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NameRegenbogentausendfüßer
OrdnungSpirobolida
FamiliePachybolidae
UnterfamilieTonkinbolus
HerkunftThailand, Vietnam
Temperaturtagsüber 24-28 °C, nachtsüber 21-24 °C
GrößeLänge bis 11cm, Breite 6mm, Segmente 51

Verhalten:

Tonkinbolus dollfusi ist phasenweise aktiv. Die Ruhepause vor und nach einer Häutungsphase ist länger als bei manch anderen Arten. Daher sieht man an der Oberfläche nur komplett ausgehärtete Tiere, die sich dann aber auch aktiv verhalten.

Die kurzen Beinchen sind nicht wirklich zum klettern ausgelegt. Daher sieht man nur sehr selten kletternde Tiere.   

Manchmal möchte man seine Tiere auch mal auf die Hand nehmen. Sei es um das Geschlecht zu erkennen oder um zu kontrollieren, ob bei den Häutungen alles reibungslos verlief. Dabei verhält sich Tonkinbolus dollfusi teilweise ängstlich. Generell sollte man nur komplett ausgehärtete Tiere rausnehmen. Diese sind dann auch etwas umgänglicher, allerdings sollte man trotzdem Handschuhe anziehen.

Behälter:

Bis zu 10 Tonkinbolus dollfusi können in einem Behältnis von 40 cm x 30 cm x 30 cm gehalten werden. Die Substrathöhe sollte bei mindestens 10 cm liegen, damit sich die Tiere problemlos eingraben können. Das ist gerade in der Häutungsphase wichtig, da sich die Tiere im Waldlaubhumus häuten.

Wenn man eine Kunststoffbox verwendet, sollte man ausreichend Luftlöcher in den Behälter bohren. Dabei sollte man beachten, dass eine Luftfeuchtigkeit von 70-80% konstant gehalten werden kann.

Da die Tiere nicht klettern, reichen ein paar auf dem Boden liegende Totholzstücke, die sie in der Trockungsphase auch gerne aufsuchen.

Tonkinbolus dollfusi-Paarung

Zucht:

Wenn alle Haltungs-Parameter stimmen, lässt sich Tonkinbolus dollfusi relativ unproblematisch nachzüchten. Dabei hakt sich das Männchen bei dem Weibchen ein und überträgt mit den Gonopoden (weiß) den Samen. 

Es ist ratsam, die Larven in der Box der adulten Tiere zu lassen und groß zu ziehen, da sie sich gerade zu Beginn von den Kotpaketen der älteren Tiere ernähren.

Besonderheiten:

Da die Tiere etwas anfällig gegenüber Staunässe und Schwankungen der Haltungsparameter sind, empfehle ich sie nicht als Einsteigertier.

Gemüse wird so gut wie gar nicht gefressen, vielmehr mögen sie süßes Obst in Form von Wassermelone oder Papaya. 

Protein in Form von Balance-Flakes nehmen sie sehr gerne zu sich.

Tipp: Gerade bei Arten die sich häufig im Bodengrund aufhalten und die nur spärlich an zusätzlich angebotenes Futter gehen, ist darauf zu achten, dass sich dort auch ausreichend Laub und weißfaules Holz zur Nahrungsaufnahme befindet.