbereit ist deine Springspinne, sobald sie adult ist, also sobald sie ihre letzte Häutung hinter sich hat und alle Geschlechtsmerkmale voll ausgebildet sind. Sind die Bulben, also die Verdickungen an der Spitze der Pedipalpen, klar und definiert kommaförmig, ist dein Männchen adult und damit paarungsbereit.
    Ein gutes Beispielbild findest du unten. Sind die Verdickungen noch eher reisförmig oder oval, braucht dein Männchen vermutlich noch ein bis zwei weitere Häutungen. Die Geschlechtsreife deines Weibchens erkennst du daran, dass ihre Epigyne, die Geschlechtsöffnung zwischen den Buchlungen am “Bauch” deiner Spinne, klar definiert als schwarzer, glänzender Punkt zu erkennen ist. Auch hierzu findest du ein gutes Beispielbild weiter unten. In manchen Foren werden exakte Angaben zur Anzahl an Fresshäuten gegeben, in denen die Springspinnen geschlechtsreif sein sollen. Diesen Angaben ist kein Glauben zu schenken, da die Anzahl an Häutungen bis zur Geschlechtsreife innerhalb einer Art auch durch äußere Einflüsse wie z.B. Wärme definiert wird und sich damit sogar je nach Individuum unterscheiden kann.

    Springspinne Geschlechtsbestimmung- Männchen
    Springspinne Geschlechtsbestimmung- Weibchen

    Vorbereitungen für die Springspinnen Paarung

    Sobald deine Springspinnen ihre letzte Häutung hinter sich haben und adult sind, solltest du ihnen noch ca. 1,5-2 Wochen Zeit lassen, bevor du sie verpaarst. Auf diese Weise können die Tiere vollständig aushärten. Außerdem hat das Männchen damit genug Zeit, ein Spermanetz zu bauen und seine Bulben aufzuladen. Zudem solltest du in dieser Zeit dein Weibchen regelmäßig und häufiger als sonst füttern. Damit erhöht sich die Chance, dass sie das Männchen nicht als Futter wahrnimmt.

    Der Tag der Springspinnen Paarung

    Sind dein Männchen und Weibchen nun schon einige Zeit adult und gut gefüttert, steht der eigentlichen Springspinnen Paarung nichts mehr im Weg. Ich empfehle, das Weibchen am Tag der Verpaarung nochmal gut zu füttern und das Männchen zu ihr zu setzen, wenn sie noch Futter zwischen den Fangzähnen hat.
    Meistens frisst sie einfach weiter, solange das Männchen seinen Job macht. Darüber hinaus empfehle ich das Männchen in das Terrarium des Weibchens zu setzen. So kann das Männchen dort meist schnell die Pheromone des Weibchens wahrnehmen und sie schneller finden. Der Paarungsakt läuft so ab, dass das Männchen größtenteils einige Zeit mit erhobenen Vorderbeinen vor dem Weibchen eine Art Paarungstanz aufführt und dann auf ihren Rücken klettert.

    Dabei dreht er ihr Opisthosoma, also ihr Hinterteil, um und pumpt mit den Bulben sein Sperma in die Epigyne des Weibchens. Bei genauem Hinsehen kann das Pumpen auch sehr gut beobachtet werden.

    Dieser Paarungsakt kann unterschiedlich lange dauern, z.B. 5–45min oder sogar noch länger. Der Erfolg hängt allerdings nicht von der Dauer der Verpaarung ab. Ist das Weibchen gut gefüttert, verläuft die Verpaarung in 8 von 10 Fällen mehrheitlich friedlich und die Beiden gehen ohne Vorfälle wieder auseinander. Sobald man eine erfolgreiche Verpaarung beobachtet hat und die beiden Tiere sich selbstständig wieder voneinander gelöst haben, kann das Männchen wieder aus dem Terrarium des Weibchens heraus gefangen werden.
    Eine Nachverpaarung nach einiger Zeit ist in der Regel nicht notwendig. Nach der Paarung dauert es meist 2–4 Wochen, bis das Weibchen ihre Eier legt. Anschließend nochmals 4–6 Wochen, bis die Babys schlüpfen und das Nest verlassen. Darüber hinaus ist es wahrscheinlich, dass dein Weibchen nicht nur einen Kokon baut. Nach einmaliger Verpaarung können die Weibchen ein- bis fünfmal befruchtete Eier legen.

    Die Verpaarung von Springspinnen ist ein spannender und auch heikler Moment für uns Betrachter und für die Springspinnen selbst. Beachtet man jedoch die vorgeschlagenen Tipps, ist ein erfolgreicher Verlauf fast schon garantiert.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Geschlechtsbestimmung von Springspinnen

    Geschlechtsbestimmung von Springspinnen

    Die Geschlechtsbestimmung von Springspinnen ist eines der zentralen Fragen in der Springspinnen Haltung. Nicht nur bei der frühzeitigen Auswahl der Zuchttiere sollte diese Frage beantwortet werden. Auch bei der Haltung von nur einem Tier möchte man wissen, um welches Geschlecht es sich handelt. Vorne weg, die Geschlechtsbestimmung von Springspinnen ist keine Raketenwissenschaft. Trotzdem ist man zu Beginn wahrscheinlich unsicher auf diesem Gebiet. Aber mit etwas Übung und Routine, steht der richtigen Geschlechtsbestimmung nichts mehr im Wege.

    Die sichere Methode der Geschlechtsbestimmung

    Für die Geschlechtsbestimmung von Springspinnen ist es wichtig zu wissen, dass es im Grunde genommen nur eine Art der Bestimmung gibt, die 100%ige Sicherheit über das Geschlecht deiner Springspinne gibt. Dabei werden die morphologischen Geschlechtsmerkmale, also die an der äußeren Erscheinung der Spinne erkennbaren Geschlechtsmerkmale betrachtet. Hat deine Spinne deutlich sichtbare, kommaförmige Verdickungen am Ende ihrer Pedipalpen, also an ihren Tastern, so handelt es sich zu 100% um ein Männchen.

    Springspinne Geschlechtsbestimmung- Männchen

    Hat deine Spinne zwischen ihren Buchlungen, also an der Unterseite der Spinne, eine deutlich sichtbare Epigyne, so handelt es sich zu 100% um ein Weibchen. Die Epigyne ist die weibliche Geschlechtsöffnung bei Springspinnen und ähnelt einem schwarzen, glänzenden Punkt.

    Springspinne Geschlechtsbestimmung- Weibchen

    Bei beiden Varianten empfiehlt es sich, eine Lesebrille oder Lupe zu verwenden. Oftmals hilft auch einfach ein Foto mit dem Smartphone, das man danach einfach vergrößern kann.
    Nur diese Art der Geschlechtsbestimmung von Springspinnen ist für alle verschiedenen Arten gültig, egal ob Phidippus regius, Phidippus audax, Phidippus adumbratus, etc. Bei vielen Springspinnenarten sind die Bulben, so heißen die Verdickungen an den Pedipalpen, und die Epigyne erst nach vielen Häutungen zu erkennen. Bei einigen Arten zeigen sich diese Merkmale sogar erst im (sub-)adulten Stadium, also wenn die Tiere schon fast ausgewachsen sind. Aus diesem Grund sollte man von vorschnellen Geschlechtsbestimmungen z.B. aufgrund der Farbe oder Größe Abstand nehmen.

    Besonderheiten der Geschlechtsbestimmung von Phidippus regius

    Da Phidippus regius die am weitesten im Terraristik-Hobby verbreitete Springspinnenart ist, werden wir der Geschlechtsbestimmung dieser Art einen eigenen Punkt widmen. Die Geschlechtsbestimmung von Phidippus regius ist im Vergleich zu anderen Springspinnenarten sehr leicht und früh möglich. In etwa ab FH4 verändert sich die Farbe der Cheliceren, also der Zähne deiner Spinne. Die Fangzähne der Männchen verfärben sich in einen grün-blau Ton, wohingegen die Fangzähne der Weibchen rosa-pink werden. Am leichtesten erkennt man die Farbe der Cheliceren wenn man der Spinne z.B. mit einer Taschenlampe ins Gesicht leuchtet. Sollten die Pedipalpen, also die Taster, die Fangzähne zu sehr verdecken, hilft es die Spinne zu füttern. Hat die Springspinne Futter zwischen den Fangzähnen, ist deren Farbe meist leichter zu erkennen. Falls du Fragen zum Thema was füttere ich meiner Springspinne hast, hilft dir bestimmt unser Artikel „Springspinnen Futter – Die richtige Ernährung!weiter!

    Springspinne Geschlechtsbestimmung- Männchen Farbe
    Springspinne Geschlechtsbestimmung- Weibchen Farbe

    Doch nicht nur die Farbe der Zähne wandelt sich in etwa ab FH4, sondern auch das allgemeine äußere Erscheinungsbild deiner Spinne verändert sich. Ab diesem Zeitpunkt bleiben die Männchen meist ausschließlich schwarz-weiß gefärbt, wohingegen die Weibchen orange, rot, braun, grau oder weiß je nach Lokalform werden. Sind die genannten Merkmale zwar alles gute Hinweise auf das Geschlecht deiner Springspinne, so bieten doch nur die oben aufgeführten äußeren Geschlechtsmerkmale 100%ige Gewissheit.

    Springspinne Geschlechtsbestimmung- Männchen Erscheinungsbild
    Springspinne Geschlechtsbestimmung- Weibchen Erscheinungsbild

    Die Geschlechtsbestimmung von Springspinnen ist also gar nicht so schwierig. Achtet bitte darauf, dass bei der Geschlechtsbestimmung von Phidippus regius alle Merkmale zutreffen. Das erhöht die Trefferrate und gibt zusätzliche Sicherheit. Zudem kontrolliert die Geschlechtsbestimmung nach jeder Häutung noch einmal nach. Manchmal verändern sich die Merkmale oder sie waren beim vorherigen Versuch nicht eindeutig. 

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Lena und der Tausendfüßler Tobi: Ein ungleiches Duo

    Lena und der Tausendfüßler Tobi: Ein ungleiches Duo

    Lena war ein kleines Mädchen, das Tiere über alles liebte. Eines Tages entdeckte sie in ihrem Garten einen Tausendfüßler namens Tobi, der sich zwischen den Blumen versteckt hatte. Neugierig beugte Lena sich hinunter und begrüßte Tobi freundlich. Sie fragte ihn, ob er mit ihr spielen wollte, aber Tobi war skeptisch. Er hatte noch nie mit einem Menschen gespielt und war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee war. Doch Lena versicherte ihm, dass sie nur Spaß haben und ihm nichts tun wollte. Schließlich willigte Tobi ein und die beiden begannen, Fangen, Verstecken und viele andere Spiele zu spielen. Immer wenn Tobi versuchte zu rennen, fiel er aufgrund seiner vielen Beine hin. Lena lachte über Tobis tollpatschiges Herumrutschen, aber sie fand ihn trotzdem sehr nett.

    Am nächsten Tag vermisste Lena ihre beste Freundin sehr und war traurig. Tobi bemerkte, dass Lena nicht in der Stimmung zum Spielen war und fragte, was los sei. Lena erzählte ihm von ihrer Freundin und wie sehr sie sie seit dem Umzug vermisste. Tobi war traurig zu hören, dass Lena sich so fühlen musste und wollte ihr helfen. Er dachte lange nach, was er tun könnte, um Lena aufzuheitern.

    Schließlich kam ihm eine Idee. Tobi schlug vor, dass sie zusammen ein Lied singen sollten. Lena war zuerst skeptisch, aber als Tobi anfing zu singen, war sie begeistert. Tobis Stimme war so tief und rau, dass Lena dachte, er klang wie ein kleiner Löwe. Zusammen sangen sie ein lustiges Lied über Abenteuer im Dschungel und vergaßen dabei all ihre Sorgen. Lena war glücklich, dass Tobi immer eine Möglichkeit hatte, sie aufzuheitern, und wusste, dass sie einen wahren Freund in ihm gefunden hatte.

    Lena und Tobi hatten ihre Freude daran, zusammen Lieder zu singen, und trafen sich regelmäßig im Garten. Manchmal sangen sie über den Regen, manchmal über die Sonne, und manchmal sangen sie einfach, weil sie glücklich waren. Die anderen Tiere im Garten hörten ihnen zu und fanden Gefallen an ihren Gesängen. Eines Tages schlossen sie sich dem Duo an und begannen ebenfalls mitzusingen. Bald darauf war der Garten voll von fröhlichen Liedern, die von Lena, Tobi und all ihren Freunden gesungen wurden. Die Musik brachte alle Tiere zusammen und schuf eine wunderbare Gemeinschaft, in der jeder glücklich war.

    Lena und Tobi waren ein ungleiches Duo, aber sie hatten eine ganz besondere Verbindung zueinander. Sie spielten, lachten und sangen zusammen und hatten unvergessliche Erlebnisse. Lena lernte von Tobi, dass es nicht darauf ankommt, wie viele Beine man hat oder wie man aussieht, sondern was in unserem Herzen steckt. Sie schätzte Tobis Freundlichkeit und Zuverlässigkeit und Tobi wiederum liebte Lenas Lachen und ihre Neugierde. Sie waren einander treue Freunde und es war offensichtlich, dass sie einander sehr wichtig waren. Lena und Tobi erkannten, dass Freundschaft keine Grenzen kennt und dass man Freunde finden kann, wenn man nur offen und neugierig ist.

    Lena und der Tausendfüßler Tommi- Ein ungleiches Duo-2

  • Springspinnen Futter – Die richtige Ernährung!

    Springspinnen Futter – Die richtige Ernährung!

    Stellt man sich die Frage nach dem richtigen Springspinnen Futter, so ist die Antwort im Grunde genommen sehr simple: Möglichst abwechslungsreich! Im Alltag steht man bei der Fütterung der kleinen Springer dennoch immer wieder vor weiteren Herausforderungen und Fragen. Wie bekomme ich das Springspinnen Futter in das Terrarium? Welche Futtertiere kann ich füttern? Warum frisst meine Spinne nicht? Diesen und weiteren Fragen soll in diesem Artikel nachgegangen werden.

    Allgemeines zum Thema Springspinnen Ernährung

    Zunächst ist wichtig zu wissen, dass das richtige Springspinnen Futter ausschließlich verschiedene, lebendige Insekten sind. Ein Grund, warum Springspinnen so besonders sind, ist die Tatsache, dass sie Futtertiere fangen können, die bis zu 1,5 Mal so groß sind wie sie selbst. Die Futterinsekten werden dabei tagsüber auf Sicht gejagt und man kann bei der Fütterung der Kleinen immer wieder ihre Fähigkeit zu springen beobachten. Wichtig dafür, dass die Tiere ihr Futter auch finden und erfolgreich jagen können, ist eine helle Beleuchtung, genug Wärme und ein nicht zu großes Terrarium.
    Mehr dazu findest du im Artikel zur Springspinnen Haltung. Als Faustregel für eine gut genährte Spinne gilt, dass ihr Abdomen, also ihr Hinterteil, nicht größer als 1-1,5 Mal so groß sein sollte, wie ihr Carapax, d.h. ihr “Kopf”. Ist das Abdomen einer Spinne eher oval oder ellipsenförmig, könnte sie wieder Futter vertragen. Erscheint ihr Abdomen prall und eher rund, kann ohne schlechtes Gewissen auch mal eine Fütterung ausgelassen werden. Ein leicht eingefallenes, flaches Abdomen hingegen ist ein Zeichen für Dehydrierung, also solltest du deiner Spinne wieder Wasser zur Verfügung stellen.

    Welche Insekten dienen als Springspinnen Futter?

    Prinzipiell können alle möglichen Insekten der Springspinne als Futter dienen. Wichtig ist jedoch darauf zu achten, dass die Futtertiere nicht größer als 1,5 Mal so groß sind wie deine Spinne. Es ist außerdem ratsam darauf zu achten, dass man zwischen den Futtertieren variiert und z.B. nicht ausschließlich Heuschrecken füttert. Beispielsweise kannst du Fliegen, Heimchen, Grillen, Schaben, Ofenfischchen, Maden, etc. immer abwechselnd füttern.
    Unserer Erfahrung nach werden außerdem besonders gerne Futtertiere angenommen, die sich wie die Spinne auch, eher im oberen Teil des Terrariums aufhalten wie z.B. Fliegen und Heuschrecken. Dennoch sollten nicht nur diese Beiden als Nahrung dienen. Zuletzt ist außerdem wichtig zu wissen, dass manche Futterinsekten, insbesondere Heimchen, Grillen, aber auch Mehlwürmer, deiner Spinne während sie sich in der Häutung befindet auch gefährlich werden können. Es kann vorkommen, dass diese Insekten deine Spinne verletzen oder sogar töten, wenn sie sich in der sensiblen Phase der Häutung befindet. Aus diesem Grund solltest du während dieser Phase ggf. auf das Füttern dieser Insekten verzichten. Insbesondere Fliegen können deiner Spinne beispielsweise nicht gefährlich werden. Eine Auswahl geeigneter Futterinsekten je nach Spinnengröße findest du hier:

    Kleine Fruchtfliege "Ameise"

    Kleine Fruchtfliege „Ameise“

    3,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
    Große Fruchtfliege

    Große Fruchtfliege

    3,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
    Große Fruchtfliege

    Große Fruchtfliege

    3,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Thermobia domestica „Ofenfischchen“

    4,50  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Thermobia domestica „Ofenfischchen“

    4,50  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Terfly

    3,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Goldfliegen

    1,99 14,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Futterpinzette (gerade Ausführung)

    8,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Schmeißfliegen

    1,99 14,99  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Wie bekomme ich die Futtertiere ins Terrarium?

    Um die Futtertiere erfolgreich und möglichst ohne Ausbrüche ins Terrarium zu bekommen ist die Anschaffung von verschiedenen Pinzetten sinnvoll. Besonders geeignet sind Federstahl- und normale Stahlpinzetten. Mit diesen können die Futtertiere an einem Beinpaar gefangen und in das Terrarium transportiert werden. Achtung! Beispielsweise Grillen, Heimchen und Heuschrecken können ihr letztes und größtes Beinpaar abwerfen und somit dennoch flüchten. Aus diesem Grund sollte man eher versuchen sie an einem vorderen Beinpaar zu greifen, um Fluchtversuche so gering wie möglich zu halten. Viele andere Futterinsekten wie z.B. Terfly oder Drosophila können häufig aber auch direkt aus ihrer Verkaufsbox portionsweise in das Terrarium geschüttelt werden. Eine weitere unkomplizierte Verfütterung ist folgende: Man gibt jede Woche die gewünschte Madenanzahl in das Terrarium. Diese kann man viel besser mit einer Pinzette dosieren, als Fliegen. Mit dieser Methode kann die Springspinne direkt eine Made fressen oder sie frisst ein paar Tage später die entstandene Fliege.

    Was kann ich tun, wenn meine Spinne nicht frisst?

    Die häufigsten Haltungsfehler bei Springspinnen sind eine nicht ausreichende Beleuchtung sowie zu wenig Wärme. Sollte deine Springspinne nicht fressen, versuche sie an einen helleren Ort zu stellen und ggf. die Temperatur zu erhöhen, sodass sie mindestens bei 26°C, besser aber bei 28-30°C liegt. Frisst deine Spinne anschließend immer noch nicht, kann es auch sein, dass sie sich in einer Häutungsphase befindet. In der Regel kündigt sich eine Häutungsphase so an, dass deine Spinne inaktiver wird, sich häufig bis ausschließlich in ihrem Netz aufhält und dieses dichter spinnt. In diesem Fall lässt du deine Spinne am Besten in Ruhe und verzichtest auf eine Fütterung, bis die Häutung vorbei ist und dein Tier sich von selbst wieder draußen zeigt. Dennoch sollte in dieser Phase nicht auf regelmäßiges Sprühen verzichtet werden, da eine hohe Luftfeuchtigkeit der Spinne bei der Häutung hilft.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Springspinnen Haltung – Schnell und einfach erklärt!

    Springspinnen Haltung – Schnell und einfach erklärt!

    In diesem Artikel gehen wir auf die Springspinnen Haltung ein. Alle wichtigen Punkte werden kurz und verständlich erklärt und werden euch bei der Pflege eurer Springspinne unterstützen.
    Die am weitesten im Terraristik-Hobby verbreitete Springspinnenart heißt Phidippus regius. Diese befinden sich im Südosten der USA wie z.B. in Florida, aber auch auf verschiedenen karibischen Inseln wie z.B. Kuba oder den Bahamas. Mit diesen Regionen verbindet man automatisch Sommer und Wärme. Genau das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn es um die richtige Haltung für Phidippus regius geht. Die 1,5-2 cm großen Phidippus regius überzeugen neben ihren süßen Augen auch durch die verschiedenen Lokalformen, die im Hobby vertreten sind. Mit Lokalformen sind Populationen von Phidippus regius aus verschiedenen Regionen gemeint, die häufig auch unterschiedlich gefärbt sind. Phidippus regius “Everglades” sind beispielsweise in der Regel knallig orange, wohingegen Phidippus regius “Bahamas” eher grau, weiß oder dunkelbraun sind.
    Doch nun zur richtigen Haltung:

    Kann ich mehrere Springspinnen in einem Terrarium halten?

    Bei der Springspinnen Haltung ist darauf zu achten, dass Phidippus regius keine sozial lebenden Spinnen sind. Sie vermissen keine Artgenossen, sondern nehmen diese auch als Futter wahr. Aus diesem Grund sollte man sie alleine im Terrarium halten. Also falls du mehrere Springspinnen halten möchtest, benötigst du für jedes Tier ein eigenes Behältnis.

    Was bedeutet die Abkürzung FH?

    Springspinnen durchlaufen unterschiedliche Entwicklungsstadien.
    Angefangen vom Ei, über verschiedene Larvenstadien, die sie im Kokon durchleben. Die Larven können nur eingeschränkt Nahrung zu sich nehmen, noch keine Spinnseide produzieren und sie sind auch motorisch noch nicht im vollen Umfang entwickelt. In der ersten Phase nach dem Schlupf aus dem Ei, ernähren sich die kleinen Springspinnen ausschließlich von einem Dottersack, der sich am Hinterleib befindet. Die erste Fresshaut (FH1) ist das erste Stadium der Jungspinnen nach den Larvenstadien, in dem die Springspinnen eigenständig jagen und Futtertiere erbeuten. Nach jeder weiteren Häutung steigt die Zahl nach der Abkürzung FH um eins nach oben.

    Benötige ich für die Springspinnen Haltung eine Beleuchtung?

    Springspinnen sind tagaktiv und jagen ihre Beute auf Sicht. Aus diesem Grund ist eine helle Beleuchtung des Terrariums für die Springspinnen Haltung sehr wichtig. Ohne ausreichend Licht sind die kleinen Spinnen inaktiver oder finden unter Umständen ihr Futter nicht. Die Beleuchtungsdauer sollte am Tag bei ungefähr zwölf Stunden liegen. Diese kann man mittels einer Zeitschaltuhr automatisieren. Die Temperatur kann in der Nacht auf Zimmertemperatur absinken. Bei der Lampenauswahl sollte man darauf achten, dass man Tageslichtlampen verwendet.

    Durchschnittliche Temperatur auf den Bahamas:

    Jahrestemperatur Bahamas
    Exo-Terra-Daylight-Basking-Spot-Nano-2.jpg

    Exo Terra Daylight Basking Spot Nano

    Ursprünglicher Preis war: 5,29 €Aktueller Preis ist: 4,49 €. inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Exo Terra Reptile Dome NANO

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    Exo Terra Daytime Heat Lamp

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    Exo Terra Compact Top Terrarienlampen-Abdeckung

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    Was muss ich bei der Temperatur beachten?

    Wie bereits erwähnt kommen Phidippus regius aus sehr warmen Regionen der Welt. Die Temperatur im Terrarium sollte aus diesem Grund für die richtige Springspinnen Haltung mindestens 26°C betragen. Besser sind sogar 28-30°C. Bei zu niedrigen Temperaturen erreichen die Springspinnen nur eine sehr kleine Größe oder stellen z.B. das Fressen ein. Abhilfe um diese Temperaturen zu erreichen, schafft eine Wärmelampe. Am Besten testet man die Temperatur im Terrarium mit einem Thermometer bevor man das Tier hinein setzt. Der obere Teil des Terrariums sollte eine Temperatur von 28-30 °C erreichen. Im unteren Teil des Terrariums können es gerne 1-2 °C weniger sein. Dadurch schafft man unterschiedliche Wärmezonen im Terrarium und die Springspinne kann sich die optimale Temperatur selbst aussuchen.

    Welches Terrarium eignet sich für die Springspinnen Haltung?

    Als Unterbringung eignen sich besonders Terrarien mit einer größeren Höhe als Länge und Breite. Terrarien oder Behälter mit 10 × 17 × 21 cm bis 20 × 20 × 30 cm sind ideal. Darüber hinaus könnt ihr die Tiere aber auch in Dosen mit ähnlichen Maßen halten. Dabei sollte auf eine gute Luftzirkulation z.B. in Form eines Terrariums mit Doppelbelüftung geachtet werden.
    Die Springspinnen halten sich in der Regel besonders gerne im oberen Teil des Terrariums auf und spinnen dort auch ihr Netz.

    Springspinnen Haltung- Spinnennetz
    Springspinnen Haltung- Pflanzen

    Aus diesem Grund ist das Substrat des Terrariums relativ zweitrangig. Möchte man allerdings Pflanzen oder eine Bodenpolizei im Terrarium integrieren, ist Waldhumus, weissfaules Holz und Laub der optimale Bodengrund. Das Terrarium sollte mit vielen Klettermöglichkeiten bestückt sein, die in alle möglichen Richtungen des Terrariums reichen. So wird der Springspinne genügend Lauffläche, Bewegung und Versteckmöglichkeiten angeboten. Darüber hinaus verschönern auch echte Pflanzen nicht nur jedes Terrarium, sondern bietet zusätzliche Versteckmöglichkeiten für die Tiere.

    Wichtig zu wissen ist, dass die Tiere erst ab ca. 1 cm Körperlänge in ihr Endterrarium einziehen sollten. Vorher wäre es möglich, dass sie aufgrund des großen Platzes ihr Futter nicht finden. Im Folgenden ist aufgelistet, welche Behälter sich je nach Größe für die Spinnen eignen:

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    Aufzuchtdose SpiderSafe

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    Aufzuchtdosen

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    Springspinnen Baumhaus

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    Aufzuchtdosen mit Gaze im Deckel

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    Insektenliebe Aufzuchtterrarium

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    Insektenliebe Aufzuchtterrarium XL

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    Lucky Reptile Critter Box

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    Insektenliebe Aufzuchtterrarium XL

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    Insektenliebe Acrylterrarium

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    Exo Terra Terrarium

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    Repto Terra Clear

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    Futter und Wasser

    Wie alle Lebewesen brauchen auch Springspinnen Nahrung und Wasser um zu überleben. Zwei bis dreimal Mal die Woche sollte den Tieren beides zur Verfügung gestellt werden, dass es ihnen gut geht und sie gedeihen. Flüssigkeit gibt man den Springspinnen am Besten, indem man mit einer Sprühflasche zwei bis dreimal die Woche Wasser an eine Seite des Terrariums sprüht. Es sollten ausreichend Tröpfchen am Glas haften, die sich auch 2-4 Stunden halten, sodass die Spinne genug Zeit hat, davon zu trinken. Gerne kann dabei auch die Seite gewählt werden, an der das Netz der Spinne ist, da diese auch gerne von der Spinnseide trinken.

    Genau wie das Wasser sollte den Springspinnen auch zwei bis dreimal die Woche Futter gegeben werden. Prinzipiell können Phidippus regius Nahrung fangen, die 1-1,5 Mal so groß ist wie sie selbst. Außerdem sollte bei der Springspinnen Haltung auf eine vielfältige Variation an Futtertieren geachtet werden, da diese unterschiedliche Nährstoffe enthalten, die für die Spinne wichtig sind. Sollte die Springspinne ein Futtertier nicht annehmen, kann bei der nächsten Fütterung einfach wieder ein kleineres Futtertier versucht werden. Futtertiere wie Heimchen oder Heuschrecken sollten, wenn sie nicht gefressen werden wieder aus dem Terrarium entfernt werden. Dadurch schützt man die Springspinne bei der Häutung, da sie in diesem Zeitraum von den besagten Futtertieren angefressen werden kann. Im Folgenden ist aufgelistet welche Futtertiere für welche Springspinnengröße denkbar sind:

    FH1-2:

    Kleine Fruchtfliege "Ameise"

    Kleine Fruchtfliege „Ameise“

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    Große Fruchtfliege

    Große Fruchtfliege

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    Große Fruchtfliege

    Große Fruchtfliege

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    Thermobia domestica „Ofenfischchen“

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    Thermobia domestica „Ofenfischchen“

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    Terfly

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    Goldfliegen

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    Futterpinzette (gerade Ausführung)

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    Schmeißfliegen

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    Mehr zum Thema Futter findest du in unserem Artikel Springspinnen Futter – Die richtige Ernährung!

    Die Springspinnen Haltung ist also nicht sonderlich kompliziert und man kann sich auch als Einsteiger gut an das Thema herantrauen. Wenn ihr die aufgelisteten Punkte beachtet und umsetzt, werdet ihr viel Freude an den kleinen niedlichen Springspinnen haben.

    Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

  • Hüpfel, die vegane Springpinne

    Hüpfel, die vegane Springpinne

    Hüpfel war eine sehr ungewöhnliche Springspinne. Die meisten ihrer Artgenossen bevorzugten es, Fliegen und Mücken zu jagen, aber Hüpfel hatte eine echte Vorliebe für Gemüse. Sie mochte Karotten, Brokkoli und vor allem Salat. Jeden Morgen wachte sie auf und machte sich auf die Suche nach ihrem Lieblingsgemüse. Sie hüpfte und sprang von Blatt zu Blatt, von Strauch zu Strauch und von Baum zu Baum. Obwohl die anderen Tiere im Garten sie manchmal komisch ansahen, bewunderten sie Hüpfels Willenskraft und Disziplin, ihre einzigartige Art, ihr Leben zu führen, und ihre Liebe zum Gemüse.

    Eines Tages war Hüpfel schon eine ganze Weile unterwegs gewesen und hatte noch nichts Essbares gefunden. Sie hüpfte von Grashalm zu Grashalm und von Blume zu Blume, aber alles, was sie fand, waren Insekten und Würmer - und die wollte sie nicht essen. Hüpfel hatte jedoch eine Idee. Sie beschloss, auf die andere Seite der Wiese zu springen, wo sie hoffte, mehr Glück zu haben.

    Sie war schon etwas müde und immer noch sehr hungrig, als sie plötzlich den köstlichen Geruch von frischem Salat in der Luft wahrnahm. Ihr Magen knurrte vor Freude und sie folgte dem Geruch, bis sie schließlich den Tisch mit dem riesigen Salat entdeckte. Es war ein wahres Festmahl für Hüpfel und sie konnte sich gar nicht entscheiden, welches Blatt sie zuerst probieren sollte. Vorsichtig sprang sie auf den Tisch und begann, sich zu bedienen.

    Aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Menschen, die den Salat gegessen hatten, eine besondere Zutat hinzugefügt hatten - Chili! Hüpfel kaute auf einem Blatt herum, als plötzlich ihre Augen weit aufgerissen wurden und ihr Mund in Flammen stand.

    Hüpfel sprang wie wild auf dem Tisch umher und versuchte, ihre brennende Zunge zu löschen. Sie schüttelte ihren Kopf hin und her und versuchte, den scharfen Geschmack loszuwerden. Die Menschen, die den Salat gegessen hatten, bemerkten plötzlich die kleine Springspinne und waren überrascht. Sie lachten laut und zeigten mit dem Finger auf Hüpfel, die immer noch versuchte, den scharfen Geschmack loszuwerden. Doch dann bemerkten sie, dass es ihr wirklich schlecht ging, und hielten inne. Sie beschlossen, Hüpfel zu helfen, und gaben ihr etwas Wasser. Hüpfel trank gierig und fühlte sich langsam besser. Die Menschen beobachteten sie aufmerksam und begannen, sich Gedanken darüber zu machen, ob Chili wirklich eine gute Zutat für den Salat war.

    Hüpfel hatte aus diesem Vorfall gelernt und war seitdem bei der Auswahl ihrer Mahlzeiten vorsichtiger. Sie probierte nun immer vorsichtig an den Blättern, bevor sie voller Begeisterung hineinbiss. So stellte sie sicher, dass sie nicht noch einmal so eine unangenehme Überraschung erleben musste.

    Auch wenn sie Chili nicht mochte und ihn auch nie wieder essen würde, blieb Hüpfel eine begeisterte Veganerin. Sie liebte es, im Gemüsegarten herumzuklettern und zwischendurch zu knabbern.

    Hüpfel war glücklich, weil sie jeden Tag in der Natur verbringen konnte und immer genug zu essen hatte. Sie lernte auch, wie wichtig es war, auf ihre Gesundheit zu achten, indem sie sich regelmäßig bewegte und sich gesund ernährte. Manchmal sah sie andere Insekten, die den ganzen Tag im Schatten lagen und ungesundes Essen aßen. Hüpfel wusste, dass das nicht gut für ihre Gesundheit war und blieb daher aktiv und aß immer ausgewogene Mahlzeiten.

    Obwohl sie manchmal über Tische oder durch den Park hüpfte, wusste sie, dass sie sich an Orten aufhalten musste, wo sie sicher war und keinen Gefahren ausgesetzt war. Sie wusste auch, welche Pflanzen sicher waren und welche vermieden werden sollten.

    Hüpfel liebte ihr Leben als Springspinne und genoss jeden Moment. Sie hoffte, dass sie anderen Tieren zeigen konnte, wie wichtig es ist, auf ihre Gesundheit und Sicherheit zu achten, um ein glückliches und erfülltes Leben zu führen.

    Hüpfel, die vegane Springpinne-4

  • Vogelspinnen

    Vogelspinnen

    Vogelspinnen sind trotz ihrer Größe wesentlich weniger gefährlich als gemeinhin angenommen wird. Ihr Biss ist zwar für Mäuse und Insekten tödlich, für den Menschen aber in der Regel harmloser als ein Bienenstich. Trotzdem stößt man als Vogelspinnenhalter oft auf unverstandene Gesichtsausdrücke. Die Spinnenphobie (Arachnophobie) ist eine der verbreitetsten Tierphobien. Immerhin leiden 35 % der Europäer unter der krankhaften Angst vor Spinnen. Warum diese Angst gegenüber Vogelspinnen jedoch unbegründet ist und warum die Vogelspinnenhaltung ein faszinierendes Hobby ist, erfahrt ihr in diesem Artikel.

    Wie gefährlich sind Vogelspinnen wirklich?

    Hollywood trägt die Hauptschuld am schlechten Ruf der Vogelspinnen bei. Sie werden in Filmen als giftig und gefährlich für den Menschen dargestellt. Dabei sind Vogelspinnen lediglich groß, fotogen und viele von ihnen sind am Filmset leicht zu handhaben, weshalb sie sehr häufig in Horror- und Action-Abenteuerfilmen verwendet wurden. Wenn eine „giftige“ Kreatur benötigt wird, dann ruft das Team für Spezialeffekte die Filmtiertrainer mit ihren Vogelspinnen! Damit wird dann James Bond oder Indiana Jones bedroht, oder Unheil über eine ganze Kleinstadt gebracht. Die in solchen Filmen präsentierte Spinnen, gehören oft zu den zahmsten und am wenigst aggressivsten ihrer Art.

    In Wirklichkeit ist das Gift dieser größten aller Spinnen für den Menschen im Allgemeinen nur sehr schwach giftig. Ihr leichtes Gift ist schwächer als das einer typischen Biene. Die einzige Gefahr, die von der Haltung gewöhnlicher Vogelspinnen ausgeht, geht von den reizenden Haaren am Hinterleib aus (Brennhaare), die Hautausschläge oder Entzündungen der Augen und Nasengänge verursachen können. Um solche Probleme zu vermeiden, haltet die Vogelspinnen einfach von eurem Gesicht fern und wascht euch nach dem Umgang mit einer Vogelspinne die Hände. Übrigens, die Brennhaare bei Vogelspinnen kommen nur bei neuweltlichen (Amerika) Vogelspinnenarten vor. Sie sind ein reiner Verteidigungsmechanismus gegen Fressfeinde.

    Vogelspinne zeigt ihr Beißwerkzeug (Chelizeren)
    Vogelspinne zeigt ihr Beißwerkzeug (Chelizeren)

    Wo leben Vogelspinnen?

    Es gibt hunderte von Vogelspinnenarten, die in den meisten tropischen, subtropischen aber auch trockenen Regionen der Welt vorkommen. Ihre Farbe und ihr Verhalten variieren je nach ihrer spezifischen Umgebung. Die Mehrheit der Vogelspinnen sind Höhlenbewohner, die es sich meist unter Steinen oder Wurzeln gemütlich einrichten. Bei dem Wort Vogelspinnen denken die meisten Menschen an tellergroße Spinnen aus exotischen Ländern. Es gibt allerdings auch drei Vogelspinnenarten in Deutschland. Diese leben aber in ihren Wohnröhren unter der Erde meist so versteckt, dass die wenigsten sie zu Gesicht bekommen. Auch ist die Größe der sogenannten Tapezierspinnen mit ca. 1,5 bis 2,0 cm alles andere als beängstigend. Ausschlaggebend für die Zuordnung zur Vogelspinne ist übrigens die Stellung der Cheliceren (Beißwerkzeuge) und nicht ihre Größe.

    Vogelspinnenart aus Deutschland (Atypus affinis)
    Farbenprächige Vogelspinne aus Martinique (Caribena versicolor)

    Wie wachsen Vogelspinnen?

    Vogelspinnen werfen in regelmäßigen Abständen ihr äußeres Skelett ab, was als Häutung bezeichnet wird. Dabei ersetzen sie auch innere Organe wie die weiblichen Geschlechtsorgane und die Magenschleimhaut und lassen sogar verlorene Gliedmaßen nachwachsen.

    Viele Halter denken, wenn ihre Vogelspinne auf dem Rücken liegt, bedeutet das, dass sie stirbt.  Die meisten Vogelspinnen häuten sich auf dem Rücken liegend (ein paar  wenige häuten sich auf der Seite). Die Häutung dauert in der Regel zwischen wenige Minuten und einem ganzen Tag.

    Wenn das alte Exoskelett abgeworfen wurde, ist der Körper der Vogelspinne weich und extrem verletzlich. Obwohl die eigentliche Häutung in der Regel nur wenige Stunden dauert, bleibt der Körper der Vogelspinne noch mehrere Tage lang in dem fragilen Zustand, bevor das neue Exoskelett vollständig ausgehärtet ist. In dieser Phase lebt die Vogelspinne sehr zurückhaltend und bleibt in ihrem Unterschlupf. Selbst Futterinsekten wie Grillen oder Heuschrecken können in dieser Zeit gefährlich werden und sollten vor jeder Häutung aus dem Terrarium entfernt werden.

    Vogelspinnen Häutung

    Warum sind Vogelspinnen als Haustiere so beliebt?

    So furchteinflößend die Vogelspinne auch für viele sein mögen, die Tiere sind trotzdem weltweit zu einem beliebten Haustier geworden. Und das hat Gründe! Die meisten Menschen entscheiden sich entweder für eine Katze oder einen Hund als Haustier. Manche wollen sich auch einen Vogel wie einen Papagei oder einen Nymphensittich anschaffen oder ein Aquarium, um Fische als Haustiere zu halten. Manche gehen jedoch über die Norm hinaus und suchen sich exotische Tiere als Haustiere. Dabei möchten sie ein Stück Natur in ihrem Terrarium nachbilden und in ihrem Wohnzimmer präsentieren. Und alle die, die ein Terrarium zu Hause ausstellen, wissen, dass kein Besucher der Versuchung widerstehen kann und fasziniert in das Terrarium schaut.

    Oftmals werden in den Terrarien Reptilien, Chamäleons, Amphibien oder Schlangen gehalten. Je exklusiver, desto besser. Allerdings hat das auch zur Folge, dass so eine Rarität oft einen hohen Pflegeaufwand auf sich zieht. Wenn diese Zeit nicht konstant vorhanden ist, weil der Beruf, die Familie oder der Urlaub auch noch da ist, wird oftmals eine Kompromisslösung gesucht. Dabei stößt man unweigerlich auf Vogelspinnen. Sie sind sehr pflegeleicht und kostengünstig, können lange leben, brauchen nur wenig Platz und sind unglaublich interessant – das macht sie zu den perfekten exotischen Haustiere!

    In unserem Shop haben wir immer ein paar Vogelspinnen für Anfänger und ein paar Raritäten. Schaut gerne mal vorbei!  

    Welches Argument habt ihr parat bei unzutreffenden Vorurteilen?

  • Anders sein ist großartig: Die Lehre von Sigis verrücktem Tag

    Anders sein ist großartig: Die Lehre von Sigis verrücktem Tag

    Im tiefen Dschungel, wo hohe Merantibäume in den Himmel ragten und wilde Tiere durch das Dickicht streiften, lebte ein kleiner orangener Skorpion namens Sigi. Obwohl er klein war, hatte er einen großen Mut und einen noch größeren Durst nach Abenteuer. Sigi war nicht wie andere Skorpione, die sich vor den anderen Tieren des Dschungels versteckten. Im Gegenteil, er liebte es, im Mittelpunkt zu stehen und seine Fähigkeiten zu zeigen. Mit seinem beeindruckenden Tanz auf seinen Beinen, den er mit perfektem Timing ausführte, und seinen erstaunlichen Jonglierkünsten mit seinen Armen, hatte er das Talent, jeden im Dschungel zu verzaubern. Sogar Saltos und andere Akrobatik-Übungen waren ihm nicht fremd. Die anderen Tiere im Dschungel schauten immer wieder erstaunt zu, wenn sie Sigi sahen und sie alle freuten sich darauf, seine nächsten Kunststücke zu erleben.

    Sigi hatte seine Tricks und Saltos perfektioniert und war immer stolz darauf, sie den anderen Tieren im Dschungel zu zeigen. Doch an diesem Tag, als er versuchte, einen besonders schwierigen Trick zu machen, passierte das Unerwartete - er landete auf seinem Rücken. Der kleine Skorpion konnte nicht aufstehen und begann, hysterisch zu lachen. Die anderen Tiere im Dschungel beobachteten ihn mit großem Erstaunen und wussten nicht, was sie davon halten sollten. Einige von ihnen dachten, dass Sigi nun endgültig verrückt geworden sei, während andere nur verwirrt und besorgt waren.

    Doch dann hörten sie Schritte. Ein kleines Kind aus der nahegelegenen Siedlung spazierte neugierig durch den Dschungel. Das Kind bemerkte Sigi, wie er auf dem Rücken lag und eilte sofort herbei, um zu helfen. Vorsichtig drehte es den kleinen Skorpion auf den Bauch und gab ihm einen sanften Schubs, um ihm wieder auf die Beine zu helfen. Sigi war so dankbar für die Hilfe des Kindes, dass er sein Köpfchen hob und auf seinem Stachel zu stehen begann.

    Die anderen Tiere im Dschungel sahen zu und konnten nicht glauben, was sie sahen. Ein Skorpion, der auf seinem Stachel stehen kann, war etwas, was sie noch nie zuvor erlebt hatten. Aber das Kind schien überhaupt keine Angst vor Sigi zu haben und betrachtete ihn einfach als einen weiteren freundlichen Bewohner des Dschungels.

    Sigi war so inspiriert von dem Mut des Kindes, dass er beschloss, seine verrückten Tricks und Fähigkeiten noch weiter zu verbessern. Er jonglierte mit Stöcken, machte Saltos und tanzte sogar auf den Köpfen der Affen. Die anderen Tiere im Dschungel schauten staunend zu und klatschten begeistert.

    Die Tiere feierten den ganzen Abend und Sigi fühlte sich so glücklich wie noch nie zuvor. Die Affen kletterten auf die Bäume und schwangen sich von Ast zu Ast, während die Papageien lauthals pfiffen und sangen. Sigi tanzte auf seinen Beinen und jonglierte mit Stöcken, um alle Tiere zu unterhalten.

    Plötzlich kam ein lauter Donner aus der Ferne und es begann zu regnen. Die Tiere eilten in ihre Verstecke, um sich vor dem Regen zu schützen, aber Sigi blieb stehen und ließ den Regen auf seinen Körper fallen. Er lachte und genoss jeden Moment. Er hatte gelernt, dass es im Leben nicht darum geht, sich vor dem Unbekannten zu fürchten, sondern es zu umarmen und sich von ihm überraschen zu lassen.

    Als der Regen nachließ und die Sonne wieder herauskam, versammelten sich alle Tiere um Sigi und applaudierten ihm erneut zu. Sie hatten erkannt, dass jeder anders sein kann und dass es wichtig ist, sich selbst zu akzeptieren und andere so zu akzeptieren, wie sie sind.

    Sigi war der Star des Dschungels geworden und hatte seinen Platz gefunden. Er wusste, dass er sich selbst treu bleiben musste und dass er mit seinen einzigartigen Fähigkeiten die Welt um sich herum beeinflussen konnte. Von diesem Tag an war Sigi nicht mehr nur ein kleiner, verrückter Skorpion, sondern ein Vorbild für alle Tiere im Dschungel.

    Anders sein ist großartig- Die Lehre von Sigis verrücktem Tag-2

  • Flake Soil: Was kann das japanische Wundersubstrat?

    Flake Soil: Was kann das japanische Wundersubstrat?

    Flake Soil als Bodensubstrat wird zurzeit kontrovers diskutiert. Viele sind sich unsicher, ob das japanische Wundersubstrat für ihre Pfleglinge mehr Vorteile oder Nachteile mit sich bringt. In diesem Artikel beleuchten wir das japanische Wundersubstrat und decken die Licht- und Schattenseiten auf.

    Flake Soil im Terrarium - mit Waldhumus und weißfaulem Holz fing alles an

    Der Waldboden besteht aus unterschiedlichen Deckschichten mit verschiedenen Zersetzungsgraden. Hier sind Bakterien, Fadenwürmer, Hornmilben, Weißwürmer, Regenwürmer, Doppelfüßer, Pseudoskorpione, Insektenlarven, Asseln und Tausendfüßer nicht nur zu Hause, sondern haben sich auch perfekt an die Bedingungen angepasst. Der Waldboden ist ein komplexer Lebensraum und weit mehr als nur Erde. Darin leben unzählige verschiedene Arten, sodass es nicht möglich ist, sie alle zu beschreiben. In einer Hand voll Boden gibt es mehr Lebewesen als Menschen auf der gesamten Erde. Darüber hinaus sind längst nicht alle erforscht. Sie tragen keine Namen, sind weiße Flecken auf der Landkarte der Artenvielfalt.

    Waldboden

    In diesen Waldschichten leben zudem Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze und Algen. Sie alle tragen dazu bei, dass es im Ökosystem Wald keine unverwertbaren Produkte gibt. Jeder der sich mit den Erstzersetzern beschäftigt, sie hält, pflegt oder züchtet, simulieret diese Bedingungen, um den Tieren eine natürliche Umgebung zu bieten. Die Hauptbestandteile dieser Nachbildung bestehen aus: Waldhumus, weißfaulem Holz und Laub.

    Die Geburtsstunde des Flake Soil

    Dies war die Regel bis man feststellte, dass gewisse Substanzen wie Lignin durch Bakterien weitaus besser abgebaut werden als durch Weißfäulepilze. Die Bakterien schonen beim Abbau, im Gegensatz zum Weißfäulepilz, die Cellulose, welche für die Erstzersetzer einen wichtigen Energielieferanten darstellt. Dadurch lässt sich das Wachstum der Erstzersetzer beschleunigen.

    In Japan ist die Züchtung von Käfern ein weit verbreitetes Hobby. Käfer gelten dort als optimale Haustiere. Sie benötigen wenig Platz, wenig Zuwendung und bestechen durch außergewöhnliche Farben und beeindruckende Formen. Da die Käferhaltung in Japan ebenfalls eine weitreichende Tradition vorweisen kann, entstanden dort regelrechte Wettbewerbe. In diesen werden Gewinner ermittelt, die die schwersten Käferlarven auf die Waage bringen. Dadurch werden nicht nur ständig die Haltungsparameter optimiert, sondern vor allem die Qualität der Ernährung.

    Weißfaules Holz ist zeitintensiv

    Lange war weißfaules Holz das Haupt- und Standardfutter für alle Käferzüchter. Als Weißfäule wird der Prozess des Ligninabbaus im Holz durch Pilze bezeichnet. Lignin ist ein natürliches Polymer und sorgt in Pflanzenzellen für eine Verholzung, gibt ihr Stabilität und schützt die Pflanze gleichzeitig vor Mikroorganismen. Um weißfaules Holz herzustellen, benötigt man frisch geschlagenes Laubholz und Weißfäulepilze zum Animpfen. Die Zersetzung kann bis zu drei Jahre dauern. Schreddert man das Laubholz vorher, lässt sich der Vorgang etwas beschleunigen, allerdings bleibt er zeit- und platzintensiv. Weißfaules Holz im Wald sammeln ist übrigens keine Option! Zum einen ist es verboten und es drohen hohe Bußgelder und zum anderen benötigt der Wald das Totholz. Durch den neu entstehenden Humus schützt das weißfaule Holz den Wald vor dem Austrocknen. Nicht zuletzt bietet es gleichzeitig einen natürlichen Lebensraum für viele Arten.

    Flake Soil ist nachhaltig und günstiger

    Zum Herstellen von Flake Soil werden Laubholzspäne, Weizenkleie, Bakterien zum Animpfen und Wasser benötigt. Der Reifungsprozess dauert vier Monate und ist dadurch um ein vielfaches schneller als die Herstellung von weißfaulem Holz. Dadurch ist Flake Soil auch kostengünstiger als weißfaules Holz. Die Laubholzspäne sind ein Abfallprodukt vieler Sägewerke, somit nachhaltig und schonend für unsere Wälder. Wir verwenden ausschließlich Buchenlaubspäne, die mit einem FSC-Siegel gekennzeichnet sind. Greenpeace empfiehlt den Kauf von FSC-zertifizierten Holzprodukten, welche sie, als aktives FSC-Mitglied dauerhaft versuchen zu verbessern.

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    Flake Soil

    3,00 16,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand
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    Weißfaules Holz

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    Waldhumus

    2,00 9,75  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    Unsere Erfahrungen mit Flake Soil

    Bei unseren ersten Testläufen mit Flake Soil im Terrarium haben wir uns auf je eine Tierart beschränkt. Unsere Auswahl fiel bei den Asseln auf Porcellio silvestri, bei den Tausendfüßer auf Centrobolus spec. „Mosambik“ und bei unseren Schaben auf Therea regularis. Dabei haben wir stetig zwei Zuchtboxen pro Art, mit der gleichen Anzahl an Tieren, miteinander verglichen. In der einen Zuchtbox wurden Waldlaubhumus, weißfaules Holz und Laub, in der anderen Flake Soil und Laub als Zuchtsubstrat ausgewählt. Die Vergleichszeit der Boxen betrug ein Jahr und die Unterschiede waren deutlich erkennbar!

    Die Vermehrungsrate bei Porcellio silvestri war deutlich höher mit Flake Soil und Laub, als auf dem herkömmlichen Zuchtsubstrat mit weißfaulem Holz. Ohne die Tiere einzeln zu zählen, ließen sich in der Box mit dem Flakesoil Substrat ca. 50% mehr Tiere finden.

    Unsere Centrobolus spec. „Mosambik“ wuchsen schneller und kräftiger mit Flake Soil und Laub als mit Waldlaubhumus, weißfaulem Holz und Laub. Auf die Vermehrung konnten wir bisher noch keine Rückschlüsse ziehen, da die Dauer des Tests zu kurz für den Vermehrungsprozess war.

    Bei Therea regularis konnten wir eine enorme Steigerung der Vermehrungsrate und eine Verkürzung der Entwicklungszeit feststellen. Wir bekamen deutlich größere adulte Tiere mit Flake Soil und Laub. Auch das Verhalten der Tiere hat sich dadurch verändert. Die Therea regularis Nymphen liegen quasi im Flake Soil und bewegen sich kaum noch. Das ist ein Zeichen dafür, dass sie genügend Nahrung in ihrer ummittelbaren Umgebung finden können.

    Therea regularis Flake Soil

    Nach unserem Test haben wir alle Zuchtboxen, bei denen wir eine höhere Nachwuchsrate benötigen auf das Substrat mit Flake Soil und Laub umgestellt. Erwähnenswert ist dabei noch, dass auch unser Laub vor der Verfütterung vorfermentiert wurde.

    Schattenseiten und Nebeneffekte von Flake Soil

    Aufgrund dessen, dass Flake Soil ein sehr lockeres Substrat ist, trocknet es auch schneller aus. Daher sollte man vor allem am Anfang darauf achten, dass es nicht austrocknet. Mit der Zeit findet man jedoch den richtigen Rhythmus und die perfekte Wassermenge.

    Flake Soil wirkt Wunder bei der Tierzucht, das bringt jedoch auch den Nachteil mit sich, dass Eindringlinge wie Milben oder Trauerfliegen prächtig in dem Substrat gedeihen. Besonders deshalb solltet ihr darauf achten, kein unbehandeltes Material aus der Natur in eure Terrarien oder Zuchtboxen einzusetzen. Sonst stehen eure Tierchen bald nicht mehr alleine da.

    Manchmal reagiert das Flake Soil mit dem Laub und es entsteht ein Myzel auf dem Substrat. Es handelt sich dabei nicht um Schimmel, sondern um fadenförmige Zellen eines Pilzes. Da sollte man nicht in Panik verfallen, sondern sich lieber freuen. Die Tiere fressen das Myzel und gedeihen prächtig. Dabei entsteht auch keine Wärmebildung im Bodengrund.

    Assel Flake Soil

    Auch wenn Flake Soil eine eher unkonventionelle Alternative zu unserem natürlichen, weißfaulem Holz ist, haben wir mit großer Freude gesunde und kräftigere Tiere züchten können. Für unsere Zucht werden wir deshalb auch in Zukunft nicht auf Flake Soil verzichten. Es sollte jedoch noch gesagt sein, dass bei selbstgemischtem Flake Soil eine Hitzeentwicklung entstehen kann, falls es nicht richtig abgelagert wurde und der Fermentierungsprozess noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Wir haben generell nie eine Hitzeentwicklung im Substrat feststellen können, da wir immer gut abgelagertes Flake Soil verwenden. Bei nicht fertig fermentiertem Flake Soil besteht aber das Risiko, dass es im Terrarium weiter fermentiert und sich dabei Hitze bis 60 °C entwickeln kann. Aus diesem Grund achtet bitte auf die Farbe des Flake Soils. Solange es dunkel und erdig aussieht, könnt ihr aber davon ausgehen, dass ihr nichts zu befürchten habt!

  • Wie eine Schnecke über die Straße kam und dabei berühmt wurde

    Wie eine Schnecke über die Straße kam und dabei berühmt wurde

    Es war einmal eine kleine Schnecke namens Shelly. Sie lebte in einem hübschen Garten voller Blumen und saftigem Gras, wo sie ihre Tage damit verbrachte, langsam durch die Gegend zu kriechen und alles um sich herum zu erkunden. Shelly war anders als die anderen Schnecken, denn sie hatte immer ein unstillbares Verlangen, neue Abenteuer zu erleben und unbekannte Orte zu erforschen. Sie liebte es, überall hin zu kriechen und ihre neugierigen Augen auf alles zu richten, was sie umgab.

    Eines Tages, als Shelly gerade auf einem Blatt saß und die Regentropfen genoss, fiel ihr Blick auf die Straße, die am Rande des Gartens entlangführte. Sie hatte schon so viel von der Welt gesehen, aber die andere Seite der Straße war immer noch ein Rätsel für sie. Sie konnte sich nicht erklären, was jenseits der Straße auf sie wartete. Das Verlangen, diese Welt zu erkunden, wurde so groß, dass Shelly beschloss, sich auf den Weg zu machen und das unbekannte Terrain zu erkunden.

    Shelly machte sich mutig auf den Weg, um die andere Seite der Straße zu erreichen. Sie kroch und kroch und kroch, aber die Straße schien kein Ende zu nehmen. Autos fuhren ununterbrochen vorbei und Menschen eilten an ihr vorbei, ohne sie zu bemerken. Shelly spürte, wie ihre Kriechgeschwindigkeit langsamer wurde, und sie begann, ein bisschen Angst zu bekommen. Was, wenn sie es nicht schaffte? Was, wenn sie von einem Auto erfasst wurde? Trotz ihrer Angst und Unsicherheit entschied sich Shelly, weiterzumachen. Sie wusste, dass sie es schaffen konnte, wenn sie nur hart genug versuchte und auf ihre innere Stimme hörte. Sie besann sich darauf, sich auf ihr Ziel zu konzentrieren, und ignorierte all die Ablenkungen um sie herum.

    Und plötzlich geschah etwas Erstaunliches. Ein kleines Mädchen blieb stehen und sah Shelly an. „Oh, was für eine süße Schnecke!“, sagte das Mädchen. „Sie muss unbedingt die Straße überqueren!“

    Das Mädchen hob Shelly auf und trug sie vorsichtig zur anderen Seite der Straße. Shelly war so erleichtert, dass sie es geschafft hatte, und so dankbar für das Mädchen. Aber das war noch nicht das Ende der Geschichte.

    Das Mädchen brachte Shelly zu ihrem Kindergarten und zeigte sie allen ihren Freunden. „Das ist Shelly, die Schnecke, die die Straße überquert hat!“, rief das Mädchen begeistert. Alle Kinder kamen herbei und bewunderten Shelly. Shelly war glücklich und stolz. Sie hatte es nicht nur geschafft, die Straße zu überqueren, sondern war jetzt auch berühmt!

    Und so lebte Shelly glücklich und zufrieden, wissend, dass sie eine tapfere und berühmte Schnecke war. Und wenn sie nicht gerade die Welt erkundete, kroch sie gerne in ihrem Schneckenhaus herum und dachte an all die Abenteuer, die sie erlebt hatte.

    Wie eine Schnecke über die Straße kam und dabei berühmt wurde-6

  • Asseln als Haustiere: Das große Krabbeln!

    Asseln als Haustiere: Das große Krabbeln!

    Ein Stück Natur im Wohnzimmer: Kellerasseln, Mauerasseln und Co. können problemlos im Terrarium gehalten werden. Vor allem für Kinder und Jugendliche, die sich im Unterricht mit dem Lebensraum von Insekten und anderen Wirbellosen beschäftigen, kann das interessant sein. Natürlich haben sie auch Grundbedürfnisse und Ansprüche die aber relativ leicht, kostengünstig und mit einem geringen Zeitaufwand abgedeckt werden können. Auch die Urlaubszeit kann man problemlos überbrücken ohne das Nachbarn, Verwandte oder Freunde sich um die Tiere kümmern müssen. Die Asseln verzeihen also auch mal das ein oder andere Motivationsloch, müssen ansonsten aber auch wie jedes andere Haustier regelmäßig gefüttert und gepflegt werden.

    (Oniscus asellus)
    (Armadillidium vulgare)

    Asseln sind also definitiv geeignete Haustiere und Begleiter für Kinder. Egal ob wohnhaft in der Stadt oder im Dorf. In einem Terrarium lässt sich die Umgebung der Tiere sehr einfach nachbilden. Halter können dann beobachten, wie sich die Tiere entwickeln und vermehren. Man muss keine Angst vor Schäden in der Wohnung haben, da die Asseln bei normaler Raumluftfeuchtigkeit nicht überleben können, geschweige denn sich vermehren werden.

    Wo kann man Asseln finden?

    Am besten geht ihr dazu in einen Laubwald. Natürlich könnt ihr auch in einem Nadelwald suchen, allerdings ist die Artenvielfalt in einem Laubwald durch das Laubvorkommen um ein vielfaches höher. Erfolgversprechend ist, wenn ihr dort nicht nach Asseln sucht sondern nach weißfaulem Holz. Weißfaules Holz sind Stämme oder Äste, die seit Jahren im Wald liegen und verrotten. Dabei bildet sich der weißfaule Pilz der das Holz langsam zersetzt. Dieses abgelagerte Holz kann man sehr leicht mit den Fingern zerbröseln und es riecht leicht nach Pilz, nicht unangenehm, sondern eher wie eine leckere Pilzsuppe im Herbst.

    (Weißfaules Holz ist die ideale Voraussetzung um Asseln zu finden)

    Wenn man diese Stämme oder Äste umdreht findet man ganz automatisch ganz unterschiedliche Asselarten und Saftkugler. Die Saftkugler (Glomerida) bilden eine Ordnung innerhalb der Gruppe der Tausendfüßer und gehören somit nicht zu den Asseln (Isopoden). Durch ihren kurzen, hochgewölbten Körper und die Fähigkeit, sich bei Gefahr einzurollen, werden die Saftkugler oft mit den Rollasseln verwechselt. Allerdings unterscheiden sich die Saftkugler von den Rollasseln durch die weitgehend gleichförmigen Segmente und die Fähigkeit, den Kopf mit dem ersten Rückenschild beim Einrollen innerhalb der Kugel zu verbergen.

    Ich empfehle euch mit Asseln zu beginnen, da sie einfacher zu halten sind, die Vermehrungsrate höher und vor allem die Entwicklungszeit um einiges schneller ist. Meine Erfahrungswerte zeigen außerdem, dass Rollasseln immer super bei Kindern ankommen!

    Saftkugler (kein Kopf ist mehr sichtbar)
    Rollassel (man sieht auch zusammengerollt noch den Kopf und die Augen)

    Wie richten wir Asseln im Wohnzimmer ein?

    Wie groß der Behälter zur Aufzucht oder das Terrarium sein muss, hängt von der Anzahl ab. Für mich hat sich eine Anzahl von 12 Tieren als optimal erwiesen und ich habe damit immer sehr gute Erfolge erzielen können. Bei dieser Anzahl reicht unser Insektenliebe Assel-Komplettset völlig aus.

    Als Bodensubstrat eignet sich Laubwaldhumus hervorragend. Wenn ihr mit der Asselhaltung neu anfangt und ihr noch keine Routine habt, solltet ihr mit einer Substrathöhe von 3 cm beginnen. Diese speichert ausreichend die Feuchtigkeit und verzeiht euch den ein oder anderen Bewässerungsfehler.

    In dieses Substrat mischt Ihr eine Handvoll weißfaules Holz und legt auf das Substrat noch ein schönes großes Stück Korkrinde, damit die Asseln einen Rückzugsort haben um sich zu verstecken. Neben diesem Stück Korkrinde gebt ihr Futterlaub auf das Substrat. Das weißfaule Holz und das Laub decken die Futtergrundbedürfnisse der Asseln perfekt ab.

    Eine Ecke mit Waldmoos hat sich als optimaler Feuchtigkeitsspender erwiesen und sollte nicht fehlen.

    Was fressen unsere neuen Asseln?

    In Sachen Futter sind Asseln pflegeleicht: Da schon Laub und weißfaules Holz im Behälter ist, müsst ihr nur noch zufüttern. Das könnt ihr mit Karotten, Zucchini, Süßkartoffeln, Chinakohl oder auch einem gekochtem Ei tun. Von Gemüse- und Obstsorten die viel Wasser enthalten würde ich abraten, da sie einfach viel zu schnell schimmeln. Das ist zwar nicht zwingend schädlich für die Tiere, allerdings dauerhaft für euch selbst und auch nicht hübsch mit anzusehen.

    Ab und zu sollten Proteine in Form von Assel-Futter angeboten werden. Davon solltet ihr nur sehr wenig in den Behälter geben, so dass die Tiere es sofort restlos fressen bevor Schimmel entsteht.

    Wirklich wichtig ist Sepia als Kalziumlieferant. Sepia kennt man im Alltag eher aus Vogelkäfigen. Aber auch Asseln brauchen diese Stärkung für ihren Panzer. Die Sepiaschalen sollten demnach immer im Behälter zur Verfügung stehen, damit der hohe Kalziumbedarf für die Entwicklung der Asseln vorhanden ist. Alternativ könnt ihr auch Eierschalen mahlen und diese den Tieren anbieten. Meine Erfahrung zeigt allerdings, dass diese lang nicht so gut angenommen werden wie die weicheren Sepiaschalen.

    Wie pflegen wir unsere Asseln richtig?

    Die Pflege findet zweimal in der Woche statt. In der Hälfte in der sich die Moosecke befindet, sprüht ihr am besten mit einem Handsprüher die Oberfläche des Beckens feucht. Diese suchen die Asseln gerne zur Häutung auf. Da man pauschal nie sagen kann wie oft man sprühen muss, da Faktoren wie Umgebungstemperatur, Behältergröße, Substrathöhe und die Belüftungsgröße im Verhältnis zur Box eine Rolle spielen. Ihr solltet darauf achten, dass das Substrat insgesamt Tabakfeucht ist und auch bleibt. Dabei sollte das Substrat nicht nass aber auch nicht trocken sein. Wenn ihr mal 2 Wochen im Urlaub seid, macht es Sinn die Box kühl und dunkel zu halten. Ein Kellerraum ist dafür ein geeigneter Ort. Als Nahrungsquelle für einen längeren Zeitraum eignet sich ein Beetle-Jelly.

  • Lisas Wunsch: Eine Vogelspinne als Haustier

    Lisas Wunsch: Eine Vogelspinne als Haustier

    Es war einmal ein kleines Mädchen namens Lisa, das sich schon immer ein Haustier gewünscht hatte. Ihre Freunde hatten alle Katzen, Hunde oder Meerschweinchen, aber Lisa wollte etwas Besonderes. Etwas Exotisches und Einzigartiges, das niemand sonst hatte.

    Eines Tages beschloss die Familie, den Zoo zu besuchen. Lisa war aufgeregt, denn sie hoffte, dort viele neue Tiere kennenzulernen. Als sie durch die Reihen von Käfigen, Aquarien und Terrarien schlenderte, staunte sie über die vielen verschiedenen Tiere. Von majestätischen Löwen bis hin zu winzigen Blattschneiderameisen gab es alles zu sehen. Plötzlich fiel ihr Blick auf ein Terrarium, in dem eine Vogelspinne saß und sie mit ihren vielen Augen beobachtete. Lisa war verzaubert. Sie hatte noch nie zuvor eine Vogelspinne gesehen und wusste, dass wäre das perfekte Haustier für sie.

    „Bitte, bitte, Mama“, bettelte Lisa. „Ich will eine Vogelspinne haben. Ich werde mich um sie kümmern und sie wird mein bester Freund sein.“

    Lisas Mutter war zunächst skeptisch, aber nachdem Lisa versprochen hatte, sich um das exotische Haustier zu kümmern, willigte sie schließlich ein. Eine Vogelspinne zog bei ihnen ein, und Lisa nannte sie Lola. Sie richtete ihr ein gemütliches Terrarium ein und beobachtete sie stundenlang, wie sie sich in ihrem neuen Zuhause zurechtfand.

    Aber dann bemerkte Lisa, dass Lola sehr scheu und ängstlich war. Sie brauchte viel Zeit, um sich an ihre neue Umgebung zu gewöhnen und versteckte sich daher oft in ihrer Korkröhre. Lisa musste auch spezielles Futter besorgen, das nicht in jedem Tiergeschäft erhältlich war.

    Es stellte sich heraus, dass die Pflege einer Vogelspinne viel schwieriger war, als Lisa sich vorgestellt hatte. Aber Lisa gab nicht auf. Sie recherchierte und lernte alles, was sie über Vogelspinnen wissen konnte. Sie studierte in Büchern und besuchte Webseiten, um die Haltungsberichte durchzulesen. Langsam aber sicher lernte sie, wie man Lola pflegt und glücklich macht.

    Und Lola dankte es Lisa auf ihre eigene Art und Weise. Sie wurde immer zutraulicher und begann, Lisa anzuerkennen und zu vertrauen. Sie baute sogar ein Spinnennetz in ihrem Terrarium, um sich darin auszuruhen, wenn sie müde war.

    Eines Tages geschah etwas Witziges. Lisas kleiner Bruder ärgerte Lola, indem er mit einem Stöckchen gegen die Scheibe klopfte. Die Vogelspinne, die normalerweise ruhig und friedlich war, reagierte plötzlich und begann wild umherzulaufen. Lisas kleiner Bruder erschrak so sehr, dass er rückwärts gegen die Wand fiel und vor Schreck laut schrie. Lisa und ihre Familie konnten nicht aufhören zu lachen, als der kleine Junge sich schüttelte und das Gesicht verzog. Seitdem nannte er Lola „die gruselige Spinne“, aber er war immer noch fasziniert von ihr und wagte sich nur vorsichtig an das Terrarium heran, um einen Blick auf die Vogelspinne zu erhaschen.

    Lola war eine großartige Gesellschaft für Lisa. Obwohl Vogelspinnen für manche Leute gruselig sein mögen, fand Lisa ihre Begegnungen mit Lola beruhigend. Sie mochte es, wie Lola sich langsam und sanft bewegte, wie sie ihr Essen verspeiste und wie sie in ihrem Spinnennetz schlief. Es war faszinierend zu beobachten, wie Lola ihre Umgebung erkundete und wie sie ihre Spinnweben konstruierte. Lisa war stolz darauf, dass sie sich so gut um Lola kümmern konnte und dass Lola ihr so viel Vertrauen schenkte. Die beiden waren ein perfektes Team.

    Lisas Freunde und Familie waren zunächst skeptisch gegenüber ihrem exotischen Haustier, aber als sie sahen, wie gut sie sich um Lola kümmerte und wie glücklich Lola war, änderten sie ihre Meinung. Sie begannen sogar, Lola als einzigartiges und interessantes Haustier zu betrachten.

    Lisas Lehrer in der Schule waren auch fasziniert von der Vogelspinne. Sie bat Lisa, Lola für eine Präsentation in die Schule mitzubringen, und Lisa hatte keine Bedenken. Sie erklärte ihren Klassenkameraden, wie man eine Vogelspinne pflegt und welche Art von Umgebung sie benötigt. Sie erzählte ihnen auch, wie wichtig es ist, ein exotisches Haustier zu respektieren und zu verstehen, bevor man es zu Hause hält.

    In der Schule erhielt Lisa viel Lob für ihre Präsentation und ihre Lehrer und Mitschüler waren beeindruckt von ihrem Wissen über Vogelspinnen. Lisa war stolz darauf, ihre Leidenschaft für exotische Tiere mit anderen zu teilen.

    Zusammenfassend war die Vogelspinne Lola nicht nur ein exotisches Haustier für Lisa, sondern auch ein Weg, um ihre Fähigkeiten und ihr Wissen zu erweitern und ihre Leidenschaft mit anderen zu teilen. Es war eine einzigartige Erfahrung, die sie niemals vergessen würde.

    Lisas Wunsch- Eine Vogelspinne als Haustier-3

  • Erlenzapfen Sud- Wirkung und Herstellung für das Terrarium

    Erlenzapfen Sud- Wirkung und Herstellung für das Terrarium

    Immer wieder berichten mir Halter, dass fast ihr gesamter Assel- oder Tausendfüßerbestand innerhalb von kürzester Zeit gestorben ist. Als Erklärungsversuche frage ich nach Veränderungen bevor das Massensterben eingesetzt hat. Letztendlich bleiben solche Erklärungsversuche ohne genaue Untersuchung nur Spekulation. Oft dienen sie nur zur Beruhigung des Betroffenen, keine Haltungsfehler gemacht zu haben und quasi Opfer eines unabwendbaren Schicksalsschlags geworden zu sein.

    Bei genauerer Betrachtung lässt sich dieses Massensterben in der Regel durchaus auf oft vermeidbare Ursachen zurückzuführen!

    Gründe für einen unerklärlichen Einbruch

    Wenn wir uns den Lebensraum der Tiere anschauen besteht dieser aus Ablagerungen von totem, organischen Material, der sogenannten Streuschicht. Sie besteht aus frischen Blättern, Laub und Holz. Darin leben Bodentiere wie Spinnen, Schnecken, Regenwürmer, Engerlinge (Käferlarven), Springschwänze, Asseln oder Saftkugler. Der Regen wäscht die Streuschicht aus und bindet die Tanninen (Gerbstoffen) und Huminstoffe. Diese Stoffe senken den pH-Wert im Waldboden und haben eine antibakterielle und fungizide Wirkung. Oftmals fehlt dieser Effekt im Terrarium und der Boden wird alkalisch (hoher pH-Wert) und es entsteht ein Massensterben der darin befindlichen Tiere. Es gibt keinerlei Anzeichen dafür und daher erscheint es dem betroffenem Halter tatsächlich so, als ob eine übernatürliche Kraft die Leben der darin befindlichen Tiere ausgeschalten hat.

    Waldboden

    PH-Wert des Substrats überprüfen

    Man kann eine Bodenprobe an ein entsprechendes Labor senden, dass einem dann eine Bodenanalyse durchführt und den genauen pH-Wert ermittelt. Etwas viel Aufwand und wenn man wie wir unzählige Zuchtboxen hat auch sehr langwierig und kostspielig. In gut sortierten Gartencentern findet man gelegentlich Bodengrund pH-Messgeräte. Aber viel einfacher ist es, den Boden selber mit einem kleinen Test zu überprüfen. Dazu braucht man etwas Essig (40 ml), eine kleine Schale und das zu testende Substrat (1 EL). Man gibt einen Schluck Essig in die Schale und gibt die zu testende Erde dazu. Wenn es zu einer Reaktion kommt und es anfängt zu schäumen, ist der Boden bereits alkalisch und man sollte sofort etwas unternehmen. In der Regel findet keine Reaktion statt und man sollte nur vorbeugen, dass es auch so bleibt. Doch wie verhindern wir, dass der pH-Wert im Boden zu hoch wird?

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    PH-Wert im Boden regulieren

    Wenn wir in die Aquaristik schauen, wird dort oft mit Eichenlaub, Seemandelbaumblättern oder Erlenzapfen der pH-Wert nach unten gedrückt. Diese langjährigen Erfahrungen können wir uns abschauen und zu Nutze machen. Dabei sind gerade die Erlenzapfen reich an aktiven Substanzen wie Tanninen und bekannt für ihre antibakterielle und fungizide Wirkung. Im Vergleich zu anderen pH-Wert senkenden Naturmaterialien kann man sie einfach bei einem Spaziergang sammeln. Die Schwarz-Erlen findet man oft an Bachläufen oder Sumpfgebieten. Sie lieben einen feuchten Standort und tragen ihre Zapfen auch über den Winter am Baum. Dabei sind die Erlenzapfen nicht vergleichbar mit Tannen- oder Fichtenzapfen. Mit einer Größe von 1-2 cm sind sie nicht nur um einiges kleiner, sondern grenzen sich auch durch ihre runde Form deutlich von den Nadelholzzapfen ab. Man sollte darauf achten, dass man die Erlenzapfen bereits im Herbst sammelt. Dadurch hat sie der Regen noch nicht ausgewaschen und die wertvollen Stoffe sind noch vollständig enthalten.

    Wie bekommen wir die wertvollen Stoffe der Erlenzapfen in unser Terrarium?

    Grundsätzlich spricht ja nichts dagegen die Erlenzapfen einfach auf die Substratoberfläche im Terrarium zu legen. Man könnte sie auch noch zusätzlich in das Substrat mischen um den Effekt im Bodengrund noch zu erhöhen. Damit erreicht man allerdings auch nur ein punktuelles Anwendungsgebiet und da wir den Bodengrund nie komplett einwässern, verteilen sich die Huminstoffe nie über das komplette Substrat. Aus diesem Grund setzen wir einen Erlenzapfen-Sud an und besprühen mit diesem regelmäßig unseren Bodengrund. Dadurch senken wir den pH-Wert gleichmäßig und bestimmen selbst, wann die Anwendung durchgeführt wird. Was sollte man beim ansetzen eines Erlenzapfen-Sud beachten?

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    Erlenzapfen-Sud ansetzen

    Damit man den Erlenzapfen-Sud später mit einer Sprühflasche in das Terrarium sprühen kann sollte er frei von Schmutzpartikeln sein. Daher eignen sich leere Teebeutel hervorragend als Unterbringung der Erlenzapfen während der Ziehzeit.

    Wir verwenden 6 Erlenzapfen in einem Teebeutel und gießen diese mit 1L kochendem Wasser auf. Das lassen wir dann 1 Tag lang ziehen. Das Wasser verfärbt sich bräunlich, dass sind die Huminstoffe der Erlenzapfen die sich im Wasser gelöst haben. Danach leeren wir den Erlenzapfen-Sud in eine Sprühflasche. Falls wir mehr Sud aufgekocht haben als die Sprühflasche fasst, kann man den Sud bedenkenlos in einer geschlossenen Flasche aufbewahren. Durch die pilzhemmende Wirkung der Erlenzapfen, entsteht kein Schimmel. Die ausgekochten Zapfen kann man zur Verfütterung in das Terrarium geben.

    Anwendung des Erlenzapfen-Sud

    Wir verwenden die Sprühflasche mit dem Erlenzapfen-Sud einmal wöchentlich. Dazu besprühen wir den Bodengrund gleichmäßig mit dem pH-Wert senkendem Sud. Die Tiere reagieren positiv auf das Gemisch und nehmen es, wie auch in der Natur, gut auf.

  • 5 Möglichkeiten deine Asselzucht zu regulieren

    5 Möglichkeiten deine Asselzucht zu regulieren

    Wenn du dich für Asseln als Haustier entscheidet, kommt es zwangsläufig zu Nachwuchs. Was tun, wenn das Assel-Terrarium zu voll wird? In diesem Artikel erfährst du Hintergründe und Tipps, wie du deinen Asselbestand unter Kontrolle halten kannst und eine Überbevölkerung vermieden werden kann.

    Folgen von zu vielen Asseln im Terrarium

    Wenn man das erste mal Assel-Babys in seinem Terrarium entdeckt, ist das immer ein schönes Gefühl. Man freut sich und bekommt die Bestätigung dafür, dass man die richtigen Haltungsparameter eingehalten hat. Es entsteht eine Bindung zum Nachwuchs und man sorgt sich um jedes einzelne Tier. Wie kann es dadurch zu Problemen kommen? Das Problem heißt Überbesatz. Die Zucht wächst einem manchmal nicht nur über den Kopf, sondern sie kann auch durch eine Überpopulation komplett einbrechen. Dabei wird bei den weiblichen Asseln ein genetischer Notstop gedrückt und sie werden unfruchtbar. So kann ein sehr gut laufender Zuchtstamm komplett zum Stillstand kommen. Das ist vergleichbar mit einer Ameisenkolonie die ihre Königin verliert. Dieses Phänomen konnten wir bisher allerdings nur bei Armadillidium Arten beobachten, die ab einer bestimmten Zuchtstammgröße Unmengen an Nachwuchs produzieren und dieser dann plötzlich einbricht.

    Wie kontrollierst du also die Anzahl der Asseln? Um einen Überbesatz im Terrarium zu vermeiden kannst du auf verschiedene Weisen einwirken.

    Tiere auswildern

    Die einfachste Form deinen Asselbestand zu kontrollieren ist das Aussetzen von einheimischen Arten. Dieses Thema wird generell sehr kontrovers diskutiert. Wir haben uns im Vorfeld mit dem lokalen Veterinäramt auseinandergesetzt, welches uns schriftlich bestätigt hat, dass das Aussetzen von einheimischen Asseln im Wald kein Problem darstellt. Eventuell sehen das Veterinärämter aus anderen Regionen aber anders, deshalb ist eine Absprache davor zu empfehlen. Dazu musst du dir zusätzlich natürlich sicher sein, dass die Asselarten, die du hältst, auch einheimisch sind. Die Farbvarianten spielen dabei keine Rolle, da Mutationen in der Natur auch vorkommen und sich sehr schnell mit den natürlichen Farbformen vermischen und sich somit wieder relativieren. Ihr solltet euch vorher einen geeigneten Platz zum auswildern suchen. Es eignet sich wunderbar ein Stück weißfaules Holz im Wald oder einen Komposthaufen im Garten. Was einheimisch ist, sollte jeder für sich und sein Land und Region prüfen. Für alle in Deutschland lebenden Asselhalter, schlagen wir folgende Arten vor:

    Deinen Nachwuchs in gute Hände übergeben

    Zum einen kannst du die Tiere bis zu einer gewissen Größe aufziehen um sie dann an befreundete Gleichgesinnte weiterzugeben oder zu tauschen. Auch die ein oder andere Zoohandlung wird Interesse am gesunden und kräftigen Nachwuchs haben. Am besten informierst du dich vor der Zucht und nimmst schonmal Kontakt auf. Eventuell findest du schon im Vorfeld jemanden, der sich dauerhaft für genau deine Asselart interessiert.

    Auch wir suchen regelmäßig Nachzuchten bestimmter Arten.

    Weltkarte-Hände

    Wir sind an Deinen Nachzuchten interessiert!

    ✓ Asseln, Mantiden oder Diplopoda

    ✓ Kauf oder Tausch

    ✓ Kontaktiere uns

    Im Internet gibt es unterschiedliche, auch unterschiedlich seriöse Plattformen auf denen du deine Tiere anbieten kannst. Genauso wie auf regelmäßigen Tierbörsen in verschiedenen Städten. Wenn das regelmäßige Abgeben des Nachwuchses nicht klappt solltest du dir Alternativen überlegen.

    Futtermenge anpassen

    Wenn du sparsamer fütterst wird die Anzahl der neugeborenen Asseln zwangsläufig zurückgehen. Dabei kann die Reduktion pro Wurf bei 20-40 Asseln liegen. Die Anzahl der Tiere passt sich sehr gut ihren Gegebenheiten an. Das lässt sich auch im Wald wunderbar beobachten. Während die Anzahl der Asseln an einem großen weißfaulem Stamm in die Hunderte geht, sind unter spärlichen Bedingungen auch nur vereinzelt ein paar Asseln anzutreffen. Entzieht man den Asseln also das Futter bis zu einem Minimum, so stellen sie die Vermehrung ein und nur die Stärksten werden überleben. Diese Vorgehensweise erfordert ein Stück Selbstdisziplin und ist nicht für jeden geeignet. Immerhin schafft man sich Tiere an um sich um diese zu kümmern und ihnen ein sorgenfreies Leben zu ermöglichen. So grausam wie sich das vielleicht im ersten Moment anhören mag, so ist es doch eine gute Möglichkeit einen gesunden Zuchtstamm langfristig heranwachsen zu lassen.

    Fressfeinde einsetzen

    In unseren Wäldern leben selbstverständlich auch die natürlichen Fressfeine unserer Asseln. Wenn wir diese genauer betrachten finden wir ein paar geeignete Tiere, die auch in einem Asselterrarium Platz finden. Vielleicht hat sich der ein oder andere schonmal einen Pseudoskorpion mit ein paar Waldutensilien eingeschleppt. Keine Angst, einen Giftstachel besitzt der 4,5mm große Möchtegern Skorpion nicht. Er ähnelt lediglich einem Skorpion und gehört zur Ordnung der Spinnentiere. Allerdings dezimiert er nicht nur die Milben im Terrarium sondern geht auch an die neugeborenen Asseln und saugt diese nach Spinnenmanier aus. Ein weiterer Fressfeind der in unseren Wäldern umherstreift ist der Hundertfüßer. Er ist ein 5 cm großer, nachtaktiver Jäger und ergreift blitzschnell mittelgroße Asseln.

    Pseudoskorpion
    Hundertfüßer

    Beide Fressfeinde passen von den Haltungsparametern perfekt in unser Asselterrarium und haben keinerlei Anpassungsschwierigkeiten. Ist der Besatz aber schon soweit fortgeschritten, dass sich hunderte Asseln im Terrarium befinden, kommen beide Arten zu spät. Diese sollte man bei 30-50 Tieren einsetzen, damit der Besatz sich die Waage halten kann. Dabei würde ich persönlich immer zwischen fünf und zehn Tiere einsetzen.

    Konkurrenz verhindert eine Überbevölkerung

    Zum Schluss kommen wir zu einer sehr effektiven Art zur Verhinderung einer Überpopulation. Beim Einsetzen von „Weißen Asseln“ in unsere Asselterrarien ist uns aufgefallen, dass diese eine Überbevölkerung der eigentlichen Asselart verhindern. Weiße Asseln haben eine hohe Reproduktionsrate und sind somit ein Nahrungskonkurrent.

    Überbevölkerung

    Dabei fallen sie kaum auf, da sie sich sehr gerne im Bodensubstrat aufhalten und nur hin und wieder beim verfüttern von Gemüse an die Oberfläche kommen. Einen Einbruch der weißen Asseln bezüglich eines Überbesatzes kann nicht vorkommen. Der Asselbestand der eigentlichen Asselart nimmt trotzdem zu und du erhältst eine schöne Zuchtgruppe. Zusätzliche wird keine Überpopulation erreicht, bei der dir Gefahren wie ein kompletter Einbruch entgegnen.

    Ihr habt weitere Fragen oder seid anderer Meinung? Bitte schreibt es in die Kommentare!

  • Zuchtformen und Farbmorphe - Designer-Asseln

    Zuchtformen und Farbmorphe - Designer-Asseln

    Updates zu unseren neusten Zuchtformen.

    Mittlerweile werden Asseln in vielfältigen Zuchtfarben und -mustern angeboten, sogenannte Farbmorphe (morph = Gestalt). Die Auswahl an schön gefärbten, besonderen oder seltenen Exemplaren nimmt stetig zu.

    Auch in unseren Zuchtbeständen befinden sich immer wieder solche Mutationen, über die ich auf dieser Seite regelmäßig berichten werde. Dabei ist es mir wichtig, euch von der Entdeckung einer neuen Farbmorphe, bis hin zur Zucht und Selektion zu informieren.

    Einen Teil unserer täglichen Arbeit widmen wir unseren Assel Farbmorphen. Dabei unterscheiden wir zwischen den natürlich aufgetretenen Mutationen und den sogenannten Designer-Morphen.

    Während z.B. Albinos, Orange, Karamell, Dalmatiner oder High Yellow jeweils irgendwann in freier Wildbahn oder bei der heimischen Zucht entdeckt worden und gleichzeitig “reinrassig” sind, handelt es sich bei Designer-Morphen um Kombinationen zweier oder mehrerer natürlicher Mutationen.

    Grafik-Heterozygot

    Was bedeutet eigentlich heterozygot?

    Nimmt man als Beispiel zwei reinerbige Eltern, eine Porcellio laevis (dominant, grün) und verpaart diese mit einer Porcellio laevis “Panda” (rezessiv, weiß) sind die Nachkommen heterozygot. Die Nachkommen tragen das Panda-Gen und das Wildfarbene-Gen in sich. Bei dieser Konstellation sehen die Nachkommen wildfarben aus, sind aber heterozygot für Panda. 

    Heterozygot nennt man also die Situation, wenn neben einem „mutierten“ Gen auf einem Chromosom ein gesundes Gen auf dem anderen Chromosom zu finden ist. Oft wird dann die Ausprägung der Mutation unterdrückt und durch das “gesunde” vollständig kompensiert (=rezessiver Erbgang)

    Grafik-Heterozygot-F1

    Was passiert, wenn wir heterozygote Nachzuchten miteinander verpaaren?

    Das zweite Beispiel zeigt die Verpaarung dieser sogenannten F1 Generation. Also die Nachzuchten von unserem ersten Beispiel. Dabei ist es normal, dass man die Geschwister untereinander verpaart um eine Farbselektion durchführen zu können. Auffälligkeiten wie Missbildungen oder Kleinwuchs sollte man aus dem Zuchtstamm entfernen.
    Bei unserem Beispiel verpaaren wir 2 Porcellio laevis “het.(heterozygot) Panda”

    Die Jungasseln wären dann wie folgt:
    1 x Porcellio laevis,
    2 x Porcellio laevis “het. Panda”
    1 x Porcellio laevis “Panda”

    Selbstverständlich werden wir mehr Jungasseln bei einer Verpaarung hervorbringen. Diese Anzahl muss man dann einfach ins Verhältnis setzten: 25% Porcellio laevis ; 50% Porcellio laevis “het. Panda” ; 25% Porcellio laevis “Panda”

    Was bedeutet das (T) bei den Albinos und was ist der Unterschied zwischen (T-) und (T+)?

    Das T steht für Tyrosinase, das bei Tieren und Menschen unter anderem bei der Herstellung von Melanin maßgeblich beteiligt ist. Melanine sind Farbpigmente, die unseren Haaren, Haut oder Augen ihre Farbe geben. Genauso verhält es sich auch bei Asseln. Melanine sind dafür verantwortlich, wie unsere Asseln gefärbt sind. Die wesentliche Gemeinsamkeit aller an Albinismus „erkrankten“ Asseln ist der Mangel an Melaninpigmenten.

    Bei einem T- Albino ist die Tyrosinase entweder vollständig defekt oder gar nicht erst vorhanden. Dadurch haben die Tiere keine Melaninpigmente mehr und erscheinen weiß mit roten Augen. Dabei sind die Augen nicht rot, sondern man sieht anhand der fehlenden Pigmentierung die roten Blutgefäße.  

    Der T+ Albino hat eine funktionierende Tyrosinase und somit sind auch Melaninpigmente vorhanden. Allerdings kann der T+ Albino durch fehlende Proteine nur die ersten zwei-drei Schritte des Melaninprozesses ausführen und somit keine dunklen Farbpigmente herstellen. Dadurch fallen T+ Albinos in der Regel durch ihr karamellfarbenes Äußeres auf.   

  • Unsere Asseln sind bei hundkatzemaus!

    Unsere Asseln sind bei hundkatzemaus!

    Eine bunte Vielfalt an Asseln bei Stefan und Frank Reebig

    Die meisten Menschen kennen Keller- oder Mauerasseln als kleine Krabbler, die sich gerne in feuchten, dunklen Ecken oder unter Blumentöpfen rumtreiben. Dabei gibt es weltweit über 7000 Assel- Arten zu Wasser und zu Land. Dies fasziniert die Brüder Stefan und Frank Reebig so sehr, dass sie seit 2003 hobbymäßig eine bunte Vielfalt an Asseln züchten. Die spektakulären Ergebnisse hat hundkatzemaus Reporterin Diana Eichhorn unter die Lupe genommen. 

    Kleine Krabbler als Haustiere

    Diana Eichhorn besucht ihr Zuchtlabor „Insektenliebe“ in Bad Urach. Hier leben rund 1000 Asseln. Stefan und Frank haben tatsächlich viele Abnehmer, die regelmäßig Tiere bestellen. Denn die Community der Assel-Liebhaber, die diese skurrilen Tierchen als Haustiere halten, ist nicht so klein, wie man denken mag.  Diana hilft, bei einer neuen Kundin ein richtiges Asselheim einzurichten und lernt dabei Allerlei über die Ernährung und korrekte Haltung dieser ungewöhnlichen Haustiere.

    (Quelle: www.vox.de)

    Unsere Asseln hatten am 18.11.2019 einen Fernsehauftritt bei hundkatzemaus. Dabei hatten wir die Chance unsere Highlights einem breiten Publikum zu präsentieren.

    Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, aber schaut doch einfach mal selber rein.

    hundkatzemaus
  • Von der grauen Maus zur Designer Morphe

    Von der grauen Maus zur Designer Morphe

    Heute möchte ich mit euch das Thema Designer Morphen etwas vertiefen und beleuchten. Für mich ist es bereits der zweite Versuch Farbmutationen miteinander zu kreuzen, aber dazu später mehr. In meinem letzten Artikel habe ich über Porcellio scaber „White Out“ geschrieben und ob es uns gelingen kann unterschiedliche Farbmutationen miteinander zu kombinieren. In unserem Fall das weiße Erscheinungsbild der Porcellio scaber „White Out“ mit einer Porcellio scaber „Orange“. Eventuell gelingt es uns, eine Kombination der beiden Arten zu designen. Aber von vorne: Was ist eigentlich eine Designer Morphe?

    Designer Morphen

    Der Begriff Designer Morphen erscheint zuerst abstrakt, als wollte man Gott spielen oder in die Natur eingreifen um sie nach seinen eignen Wünschen und Vorstellungen zu verändern. Tatsächlich kreuzt man bei diesen Zuchtformen Tiere miteinander, welche sich in der Natur nur sehr unwahrscheinlich miteinander kreuzen würden. Der Ausgangspunkt für die Zucht der Designer Morphen ist dabei die Verpaarung der unterschiedlichen Grundmorphen.

    Grundmorphen entstehen zufällig durch Mutationen in der Natur und in unseren Zuchtboxen. Mutationen, die einem sofort ins Auge fallen, sind die sogenannten Farbmutationen. Dabei verändert sich das äußere Erscheinungsbild manchmal so offensichtlich, dass der Betrachter das Tier aus der Box selektiert und versucht die zufällig entstandene Farbmutation heraus zu züchten. So entstanden und entstehen auch heute noch ganz unterschiedliche Grundmorphen:

    Da sich diese Tiere in der Natur nicht treffen und miteinander verpaaren, spricht man bei der Kreuzung zwischen den unterschiedlichen Grundmorphen von Designer Morphen. Aber welche Grundmorphen eignen sich als Versuch?

    Auswahl der Grundmorphen

    Wie in der Einleitung erwähnt, ist es bereits mein zweiter Versuch Designer Morphen zu züchten. Bei meinem ersten Test verwendete ich Porcellio laevis „Panda“ und Porcellio laevis „Orange“. Meine Vorstellung entwickelte daraus eine orange gefleckte Porcellio laevis. Also eine Kreuzung der Farbe von Porcellio laevis „Orange“ und der Musterung von Porcellio laevis „Panda“. Aber selbst nach x Generationen kam ich nicht einmal in die Nähe meines Wunschergebnisses.

    Mein Rückschluss dessen war, dass die Eigenschaften Musterung und Farbe auf einem Gen liegen. Daher findet keine Vermischung statt. Durch meine fehlende Dokumentation kann ich heute nicht genau sagen, ob das Verhältnis der Nachkommen der beiden Farbmutationen 50/50 war oder ob sich eine Mutation stärker durchsetzte als die andere. Meinen neuen Versuch werde ich also genauestens protokollieren und euch zusätzlich in neuen Artikeln mitteilen.

    Die Überlegung auf Grundlage des ersten Versuchs war, dass bei Grundmorphen von Porcellio scaber die Augenfarben auf eine andere Farbmorphe übertragen werden könnten. Dafür eignen sich am besten zwei Farben, die man auf den ersten Blick gut erkennen kann. Der große Farbunterschied hilft mir nachher bei der Selektion und daher wähle ich bei meinem Versuch die nachfolgenden Grundmorphen.

    Porcellio scaber „White Out“ x Porcellio scaber „Orange“

    Getreu dem Motto „Doppelt hält besser“ teste ich die Übertragbarkeit der Augenfarbe auch noch bei:

    Porcellio scaber „Orange“ x Porcellio scaber „Dalmation“

    Natürlich lasse ich mich auch gerne überraschen und wäre nicht enttäuscht, wenn sich die Farben der jeweiligen Grundmorphen miteinander vermischen würden. Das macht mich gespannt auf die Testergebnisse.

    Die Grundmorphe Porcellio scaber „Ghost“ fällt nicht nur wegen ihrer lavendelfarbenen Grundfärbung auf, sondern auch durch ihren massigen Körperbau. Eventuell lässt sich diese Eigenschaft auf eine, im Vergleich eher zierliche, Grundmorphe übertragen. Daher wähle ich bei meinem dritten Versuch:

    Porcellio scaber „Ghost“ x Porcellio scaber „White Out“

    Zu guter letzt gestalte ich den Versuch mit meiner Lieblingsfarbvariante Porcellio scaber „Lava“. Sie ist groß, ihre Farben sind knallig und stehen in einem tollen Kontrast zueinander. Außerdem vermehren sie sich von allen Grundmorphen der Porcellio scaber am besten. Daher setze ich bei meinem letzten Versuch folgende Tiere zusammen:

    Porcellio scaber „Lava“ x Porcellio scaber „White Out“

    Die Porcellio scaber „White Out“ kommt so zahlreich im Experiment vor, da sie eine sehr interessante Farbmutation hat und sich deswegen Veränderungen sehr schnell feststellen lassen.

    Ich freue mich auf das Experiment und auf hoffe auf einige Erfolgserlebnisse. Vielleicht gelingt es uns hier, eine neue Farbmutation entstehen zu lassen.

    Über die genaue Umsetzung könnt ihr zeitnah in meinem nächsten Artikel erfahren.

  • Das Geheimnis der Asseln ohne Augen- Teil 2

    Das Geheimnis der Asseln ohne Augen- Teil 2

    Es sind ein paar Monate vergangen, seit ich die komplett weißen Asseln bekommen habe. Ich habe daher auch etwas über diese Art recherchieren und sie ausgiebig beobachten können. Die Farbmutation ist mehr oder weniger bekannt als Porcellio scaber „White Out“.

    Im ersten Artikel bin ich darauf eingegangen, wie Thomas Hunt Morgan mit Fruchtfliegen und weißen Augen experimentiert hat. Dabei entdeckte er ein Gen, welches mit der Farbe der Augen und dem Geschlecht der Fruchtfliegen gekoppelt war. Meine Sorge war aufgrund dieser Entdeckung, dass diese Mutation nur beim männlichem Geschlecht zum Vorschein kommt.

    Falls ihr den Artikel noch nicht gelesen habt, könnt ihr das hier nachholen:

    Daher wollte ich bei der nächsten Gelegenheit die Geschlechter bei dieser Mutation untersuchen und nachschauen, ob beide Geschlechter vorhanden sind. Und tatsächlich konnte ich einen Brutbeutel (Marsupium) bei einer Assel entdecken. Damit konnte ich im ersten Schritt widerlegen, dass die Augenfarbe mit dem Geschlecht gekoppelt war.

    Schnell hat sich aus den 5 erhaltenen Tieren eine schöne Zuchtgruppe entwickelt. Dabei traten gerade einmal 2 graue Tiere hervor. Die Mutation war demnach recht Farbstabil und wir mussten nur sehr selten selektieren.

    Das Verhalten der Porcellio scaber „White Out“ unterschied sich nicht von den anderen Asselarten. Gerne wird die Haut nach der Häutung komplett aufgefressen und dient dabei als Kalziumquelle.

    Porcellio scaber "White Out"
    Porcellio scaber "White Out"
    Porcellio scaber "White Out"

    Jetzt kommen wir zur Frage, welche Farbe das Blut der Asseln hat und ob für die weißen Augen tatsächlich ein Pigment nötig ist oder ob sie einfach nur durchsichtig sind. Wirbeltiere haben rotes Blut. Die rote Farbe kommt von den roten Blutkörperchen, die den Sauerstoff transportieren. Darum haben wir Menschen auch ab und zu rote Augen auf Fotos. Das tritt auf, wenn der Blitz in einem bestimmten Winkel auf unser Auge fällt. Dadurch werden unsere Blutbahnen im Auge sichtbar und erscheinen rot.

    Gliederfüßer und Weichtiere, zu denen unsere Asseln auch zählen, haben eine Alternative zu unserem Blut entwickelt. Man nennt sie Hämocyanin (von gr. häm, ‚Blut‘ und kyanos, ‚himmelblau‘). Der Name verrät uns schon ziemlich viel. Hämocyanin ist farblos. Wird allerdings Sauerstoff transportiert, hat es eine himmelblaue Färbung.

    Damit steht fest, dass unsere Porcellio scaber „White Out“ weiß pigmentierte Augen hat.

    Porcellio scaber "White Out"

    Bei meiner Recherche bin ich auf eine neue Porcellio scaber Mutation gestoßen. Sie heißt Porcellio scaber „Lucy“. Das Erscheinungsbild ist weiß, wie bei unseren Porcellio scaber „White Out“, allerdings hat diese Mutation schwarze Augen. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob sich die weiße Augenfarbe auf andere Porcellio scaber Farbvarianten übertragen lässt,oder ob es genetisch möglich ist, die schwarze Augenfarbe auf die Porcellio scaber „White Out“ zu übertragen. Daher werde ich das Projekt weiterführen und unterschiedliche Farbvarianten miteinander kreuzen.

    Wie ich dabei vorgehen werde, erfahrt ihr im nächsten Artikel.

  • Beetle Jelly- ein ganz einfaches Rezept

    Beetle Jelly- ein ganz einfaches Rezept

    Beetle Jelly

    Mittlerweile gibt es eine große Vielzahl an unterschiedlichen Beetle-Jelly im Internet. Die bunt leuchtenden Beetle-Jelly stechen sofort ins Auge und man kann erahnen woher sie den Beinamen „Gummibärchen für Insekten“ haben. Doch brauchen unsere Haustiere oder Futtertiere Beetle-Jelly? Eigentlich lässt sich diese Frage kurz und bündig mit einem klaren Nein beantworten.

    Aber ihr würdet hier in meinen Blog nicht lesen, wenn ihr nicht genau wüsstet da kommt noch ein wenig mehr und genauso ist es auch dieses mal.

    Beetle-Jelly ist die Antwort der Industrie auf die Bedürfnisse von berufstätigen Haltern, die in den Urlaub fahren und trotzdem ihren Pfleglingen eine artgerechte Ernährung bieten möchten.

    Aus unserer Sicht hat es vielfältige Vorteile: Man hat nicht die Rennerei in einen Supermarkt und man muss sich nicht mit der Frage beschäftigen, ob man lieber Bio-Obst, Dosen-Obst oder vielleicht doch das kostengünstigere „herkömmliche Obst“ verwenden soll. Beetle-Jelly können zu Hause ordentlich gelagert werden ohne innerhalb kürzester Zeit schlecht zu werden. Im Terrarium können sie über mehrere Tage stehen ohne dass sich Fruchtfliegen bilden oder es anfängt zu gären. So wird auch schlechter Geruch vermieden. Mit Beetle-Jelly beruhigen wir also unser Gewissen während wir Arbeiten oder im Urlaub entspannen.

    Beetle-Jelly-Karroten-scaled-3.jpg

    Beetle Jelly

    1,25 10,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand

    ✓ Ohne Zusätze

    ✓ Selbstgemacht

    ✓ mit Bioprodukten

    Wer sich ein wenig intensiver mit der Ernährung seiner Haustiere auseinander setzt, wird schnell erkennen, je hochwertiger das Futter, sprich je höher der Fruchtanteil ist, desto geringer ist die Haltbarkeit.

    Beetle Jelly Banane

    Leider ist es oftmals der Fall, dass unsere Tiere die Beetle-Jelly mögen und so sehr darauf fixiert sind, dass sie anderes Futter verschmähen. Wir mögen auch oft Dinge, die uns nicht guttun. Allerdings wird dabei auch von der Industrie sehr stark nachgeholfen. Damit ein Tier etwas frisst, das nicht der Natur entspricht, werden die Beetle-Jelly oft mit Aromastoffe und Farbstoffe versetzt.

    Wer sich ein wenig intensiver mit der Ernährung seiner Haustiere auseinander setzt, wird schnell erkennen, je hochwertiger das Futter, sprich je höher der Fruchtanteil ist, desto geringer ist die Haltbarkeit.

    Leider ist es oftmals der Fall, dass unsere Tiere die Beetle-Jelly mögen und so sehr darauf fixiert sind, dass sie anderes Futter verschmähen. Wir mögen auch oft Dinge, die uns nicht guttun. Allerdings wird dabei auch von der Industrie sehr stark nachgeholfen. Damit ein Tier etwas frisst, das nicht der Natur entspricht, werden die Beetle-Jelly oft mit Aromastoffe und Farbstoffe versetzt.

    Eine Haltbarkeit von bis zu 3 Jahre erreicht man auch nicht ohne Konservierungsstoffe. Daher kann sich jetzt jeder ausmalen, was in diesen bunten Bettle-Jelly steckt. Oftmals findet man keine Inhaltsstoffe auf den Anbieterseiten im Netz und auf den ungelabelten Beetle-Jelly erst recht nicht.

    Wenn man auf die Vorteile der Beetle-Jelly nicht verzichten, aber seinen Tieren trotzdem eine gesunde Ernährung bieten möchte, sollte man einen Lieferanten bevorzugen, die keine importierte Ware aus China anbieten, oder man wagt den Gang in die Küche und legt selbst Hand an.

    Obstkorb
    Küche

    ZUTATEN

    Ergibt ca. 570ml Beetle-Jelly • Zubereitungsdauer ca. 15 Min.

    • 120g Obst oder Gemüse
    • 350ml Wasser
    • 250g Zucker
    • 8g Agar-Agar (100%)
    • 1TL Honig
    Beetle-Jelly Zutaten

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    Weitere Informationen

    ANLEITUNG

    Beetle-Jelly Rezept

    1.

    Das Obst oder Gemüse kleinschneiden und mit der Hälfte der Wasserangabe in ein Gefäß geben.

    Beetle-Jelly Rezept

    2.

    Beide Zutaten fein pürieren und mit dem restlichen Wasser in einen Kochtopf leeren.

    Beetle-Jelly Rezept

    3.

    Herdplatte anstellen, Zucker in den Topf leeren und rühren bis er sich aufgelöst hat.

    Beetle-Jelly Rezept

    4.

    Kurz vor dem Kochen das Agar-Agar dazugeben und den Brei ca. 2 Min. lang kochen, bis die Masse anzieht und zähflüssig wird.

    Beetle-Jelly Rezept

    5.

    Den Topf vom Herd nehmen und ca. 1 Min. lang abkühlen lassen. Jetzt den Honig dazugeben und umrühren.

    Beetle-Jelly Rezept

    6.

    Das Jelly portionsweise abfüllen und luftdicht verschließen.