Theraphosa stirmi

Theraphosa stirmi – Gigantin der Vogelspinnenwelt

Die Theraphosa stirmi, bekannt als Burgundy-Goliath-Vogelspinne, gehört zu den größten Vogelspinnen weltweit. Mit bis zu 12 cm Körperlänge und über 25 cm Spannweite ist sie eine echte Erscheinung. Ihr tiefes Burgunderrot und die massiven Beine machen sie zu einem Blickfang in jedem Terrarium.

Diese beeindruckende Art stammt aus den feuchtwarmen Regenwäldern Südamerikas. Dort lebt sie als Bodenbewohnerin in selbst gegrabenen Höhlen. Auch im Terrarium zeigt sie dieses Verhalten. Ein grabfähiges Substrat ist daher Pflicht. Ideal ist ein Bodengrund aus Waldhumus, Kokoshumus und etwas Wüstensand – mindestens 15 cm hoch.

Ein Terrarium ab 50×40 cm Grundfläche bietet ihr genügend Raum. Temperaturen zwischen 24 und 28 °C und eine konstante Luftfeuchtigkeit von 75–85 % sind optimal. Eine Ecke darf dabei leicht feucht bleiben, Staunässe ist jedoch zu vermeiden. Eine gut platzierte Wasserschale und gezieltes Sprühen sorgen für ein stabiles Mikroklima.

Die Haltung dieser Art richtet sich eher an erfahrene Halter:innen. Nicht, weil sie aggressiv ist – sie ist meist ruhig und wenig scheu. Aber ihre Größe, ihr hoher Appetit und ihre Ansprüche an Klima und Einrichtung machen sie anspruchsvoller als andere Arten. Besonders bei der Häutung braucht sie stabile Bedingungen.

Die Brennhaare der Theraphosa stirmi sind besonders reizend. Hautkontakt sollte vermieden werden. Trotzdem ist sie meist gut zu beobachten, sitzt oft außerhalb ihres Verstecks und zeigt ihr imposantes Erscheinungsbild. Wer Platz, Geduld und das richtige Know-how mitbringt, wird mit einer einzigartigen Spinne belohnt.

Im Vergleich zur berühmten Theraphosa blondi ist T. stirmi oft robuster, pflegeleichter und zuverlässiger beim Fressen. Ihre ruhige Art und ihre Präsenz machen sie zu einem Highlight in der Terraristik. Wer das Extreme sucht, wird bei ihr fündig – und das ganz ohne Drama.