Springspinnen Futter – Die richtige Ernährung!

Springspinne füttern

Stellt man sich die Frage nach dem richtigen Springspinnen Futter, so ist die Antwort im Grunde genommen sehr simple: Möglichst abwechslungsreich! Im Alltag steht man bei der Fütterung der kleinen Springer dennoch immer wieder vor weiteren Herausforderungen und Fragen. Wie bekomme ich das Springspinnen Futter in das Terrarium? Welche Futtertiere kann ich füttern? Warum frisst meine Spinne nicht? Diesen und weiteren Fragen soll in diesem Artikel nachgegangen werden.

Allgemeines zum Thema Springspinnen Ernährung

Zunächst ist wichtig zu wissen, dass das richtige Springspinnen Futter ausschließlich verschiedene, lebendige Insekten sind. Ein Grund, warum Springspinnen so besonders sind, ist die Tatsache, dass sie Futtertiere fangen können, die bis zu 1,5 Mal so groß sind wie sie selbst. Die Futterinsekten werden dabei tagsüber auf Sicht gejagt und man kann bei der Fütterung der Kleinen immer wieder ihre Fähigkeit zu springen beobachten. Wichtig dafür, dass die Tiere ihr Futter auch finden und erfolgreich jagen können, ist eine helle Beleuchtung, genug Wärme und ein nicht zu großes Terrarium.
Mehr dazu findest du im Artikel zur Springspinnen Haltung. Als Faustregel für eine gut genährte Spinne gilt, dass ihr Abdomen, also ihr Hinterteil, nicht größer als 1-1,5 Mal so groß sein sollte, wie ihr Carapax, d.h. ihr “Kopf”. Ist das Abdomen einer Spinne eher oval oder ellipsenförmig, könnte sie wieder Futter vertragen. Erscheint ihr Abdomen prall und eher rund, kann ohne schlechtes Gewissen auch mal eine Fütterung ausgelassen werden. Ein leicht eingefallenes, flaches Abdomen hingegen ist ein Zeichen für Dehydrierung, also solltest du deiner Spinne wieder Wasser zur Verfügung stellen.

Welche Insekten dienen als Springspinnen Futter?

Prinzipiell können alle möglichen Insekten der Springspinne als Futter dienen. Wichtig ist jedoch darauf zu achten, dass die Futtertiere nicht größer als 1,5 Mal so groß sind wie deine Spinne. Es ist außerdem ratsam darauf zu achten, dass man zwischen den Futtertieren variiert und z.B. nicht ausschließlich Heuschrecken füttert. Beispielsweise kannst du Fliegen, Heimchen, Grillen, Schaben, Ofenfischchen, Maden, etc. immer abwechselnd füttern.
Unserer Erfahrung nach werden außerdem besonders gerne Futtertiere angenommen, die sich wie die Spinne auch, eher im oberen Teil des Terrariums aufhalten wie z.B. Fliegen und Heuschrecken. Dennoch sollten nicht nur diese Beiden als Nahrung dienen. Zuletzt ist außerdem wichtig zu wissen, dass manche Futterinsekten, insbesondere Heimchen, Grillen, aber auch Mehlwürmer, deiner Spinne während sie sich in der Häutung befindet auch gefährlich werden können. Es kann vorkommen, dass diese Insekten deine Spinne verletzen oder sogar töten, wenn sie sich in der sensiblen Phase der Häutung befindet. Aus diesem Grund solltest du während dieser Phase ggf. auf das Füttern dieser Insekten verzichten. Insbesondere Fliegen können deiner Spinne beispielsweise nicht gefährlich werden. Eine Auswahl geeigneter Futterinsekten je nach Spinnengröße findest du hier:

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Wie bekomme ich die Futtertiere ins Terrarium?

Um die Futtertiere erfolgreich und möglichst ohne Ausbrüche ins Terrarium zu bekommen ist die Anschaffung von verschiedenen Pinzetten sinnvoll. Besonders geeignet sind Federstahl- und normale Stahlpinzetten. Mit diesen können die Futtertiere an einem Beinpaar gefangen und in das Terrarium transportiert werden. Achtung! Beispielsweise Grillen, Heimchen und Heuschrecken können ihr letztes und größtes Beinpaar abwerfen und somit dennoch flüchten. Aus diesem Grund sollte man eher versuchen sie an einem vorderen Beinpaar zu greifen, um Fluchtversuche so gering wie möglich zu halten. Viele andere Futterinsekten wie z.B. Terfly oder Drosophila können häufig aber auch direkt aus ihrer Verkaufsbox portionsweise in das Terrarium geschüttelt werden. Eine weitere unkomplizierte Verfütterung ist folgende: Man gibt jede Woche die gewünschte Madenanzahl in das Terrarium. Diese kann man viel besser mit einer Pinzette dosieren, als Fliegen. Mit dieser Methode kann die Springspinne direkt eine Made fressen oder sie frisst ein paar Tage später die entstandene Fliege.

Was kann ich tun, wenn meine Spinne nicht frisst?

Die häufigsten Haltungsfehler bei Springspinnen sind eine nicht ausreichende Beleuchtung sowie zu wenig Wärme. Sollte deine Springspinne nicht fressen, versuche sie an einen helleren Ort zu stellen und ggf. die Temperatur zu erhöhen, sodass sie mindestens bei 26°C, besser aber bei 28-30°C liegt. Frisst deine Spinne anschließend immer noch nicht, kann es auch sein, dass sie sich in einer Häutungsphase befindet. In der Regel kündigt sich eine Häutungsphase so an, dass deine Spinne inaktiver wird, sich häufig bis ausschließlich in ihrem Netz aufhält und dieses dichter spinnt. In diesem Fall lässt du deine Spinne am Besten in Ruhe und verzichtest auf eine Fütterung, bis die Häutung vorbei ist und dein Tier sich von selbst wieder draußen zeigt. Dennoch sollte in dieser Phase nicht auf regelmäßiges Sprühen verzichtet werden, da eine hohe Luftfeuchtigkeit der Spinne bei der Häutung hilft.

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Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

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11 Meinungen zu “Springspinnen Futter – Die richtige Ernährung!

    • Frank sagt:

      Hallo Julie,
      vorne weg es ist möglich und es macht auch durchaus Sinn, Asseln im Springspinnen-Terrarium zu vergesellschaften. Eine Springspinne macht relativ viel “Dreck” im Terrarium. Futtertierreste, Kot und nicht gefressene Futtertiere liegen öfters mal auf dem Substrat und müssen entfernt werden. Da ist eine Putzkolone in Form einer Assel-Art perfekt! Sie sollte allerdings keine hohen Anforderungen an die Luftfeuchtigkeit haben. Daher eignet sich nicht jede Art. Eventuell frisst die Springspinne mal die ein oder andere Jungassel, sie wird dadurch aber nicht den Bestand auslöschen können.

      Hier ein paar Beispiele, welche Asseln du im Springspinnen-Terrarium halten kannst:
      Armadillidium peraccae
      Armadillo tuberculatus
      Cristarmadillidium muricatum
      Porcellio echinatus
      Armadillidium espanyoli “Marbelized”
      Armadillo officinalis “Brown”
      Armadillo officinalis “Israel”
      Porcellio spec. “Marokko”
      Armadillo officinalis

      Liebe Grüße Frank

        • Frank sagt:

          Hi,

          ja, Armadillidium Gestroi eignen sich auch super als Bodenpolizei für dein Phidippus-Regius-Terrarium! Sie sind robust und pflegeleicht und können gut mit den Bedingungen im Terrarium klarkommen. Außerdem helfen sie, Futterreste und andere organische Materialien abzubauen, was das Terrarium sauber hält.

          Viel Spaß mit deinem kleinen Setup – die Kombination ist echt schön!

          Liebe Grüße
          Frank

    • Frank sagt:

      Hallo,
      je älter Spinnen werden, desto länger dauert ihre Häutung – es kann bis zu 2 Wochen dauern. Es gibt keine genaue Festlegung dafür, ab wann eine Spinne als ausgewachsen gilt. Meiner Meinung nach solltest du ab dem präsubadulten Stadium das Fütterungsintervall anpassen. Das bedeutet, dass die Spinne noch 2 Häutungen benötigt, um erwachsen zu werden.

      Liebe Grüße Frank

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