Ein gut eingerichtetes Terrarium bietet deiner Springspinne nicht nur eine sichere Umgebung, sondern auch ein kleines Abenteuerland zum Erkunden und Klettern. Mit den richtigen Materialien aus unserem Shop kannst du ein individuelles und naturnahes Zuhause gestalten, das nicht nur deiner Springspinne, sondern auch deinem Auge Freude bereitet.
Für die Gestaltung verwenden wir ein Insektenliebe Acrylterrarium (20x19x29 cm), das sich gut für Springspinnen eignet. Alternativ kannst du auch ein Glasterrarium verwenden, je nach deinen Vorlieben und der Einrichtung, die du im Terrarium schaffen möchtest.
Der Start: Rückwand gestalten und Struktur aufbauen
Zuerst bereitest du die Grundmischung für das Terrarium vor. Verwende dafür eine Mischung aus 30 % Waldhumus, 40 % Wüstensand und 30 % Sphagnum-Moos. Achte darauf, die drei Bestandteile gründlich zu vermengen, bis eine gleichmäßige, lockere Substratmischung entsteht. Diese Mischung bildet die Basis für die Gestaltung der Rückwand und sorgt später für eine natürliche, gut durchlüftete Struktur, die Feuchtigkeit speichert und ein angenehmes Klima im Terrarium schafft.
Alles, was du für die Umsetzung brauchst, auf einen Blick:
Danach schneidest du den Mini Baum in verschiedene Stücke, die später in die Rückwand integriert werden. Nun trägst du den Modellierschaum als Basis auf die Rückwand des Terrariums auf. Während der Schaum noch feucht ist, streust du die vorbereitete Mischung gleichmäßig auf, um eine natürliche und griffige Oberfläche zu schaffen.
Nachdem die Rückwand vorbereitet ist und die Mischung aus Waldhumus, Sand und Sphagnum-Moos gleichmäßig aufgetragen wurde, geht es darum, eine abwechslungsreiche und natürliche Struktur für das Terrarium zu schaffen. Dazu platzierst du die bereits zugeschnittenen Stücke des Mini Baums L entlang der Rückwand. Achte darauf, die Stücke so anzuordnen, dass verschiedene Ebenen und Versteckmöglichkeiten entstehen – das fördert das natürliche Verhalten deiner Springspinne und bietet ihr optimale Klettermöglichkeiten.
Die benötigten Materialien für diesen Schritt im Überblick:
Ein besonderes Highlight im Terrarium kann die Eukalyptus Glocke bieten. Diese Nuss wird vorsichtig in die obere Region der Rückwand gedrückt, solange der Modellierschaum noch feucht ist. Die Eukalyptus-Glocke schafft eine natürliche Höhle, die der Springspinne als idealer Rückzugsort dient.
Hier kann sie sich bei Bedarf verstecken, zum Beispiel während der Häutung oder bei Gefahr. Die geschützte Position und die dunkle Umgebung bieten der Spinne einen sicheren Platz, der ihr Wohlbefinden im Terrarium erhöht.
Die Eukalyptus Glocke findest du hier:
Das Substrat und die Bepflanzung anlegen
Nun wird das Substrat vorbereitet, um den Boden deines Terrariums natürlich und funktional zu gestalten. Verwende hierfür die restlichen Mengen an Waldhumus, Wüstensand und Sphagnum-Moos und mische sie gründlich. Diese Mischung streust du gleichmäßig auf den Boden des Terrariums, um eine lockere und gut durchlüftete Grundlage zu schaffen, die deiner Springspinne einen natürlichen Untergrund bietet.
Im nächsten Schritt pflanzt du die ausgewählte Pflanze ein, die zusätzlichen Schatten und eine schöne grüne Note in das Terrarium bringt. Achte darauf, die Pflanze gut in das Substrat einzubetten, damit sie stabil steht. Abschließend platzierst du die Lavasteine strategisch auf dem Boden – sie dienen als Kletterstellen und sorgen dafür, dass die Struktur im Terrarium abwechslungsreich bleibt. So entsteht eine Umgebung, in der sich deine Springspinne rundum wohlfühlen kann.
Hier findest du die passenden Produkte für diesen Schritt:
Fertigstellung und letzte Details
Nachdem alle Elemente platziert sind und der Modellierschaum vollständig getrocknet ist, solltest du das Terrarium vorsichtig auf Stabilität überprüfen. Achte darauf, dass alle Deko-Elemente sicher verankert sind und das Substrat gleichmäßig verteilt ist. Nun kannst du deiner Springspinne ihr neues Zuhause präsentieren! Die Kombination aus natürlicher Struktur, verschiedenen Rückzugsorten und Klettermöglichkeiten bietet optimale Bedingungen, in denen sie sich wohlfühlen und ihrem natürlichen Verhalten nachgehen kann. Beobachte, wie deine Spinne die verschiedenen Ebenen erkundet und sich in ihrer Eukalyptus-Glocke oder zwischen den Lavasteinen versteckt – so entsteht ein kleines Ökosystem, das dich und deine Springspinne lange Zeit begeistern wird.
Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.
Vielen Dank für den informativen Beitrag!
Ich schwanke zwischen einem Terrarium selber einrichten oder einfach Ihr Springspinnen Komplettset bestellen. Optisch bevorzuge ich das einfache Acryl-Terrarium im Artikel (oder ein ähnliches Produkt), aber ich bräuchte etwas Hilfe bei der Suche nach der richtigen Technik dafür – wie kann man eine Lampe mit diesem Terrarium kombinieren? Beim Komplettset ist das mit dem compact top natürlich gut gelöst…
Hallo Julia,
für ein Acrylterrarium kannst du beispielsweise den Reptile Dome mit Halterung verwenden. Die Halterung lässt sich ganz einfach an der Rückwand des Terrariums befestigen und bietet so eine praktische und komfortable Lösung.
Liebe Grüße
Frank
Vielen Dank für den Tipp!
Für ein 20×20 Terrarium wäre wahrscheinlich die NANO-Version von Reptile Dome passend oder?
Liebe Grüsse,
Julia
Ja genau! Den Exo Terra Reptile Dome NANO mit Halterung.
Liebe Grüße
Frank
…und ich schon wieder 😉 Ich merke, dass ich nach weiterlesen noch weitere Fragen zum Thema Springspinnenterrarium einrichten habe. Ich hoffe, sie passen hier bei diesem Post rein…
1) Pflanzenempfehlungen für das Terrarium. Ich suche nach Pflanzen, die nicht allzu gross werden (20x20x30 Terrarium) und die im gleichen Klima mit den Spinnen sich wohl fühlen. Die meisten Pflanzen im Shop scheinen eine Luftfeuchtigkeit über 70% oder sogar 80% zu brauchen, die Spinnen kommen mit etwas weniger Feuchtigkeit zurecht. Können Sie mir vielleicht verraten, welche Pflanzen im Praxis gut im “Spinnenklima” passen?
2) Ich habe heute auch über das Thema Bodenpolizei gelesen und finde die Grundidé sehr schön. Ich habe aber nicht wirklich Lust, die Bodentiere noch im extra Behälter zu züchten. Ist es möglich, in einem Springspinnenterrarium eine stabile Population von “Bodenpolizisten” zu halten (über praktische Hinweise würde ich mich natürlich sehr freuen!), oder sterben sie früher oder später aus und müssen neu gekauft (oder gezüchtet) werden? Sind übrigens weisse Asseln für 1cm Springspinnen ungefährlich (Häutungsphase!), oder ist es besser, nur Springschwänze inm Spinnenterrarium einzusetzen?
Liebe Grüsse,
Julia
Hallo Julia,
ich finde es toll, dass du über die Kommentarfunktion deine Fragen stellst! So sind sie für alle lesbar die vor dem gleichen Problem stehen.
1) Ich finde die Syngonium “Pixie” passt ganz wunderbar in ein Springspinnenterrarium. Die Größe passt und auch das Klima- zudem hat sie eine tolle Blattform auf der die Springer perfekt abspringen und landen können.
2) Als Bodenpolizei empfehle ich dir Springschwänze, die machen ihren Job und beseitigen Abfälle und zur Not auch Schimmel. Auf Asseln kannst du verzichten, da nicht allzu viel Unrat bei einer so kleinen Spinne anfällt. Mach dir keine Sorgen, die kleinen Erstzersetzer machen deiner Spinne nichts, auch nicht in der Häutungsphase.
Auch da haben wir übrigens eine tolle Auswahl! Rote oder gelbe Springschwänze reinigen nicht nur deinen Bodengrund, sondern sorgen zusätzlich für einen schönen farbigen Klecks im Substrat.
Liebe Grüße
Frank