Springspinnen Haltung – Schnell und einfach erklärt!

Springspinnen Haltung

In diesem Artikel gehen wir auf die Springspinnen Haltung ein. Alle wichtigen Punkte werden kurz und verständlich erklärt und werden euch bei der Pflege eurer Springspinne unterstützen.
Die am weitesten im Terraristik-Hobby verbreitete Springspinnenart heißt Phidippus regius. Diese befinden sich im Südosten der USA wie z.B. in Florida, aber auch auf verschiedenen karibischen Inseln wie z.B. Kuba oder den Bahamas. Mit diesen Regionen verbindet man automatisch Sommer und Wärme. Genau das sollte man im Hinterkopf behalten, wenn es um die richtige Haltung für Phidippus regius geht. Die 1,5-2 cm großen Phidippus regius überzeugen neben ihren süßen Augen auch durch die verschiedenen Lokalformen, die im Hobby vertreten sind. Mit Lokalformen sind Populationen von Phidippus regius aus verschiedenen Regionen gemeint, die häufig auch unterschiedlich gefärbt sind. Phidippus regius “Everglades” sind beispielsweise in der Regel knallig orange, wohingegen Phidippus regius “Bahamas” eher grau, weiß oder dunkelbraun sind.
Doch nun zur richtigen Haltung:

Kann ich mehrere Springspinnen in einem Terrarium halten?

Bei der Springspinnen Haltung ist darauf zu achten, dass Phidippus regius keine sozial lebenden Spinnen sind. Sie vermissen keine Artgenossen, sondern nehmen diese auch als Futter wahr. Aus diesem Grund sollte man sie alleine im Terrarium halten. Also falls du mehrere Springspinnen halten möchtest, benötigst du für jedes Tier ein eigenes Behältnis.

Was bedeutet die Abkürzung FH?

Springspinnen durchlaufen unterschiedliche Entwicklungsstadien.
Angefangen vom Ei, über verschiedene Larvenstadien, die sie im Kokon durchleben. Die Larven können nur eingeschränkt Nahrung zu sich nehmen, noch keine Spinnseide produzieren und sie sind auch motorisch noch nicht im vollen Umfang entwickelt. In der ersten Phase nach dem Schlupf aus dem Ei, ernähren sich die kleinen Springspinnen ausschließlich von einem Dottersack, der sich am Hinterleib befindet. Die erste Fresshaut (FH1) ist das erste Stadium der Jungspinnen nach den Larvenstadien, in dem die Springspinnen eigenständig jagen und Futtertiere erbeuten. Nach jeder weiteren Häutung steigt die Zahl nach der Abkürzung FH um eins nach oben.

Benötige ich für die Springspinnen Haltung eine Beleuchtung?

Springspinnen sind tagaktiv und jagen ihre Beute auf Sicht. Aus diesem Grund ist eine helle Beleuchtung des Terrariums für die Springspinnen Haltung sehr wichtig. Ohne ausreichend Licht sind die kleinen Spinnen inaktiver oder finden unter Umständen ihr Futter nicht. Die Beleuchtungsdauer sollte am Tag bei ungefähr zwölf Stunden liegen. Diese kann man mittels einer Zeitschaltuhr automatisieren. Die Temperatur kann in der Nacht auf Zimmertemperatur absinken. Bei der Lampenauswahl sollte man darauf achten, dass man Tageslichtlampen verwendet.

Durchschnittliche Temperatur auf den Bahamas:

Jahrestemperatur Bahamas
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Was muss ich bei der Temperatur beachten?

Wie bereits erwähnt kommen Phidippus regius aus sehr warmen Regionen der Welt. Die Temperatur im Terrarium sollte aus diesem Grund für die richtige Springspinnen Haltung mindestens 26°C betragen. Besser sind sogar 28-30°C. Bei zu niedrigen Temperaturen erreichen die Springspinnen nur eine sehr kleine Größe oder stellen z.B. das Fressen ein. Abhilfe um diese Temperaturen zu erreichen, schafft eine Wärmelampe. Am Besten testet man die Temperatur im Terrarium mit einem Thermometer bevor man das Tier hinein setzt. Der obere Teil des Terrariums sollte eine Temperatur von 28-30 °C erreichen. Im unteren Teil des Terrariums können es gerne 1-2 °C weniger sein. Dadurch schafft man unterschiedliche Wärmezonen im Terrarium und die Springspinne kann sich die optimale Temperatur selbst aussuchen.

Welches Terrarium eignet sich für die Springspinnen Haltung?

Als Unterbringung eignen sich besonders Terrarien mit einer größeren Höhe als Länge und Breite. Terrarien oder Behälter mit 10 × 17 × 21 cm bis 20 × 20 × 30 cm sind ideal. Darüber hinaus könnt ihr die Tiere aber auch in Dosen mit ähnlichen Maßen halten. Dabei sollte auf eine gute Luftzirkulation z.B. in Form eines Terrariums mit Doppelbelüftung geachtet werden.
Die Springspinnen halten sich in der Regel besonders gerne im oberen Teil des Terrariums auf und spinnen dort auch ihr Netz.

Springspinnen Haltung- Spinnennetz
Springspinnen Haltung- Pflanzen

Aus diesem Grund ist das Substrat des Terrariums relativ zweitrangig. Möchte man allerdings Pflanzen oder eine Bodenpolizei im Terrarium integrieren, ist Waldhumus, weissfaules Holz und Laub der optimale Bodengrund. Das Terrarium sollte mit vielen Klettermöglichkeiten bestückt sein, die in alle möglichen Richtungen des Terrariums reichen. So wird der Springspinne genügend Lauffläche, Bewegung und Versteckmöglichkeiten angeboten. Darüber hinaus verschönern auch echte Pflanzen nicht nur jedes Terrarium, sondern bietet zusätzliche Versteckmöglichkeiten für die Tiere.

Wichtig zu wissen ist, dass die Tiere erst ab ca. 1 cm Körperlänge in ihr Endterrarium einziehen sollten. Vorher wäre es möglich, dass sie aufgrund des großen Platzes ihr Futter nicht finden. Im Folgenden ist aufgelistet, welche Behälter sich je nach Größe für die Spinnen eignen:

FH1-3:

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FH4-6:

1,30 15,00  inkl. MwSt. zzgl. Versand
-12%
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ab FH6:

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Futter und Wasser

Wie alle Lebewesen brauchen auch Springspinnen Nahrung und Wasser um zu überleben. Zwei bis dreimal Mal die Woche sollte den Tieren beides zur Verfügung gestellt werden, dass es ihnen gut geht und sie gedeihen. Flüssigkeit gibt man den Springspinnen am Besten, indem man mit einer Sprühflasche zwei bis dreimal die Woche Wasser an eine Seite des Terrariums sprüht. Es sollten ausreichend Tröpfchen am Glas haften, die sich auch 2-4 Stunden halten, sodass die Spinne genug Zeit hat, davon zu trinken. Gerne kann dabei auch die Seite gewählt werden, an der das Netz der Spinne ist, da diese auch gerne von der Spinnseide trinken.

Genau wie das Wasser sollte den Springspinnen auch zwei bis dreimal die Woche Futter gegeben werden. Prinzipiell können Phidippus regius Nahrung fangen, die 1-1,5 Mal so groß ist wie sie selbst. Außerdem sollte bei der Springspinnen Haltung auf eine vielfältige Variation an Futtertieren geachtet werden, da diese unterschiedliche Nährstoffe enthalten, die für die Spinne wichtig sind. Sollte die Springspinne ein Futtertier nicht annehmen, kann bei der nächsten Fütterung einfach wieder ein kleineres Futtertier versucht werden. Futtertiere wie Heimchen oder Heuschrecken sollten, wenn sie nicht gefressen werden wieder aus dem Terrarium entfernt werden. Dadurch schützt man die Springspinne bei der Häutung, da sie in diesem Zeitraum von den besagten Futtertieren angefressen werden kann. Im Folgenden ist aufgelistet welche Futtertiere für welche Springspinnengröße denkbar sind:

FH1-2:

FH3-4:

FH5-7:

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ab FH7:

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Mehr zum Thema Futter findest du in unserem Artikel Springspinnen Futter – Die richtige Ernährung!

Die Springspinnen Haltung ist also nicht sonderlich kompliziert und man kann sich auch als Einsteiger gut an das Thema herantrauen. Wenn ihr die aufgelisteten Punkte beachtet und umsetzt, werdet ihr viel Freude an den kleinen niedlichen Springspinnen haben.

Unsere Nachzuchten die zum Verkauf stehen findet ihr hier :

Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

40 Meinungen zu “Springspinnen Haltung – Schnell und einfach erklärt!

  1. JJ sagt:

    Guten Tag

    Habe ein paar Fragen zur Phidippus regius spinnen . Habe 4 stk in der Fh 5-6 und die Temperatur im Raum ist 25-26 grad soll ich die Temperatur erhöhen im Terrarium mit einem Spot oder Wärmefolie . Zurzeit füttere ich die Kleinen mit Micro grillen soll ich die entfernen wen sie nicht gefressen werden oder im Terrarium lassen die Spinnen haben eine Röhre am Deckel gebaut und ziehen sich da zurück die microgrillen komme da nicht dran .
    Habe noch 6 stk in der 2-3 Fh 2 stk sind verstorben hätten sie noch evtl Informationen zur Aufzucht Ich weiss das man mit Ausfällen rechnen muss und mit der 2-3 Fh ist es sicherlich ein grösseres Risiko mit Verlusten .

    Danke für die Info ihre Homepage ist gut mit Infos bestückt und helfen weiter.

    Freundliche Grüsse Julen Jonny

    • Frank sagt:

      Hallo,

      da Heimchen Allesfresser sind und durchaus auch Spinnen in der Häutungsphase angreifen, würde ich die nicht gefressenen Tiere auf jeden Fall entfernen.
      Wir werden in den nächsten Tagen einen Artikel zum Thema Aufzucht der Jungspinnen veröffentlichen. Da wird bestimmt die ein oder andere Hilfreiche Anmerkung vorhanden sein.

      Viele Grüße

  2. Lea sagt:

    Hallo Ihr Lieben,
    seit einigen Tagen habe ich eine kleine phidippus regius von euch.
    Sie hat sich am 13.12. das erste Mal (seit dem sie hier ist) gehäutet. Danach sah ich sie noch kurz im Terrarium, aber nun ist sie spurlos verschwunden. Ich kenne es von meiner pamphobeteus, dass sie nach der Häutung auch immer Zeit benötigen, um auszuhärten und sich wieder zu regenerieren aber mich sorgt es nun doch langsam ein wenig, dass ich sie nirgends “finden” kann. Konntet Ihr dieses Verhalten schon öfter beobachten, dass sich die phidippus erstmal einige Tage komplett versteckt? oder ist das eher untypisch?
    Vorab herzlichen Dank und lieben Gruß 🙂

    • Frank sagt:

      Hallo Lea!
      Sobald die Spinne sich sattgegessen hat und keine Bedürfnisse mehr hat, zieht sie sich zurück. Dadurch fällt sie ihren Fressfeinden nicht mehr auf und das Überleben ist gesichert. Klingt im Terrarium erstmal unlogisch, aber die Tiere legen ihr Verhalten im Terrarium nicht ab.

      Liebe Grüße Frank

  3. dini.mora sagt:

    Hallo, ich habe noch eine Frage, nämlich wenn das Tier noch nicht im Endterrarium ist, wie soll ich dann die kleinen Behälter aufwärmen?
    Denn ich meine die Daylight lamps können durch nur im Terrarium angebracht werden oder?

    • Frank sagt:

      Hallo,
      generell sind große Lampen auch für große Terrarien geeignet. Aber du kannst das Aufzuchtterrarium in das Endterrarium stellen und somit die Wärme und das Licht jetzt schon nutzen.
      Ältere Schreibtischlampen ohne LED-Beleuchtung eignen sich auch gut für kleinere Behältnisse und sind auch fast immer vorhanden.

      Liebe Grüße Frank

  4. Sven Zöhren sagt:

    Hallo bei meinem Terrarium bekomme ich ab 25 Grad keine Luftfeuchtigkeit von 60% aufwärts Lange aufrecht

    Was schlecht ist wenn man Berufstätig ist

    Habe alles probiert Heizmatte
    Wärme Spot Strahler usw sobald es zu warm wird geht es runter
    Das einzige was so einigermaßen klappt ist die Heizmatte unters Terrarium zu Plazieren und Eine Tageslicht LED …so aber es wird immer wieder empfohlen das nicht zu tun
    Aber bei einer Springspinne die sich nicht eingraben wird sollte es doch evt machbar sein

    • Frank sagt:

      Hallo,
      es gibt mehrere Möglichkeiten die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und konstant zu halten.
      Die Substrathöhe spielt dabei eine wichtige Rolle. Je höher das Substrat ist, desto mehr Feuchtigkeit kann es speichern.
      Wenn du zusätzlich Sphagnum Moos in das Substrat mischt, wird der Wasserspeicher weiterhin erhöht.
      Du kannst eine flache Wasserschale auf den Boden stellen, die zusätzlich für eine Verdunstung sorgen kann.
      Pflanzen im Terrarium erhöhen auch die Luftfeuchtigkeit. Du kannst durch eine Pflanze das Substrat etwas mehr befeuchten und die Pflanze nimmt das Wasser auf und verdunstet es konstant über ihre Blätter.

      Wenn alles nichts hilft, kannst du dir die Belüftung deines Terrariums anschauen und gegebenenfalls Teile davon zukleben. Achtung, das ist aber die letzte Option und sollte nur in Notfällen in Betracht gezogen werden. Denn eine gute Durchlüftung schützt das Terrarium vor Keimen und Bakterien.

      Liebe Grüße Frank

  5. Sally sagt:

    Hallo 🙂
    Ist die Doppelbelüftung zwingend nötig? Die Exo Terra Terrarien mag ich wegen des Kunststoffs nicht wirklich und die sonst erhältlichen GlasTerrarien in der Größe 20x20x30 cm, die ich gefunden habe, haben nur eine Belüftung im Deckel. Habt ihr eventuell einen Tipp oder Alternative?

    • Frank sagt:

      Hallo!

      Vielen Dank für deine Frage zur Belüftung für Springspinnen. Eine gute Belüftung ist wichtig, um eine ausreichende Luftzirkulation und einen angemessenen Sauerstoffaustausch im Terrarium zu gewährleisten. Auch das abtrocknen der Feuchtigkeit funktioniert in Terrarien mit einer Doppelbelüftung viel schneller und zuverlässiger. Obwohl die Exo Terra Terrarien aus Kunststoff bestehen, bieten sie in der Regel eine ausreichende Belüftung für deine Spinne.

      Wenn du jedoch auf ein Glasterrarium mit nur einer Belüftung zurückgreifen möchtest, musst du bei den Sprühintervalle darauf achten, dass du nicht zu viel Wasser in das Terrarium sprühst. Als Gradmesser sollte das Wasser innerhalb von 4 Stunden wieder abgetrocknet sein.

      Ich hoffe, diese Tipps helfen dir weiter. Wenn du weitere Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.

      Viele Grüße,
      Frank

    • Frank sagt:

      Hallo,

      damit Springspinnen ihren Jagdinstinkt ausleben können, benötigen sie eine helle Umgebung. Selbst in einer kleinen Aufzuchtdose sollte ein 12-Stunden-Tag-Nachtrhythmus gewährleistet sein.

      Wenn du bereits ein Terrarium für die zukünftige Haltung hast, kannst du einfach die Aufzuchtdose darin platzieren und die Beleuchtung einschalten. Falls du noch kein Terrarium hast, kannst du mit einer Schreibtischlampe oder anderen Beleuchtungsmöglichkeiten eine helle Umgebung in der Aufzuchtbox schaffen.

      Ich hoffe, diese Informationen helfen dir weiter.

      Viele Grüße,
      Frank

  6. nina_merz sagt:

    Hey, kurze Frage meine Springspinne befindet sich seit zwei Wochen komplett im Netz und frisst auch nichts, häutet sie sich nochmals und wenn ja wie oft kann sie sich häuten, sie müsste jetzt in der FH 5-6 sein und seit heute Morgen hängen am Netz wie so kleine gelbe Kugeln?
    LG Nina

    • Frank sagt:

      Hallo Nina,

      vielen Dank für deine Frage! Ich stehe dir gerne mit einer Antwort zur Verfügung.

      Springspinnen können sich in ihrem Leben bis zu 8 Mal häuten, abhängig von ihrem Geschlecht und der Art der Spinne. Es ist also durchaus möglich, dass sich deine Spinne noch einmal häuten wird, obwohl sie sich bereits in der Entwicklung zur FH 5-6 befindet.

      Die kleinen gelben Kugeln, von denen du sprichst, könnten auf einen Pilzbefall hinweisen. Allerdings ist es schwierig, anhand der Beschreibung allein eine genaue Diagnose zu stellen. Um eine genauere Einschätzung zu erhalten, wäre es hilfreich, wenn du ein Foto davon machen könntest. Auf Basis des Fotos könnte ich mir ein besseres Bild machen und dir gegebenenfalls weitere Informationen geben.

      Ich hoffe, diese Informationen helfen dir weiter. Wenn du weitere Fragen hast oder das Foto zur Verfügung stellen kannst, stehe ich gerne zur Verfügung.

      Liebe Grüße,
      Frank

  7. marie.c.francke sagt:

    Moin,
    meine Terrarienzimmer hat über den Tag Temperaturen von 26-30°C, Luftfeuchtigkeit 60% und ist mit Südseite hell bis sonnig.
    Brauche ich da noch zusätzliches Licht, oder kann ich das Terra einfach an einen Platz mit indirekten Licht stellen?

    Grüße
    Marie

    • Frank sagt:

      Moin Marie!

      Vielen Dank für deine Frage!

      Die Temperatur von 26-30°C und eine Luftfeuchtigkeit von 60% sind ideal für deine Springspinne. Das klingt nach einem guten Umfeld, in dem sich die Spinne wohlfühlen kann.

      Es ist wichtig zu beachten, dass direktes Sonnenlicht für das Terrarium vermieden werden sollte. Direkte Sonneneinstrahlung kann dazu führen, dass sich das Terrarium sehr schnell aufheizt und die Spinne Schaden davontragen kann. Daher ist es ratsam, das Terrarium an einen Platz mit indirektem Licht zu stellen.

      Da dein Terrarienzimmer bereits hell und warm ist, sollte indirektes Licht in den Sommermonaten ausreichen. Achte jedoch darauf, wie sich die Bedingungen im Herbst verändern, da die Sonneneinstrahlung zu dieser Jahreszeit schwächer sein kann. Falls nötig, kannst du das Terrarium dann möglicherweise mit zusätzlichem Licht unterstützen, um sicherzustellen, dass deine Spinne ausreichend Helligkeit erhält.

      Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Informationen weiterhelfen konnte. Wenn du weitere Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.

      Liebe Grüße,
      Frank

  8. sandra sagt:

    Hallo Frank

    Du schreibst in deinem Artikel, dass eine Spinne ab ca. 1cm Körperlänge in ihr Endterrarium umziehen darf. Spricht man hier nur vom Körper alleine (ohne Beine), oder?

    Ich habe leider bei der Anschaffung den Fehler gemacht und ihr Alter nicht mitgekriegt. Sie war aber bereits genug gross um Mikro Grillen zu vertilgen. Seither hat sie sich zwei Mal gehäutet. Kann man anhand der Grösse oder anderer Merkmale auf die ungefähre FH schliessen?

    Danke für Deine Hilfe.

    Viele Grüsse
    Sandra

    • Frank sagt:

      Liebe Sandra,

      vielen Dank für deine Frage! Ich helfe dir gerne weiter.

      Wenn es um die Größe einer Spinne geht, bezieht sich die Angabe in der Regel auf die Körperlänge ohne die Beine. Daher bezieht sich die Aussage, dass eine Spinne ab ca. 1 cm Körperlänge in ihr Endterrarium umziehen darf, auf den Körper alleine.

      Es ist schön zu hören, dass deine Spinne bereits zweimal gehäutet hat und sich gut entwickelt. Die Größe einer Spinne kann tatsächlich auf ihr Alter oder ihre Entwicklungsstufe hinweisen. In den meisten Fällen ist es jedoch schwierig, anhand der Größe allein eine genaue Einschätzung über das Alter oder die Fortgeschrittenheit der Entwicklung zu machen.

      Es gibt jedoch einige andere Merkmale, die bei der Einschätzung der Entwicklung einer Spinne helfen können. Dazu gehören beispielsweise die Färbung des Körpers. Wenn du uns weitere Details zu deiner Spinne mitteilst oder sogar ein Foto hochlädst, können wir möglicherweise eine genauere Einschätzung geben. Wir verkaufen Springspinnen in der Regel mit FH3, daher wird das Stadium wahrscheinlich bei FH5 liegen.

      Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Informationen weiterhelfen konnte. Wenn du noch weitere Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.

      Liebe Grüße,
      Frank

  9. Espen sagt:

    Hallo, ich hätte eine kleine Frage: ich habe noch ein mittelgroßes Terrarium/Faunarium übrig und überlege schon seit Langem, wieder einen kleinen Bewohner dafür anzuschaffen. Jetzt wollte ich mich mal erkundigen, ob es möglich ist, eine Springspinne und einen (kleinen/mittelgroßen) Tausendfüßler zusammen in einem Terrarium zu halten. Würden die beiden sich in die Quere kommen? (Sie wären ja keine Futterfeinde und würden sich wahrscheinlich auch nicht gegenseitig auffressen). Natürlich würde ich mich ausgiebig informieren und zwei Arten nehmen, deren Lebensraum-Anforderungen ähnlich sind. Das Terrarium ist etwa so groß: 46 L x 30 B x 33 H, daher wäre es sowohl breit genug, damit ein kleiner Tausendfüßler genug Platz zum Herumkrabbeln hat, als auch hoch genug, damit die Spinne genug Klettermöglichkeiten hat.
    Vielen Dank im Voraus für die Hilfe!

    • Frank sagt:

      Hallo,

      vielen Dank für deine Frage und dein Interesse an der Vergesellschaftung von Springspinnen und Tausendfüßlern in einem Terrarium. Es ist grundsätzlich möglich, diese beiden Arten gemeinsam zu halten, solange bestimmte Aspekte berücksichtigt werden.

      Zunächst ist es wichtig, dass du dich ausgiebig über die spezifischen Lebensraum-Anforderungen beider Arten informierst. Stelle sicher, dass die Temperatur und Luftfeuchtigkeit den Bedürfnissen sowohl der Springspinne als auch des Tausendfüßlers gerecht werden. Achte darauf, dass sowohl Kletter- als auch Versteckmöglichkeiten vorhanden sind, um den natürlichen Bedürfnissen beider Arten gerecht zu werden.

      Die von dir genannte Terrariumgröße (46 L x 30 B x 33 H) scheint ausreichend zu sein, um sowohl der Springspinne genügend Klettermöglichkeiten als auch dem Tausendfüßler ausreichend Platz zum Herumkrabbeln zu bieten. Es ist wichtig, dass das Terrarium genügend Versteckmöglichkeiten für beide Arten bietet, um ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Rückzugsorten zu geben.

      Bei der Vergesellschaftung von verschiedenen Arten ist es immer wichtig, das Verhalten der Tiere genau zu beobachten. Sollten sich Anzeichen von Aggression oder Unverträglichkeit zeigen, ist es möglicherweise ratsam, die Tiere in separaten Terrarien unterzubringen, um Konflikte zu vermeiden.

      Ich würde dir folgende Tausendfüsser Arten empfehlen: Anadenobolus monilicornis oder Benoitolus siamensis. Sie bleiben beide relativ klein und passen sehr gut zum Terrarium und zum Gesamtbild.

      Ich hoffe, dass ich dir mit diesen Informationen weiterhelfen konnte. Wenn du weitere Fragen hast, stehe ich dir gerne zur Verfügung.

      Liebe Grüße,
      Frank

  10. sandra sagt:

    Hallo Frank
    Erstmals herzlichen Dank für deinen letzten Tipp. Meine Spidy ist nun vor 5 Tagen in ihr Endterrarium eingezogen. Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob ihr meine Einrichtung gefällt. Sie schläft nun in ihrem Nest in einem kleinen Spalt oben auf der Rückwand und sitzt auch fast den ganzen Tag auf der Rückwand. Wäre es sinnvoll irgendwo in der Höhe (in den Ästen) ein Versteck für sie anzubringen? Bis jetzt habe ich allerdings noch nicht gesehen, dass sie jemals auf einem Ästchen herumgekrochen wäre. Gerne hätte ich ein Foto des Terrariums hochgeladen. Leider habe ich aber nicht herausgefunden, wie ich im Kommentar ein Bild einfügen kann.

    Das Jagen klappt übrigens im grossen Terrarium prima. Ganz unglücklich wird sie daher hoffentlich nicht sein mit ihrem neuen Zuhause.

    • Frank sagt:

      Hallo Sandra,

      es freut mich zu hören, dass Spidy sich in ihrem neuen Terrarium eingelebt hat. Es ist immer eine gute Idee, mehrere Klettermöglichkeiten im oberen Bereich des Terrariums anzubieten. Ein allgemeiner Grundsatz in der Terraristik besagt: Je mehr Versteckmöglichkeiten vorhanden sind, desto häufiger wirst du dein Tier auch sehen. Tiere fühlen sich sicherer und trauen sich eher heraus, wenn das nächste Versteck in greifbarer Nähe ist.

      Deshalb sind Pflanzen, ob echt oder künstlich, immer eine ausgezeichnete Möglichkeit, zahlreiche Versteckmöglichkeiten zu schaffen. Beachte auch, dass es immer eine gewisse Eingewöhnungszeit gibt. Es kann einige Tage bis Wochen dauern, bis sich Tiere in ihrer neuen Umgebung wirklich zu Hause fühlen. Von Natur aus leben sie sehr defensiv, was in der Wildnis ihr Überleben sichert.

      Ich hoffe, dass diese Tipps hilfreich für dich sind!

      Viele Grüße,
      Frank.

      • sandra sagt:

        Hi Frank

        Danke für deine wertvollen Tipps. Die nachträglich angebrachten Verstecke interessieren ihn nicht gross. Aber er fühlt sich in seinem eigenen gebauten Nest wohl, ist üblicherweise täglich ein paar Stunden unterwegs und frisst fleissig seine Mini Grillen. Das nächste Terrarium werde ich von Beginn mit mehr Versteckmöglichkeiten ausstatten, die wohl eher am Rande oder in Ecken bevorzugt werden.

        Spidy, der sich als Männchen entpuppt hat, ist meine erste Springspinne. Dein Komplettset hat mir hier sehr geholfen. Vielleicht werde ich noch eine Zweite anschaffen und mache mir daher bereits Gedanken zum nächsten Endterrarium. Spidy nutzt vom 20x20x30 Terrarium lediglich die obere Hälfte. Du hast auch das kleinere 20x20x20 Terrarium im Angebot. Würde auch dieses ausreichen oder gibt es gute Gründe wieder das höhere Terrarium zu wählen? Könnten die Futtertiere der Spinne zu sehr auf die Pelle rücken?

        Danke für deine Hilfe.

        Viele Grüsse
        Sandra

        • Frank sagt:

          Hallo Sandra!

          Es ist schön zu hören, dass Spidy sich in seinem selbstgebauten Nest wohlfühlt und regelmäßig auf Nahrungssuche geht. Die Idee, für zukünftige Terrarien mehr Versteckmöglichkeiten einzuplanen, klingt vielversprechend. Auf diese Weise kann sich die Spinne je nach ihren Vorlieben zurückziehen.
          In Bezug auf die Frage nach der Terrariumgröße, haben wir uns für das Terrarium mit den Maßen 20 x 20 x 30 cm entschieden, um eine bessere Verteilung der Temperatur zu gewährleisten. Dadurch entstehen verschiedene Temperaturbereiche, in denen sich die Springspinne aufhalten kann. Einige Spinnen werfen ihre alte Haut direkt aus dem Nest, während andere dies erst tun, wenn sie sich gestört fühlen. Ob dies geschlechtsbedingt ist und möglicherweise etwas mit “Männern und herumliegenden Socken auf dem Boden” zu tun hat, bleibt vorerst ein Rätsel 😉

          Liebe Grüße
          Frank

      • sandra sagt:

        Hi Frank

        Entschuldige, etwas habe ich noch vergessen. Ist es normal, dass die subadult/adult Springspinne Ihre Haut im Nest liegen lässt? Von den Vogelspinnen bin ich gewohnt, dass sie ihre Höhlen gerne ordentlich halten und die Haut daraus entfernen und irgendwo auf dem Boden abladen.

        Gruss
        Sandra

  11. acn000305 sagt:

    Hi
    Wir holen uns in den nächsten Tagen eine junge Phidippus. Im November sind wir allerdings 9 Tage im Urlaub. Leider haben wir niemanden, der mal nach ihr schauen kann. Wohnen alle 350 km weit weg. Wird sie die 9 Tage überleben oder muss ich mich doch nach jmd umschauen? Das wird sehr schwierig.

    Lieben Gruß
    JeSa

    • Frank sagt:

      Hallo JeSa!

      Grundsätzlich können Springspinnen mehrere Tage ohne Futter auskommen, vor allem wenn sie zuvor gut genährt wurden. Wichtig ist jedoch, dass sie vor deinem Urlaub ausreichend Nahrung erhält und das Terrarium eine angemessene Feuchtigkeit aufweist.

      Dennoch gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest:

      Stelle sicher, dass die Spinne Zugang zu Wasser hat. Das kann in Form von Tropfwasser auf den Wänden oder Pflanzen im Terrarium sein.
      Füttere sie ein oder zwei Tage vor der Abreise. Gerade Goldfliegenmaden sind dafür super geeignet. Da kannst du ein paar mehr herein machen und die schlüpfen dann ca. eine Woche später und sorgen so für Futter, wenn du nicht da bist.
      Die Terrarienbeleuchtung sollte über eine Zeitschaltuhr im 12-Stunden-Rhythmus ein und aus gehen.
      Wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind, sollte sie die 9 Tage ohne größere Probleme überstehen.

      Liebe Grüße,
      Frank

  12. juliusmuro sagt:

    Gibt es möglichkeiten meine Spinne groß zu bekommen oder irgendwelche lokalformen und arten die besonderes potential haben groß zu werden aktuell habe ich gelesen die Rastafari soll groß werden können aber es wäre hilfreich Erfahrungen von euch zu hören

    • Frank sagt:

      Hallo Juliusmuro!

      Unsere bisher größten Tiere waren bislang die Apalachicola und die Nord Floridas, bei denen wir sogar Männchen mit einer Größe von 2,1 cm hatten. Allerdings sind das zumeist Tiere aus den ersten Kokons, d.h. aus den Kokons von Wildfang-Springspinnen. Basierend auf unseren Beobachtungen sind die Tiere aus dem ersten Kokon meist die größten.

      Wir haben auch festgestellt, dass Inzucht, die leider zu oft betrieben wird, zu kleineren Tieren führt. Ein weiterer entscheidender Faktor für die Größe der Tiere ist die Behältergröße, in der sie gehalten werden. Wir haben beobachtet, dass Springspinnen, die früh in größere Behälter kommen, tendenziell besser wachsen.

      Bisher hatten wir bei den Rastafari-Spinnen noch keine derart großen Exemplare. Wenn wir Tiere der FH 1-Generation der Rastafari mit denen der Apalachicola FH 1 vergleichen, sehen wir deutliche Größenunterschiede.

      Liebe Grüße
      Frank

    • Stefan Reebig sagt:

      Hallo Lena,

      vielen Dank für deine Anfrage. Ein Pilzbefall bei Springspinnen ist uns noch nie untergekommen. Die Haltung bei 60-70% Luftfeuchtigkeit bietet auch keine günstigen Verhältnisse für eine Pilzinfektion.

      Wenn Tiere einen Pilzbefall haben macht sich das wie folgt bemerkbar:

      Verändertes Verhalten: Die Spinne kann lethargisch werden, sich weniger bewegen und weniger aktiv jagen.

      Veränderungen im Aussehen: Ein Pilzbefall kann zu Veränderungen in der Körperfarbe führen. Die Spinne kann dunkler werden, und in einigen Fällen sind weiße oder gelbe Flecken auf dem Körper sichtbar.

      Schlechte Koordination: Die Spinne kann Schwierigkeiten beim Klettern oder Springen haben und ihre Beine unkoordiniert bewegen.

      Webbau: Falls die betroffene Spinne normalerweise ein Netz baut, kann dieses unregelmäßiger werden oder ganz aufgegeben werden.

      Gegen Pilzbefall bei Spinnen gibt es leider keine einfache Hausmittel. Wenn du denkst, dass deine Phidippus regius von einem Pilz befallen sein könnte, ist es am besten, sie von anderen Spinnen getrennt zu halten, da Pilze sich leicht ausbreiten können. Du solltest auch sicherstellen, dass die Umgebung sauber und gut belüftet ist, da dies dazu beitragen kann, die Ausbreitung des Pilzes zu verhindern.

      Ich hoffe ich konnte dich ein wenig beruhigen. Bei weiteren Fragen zögere nicht uns nochmal anzuschreiben!

      Liebe Grüße
      Stefan

      • lenaviviane60 sagt:

        Vielen lieb dank für die schnelle Antwort. Wir haben sie mal genau beobachtet und festgestellt das sie Milben hat. Sie ist jetzt in Quarantäne und wir reinigen das Terrarium jetzt.

  13. sarah.arewa sagt:

    Hallo Frank,

    ich würde gerne fragen, wie ich die Temperatur im Terrarium nachts warm halten kann. Wenn wir die Wärmelampe ausschalten, sind es nur noch 18Grad. Wie kann ich dem entgegensteuern oder ist das nicht nötig?

    • Frank sagt:

      Hallo Sarah,

      es ist wichtig, dass wir nachts die Temperatur etwas herunterregeln. Unsere wirbellosen Freunde sind wechselwarm und können ihre eigene Körpertemperatur nicht steuern. Sie brauchen aber unbedingt ihre Ruhezeit. Indem wir die Temperatur nachts auf Zimmertemperatur senken, bieten wir ihnen eine wohlverdiente Erholungsphase.

      Liebe Grüße,
      Frank

    • Frank sagt:

      Hallo Denise,
      wir messen immer bevor wir die Tiere in die Aufzuchtbehälter geben die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit mit einem Thermo-Hygrometer.
      Danach entfernen wir das Messgerät und sprühen je nach Art in den Behälter rein.
      Welches Tierchen hast du?

      Liebe Grüße,
      Frank

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