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Monocentropus balfouri „Blaue Jemen-Vogelspinne“

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Kategorie: ,
Artikelnummer: 397
Weitere Produktinformationen

SchwierigkeitEinfach

Menge 1 Tier

Menge 2er Gruppe

Menge 3er Gruppe

Menge 4er Gruppe

Menge 5er Gruppe

GeschlechtMännlich Weiblich unbestimmt

GrößeBis 60 mm

Temperatur24°C - 26°C

Produktgewicht110 g

Icon Schwierigkeitsgrad

Einfach

Icon Heimat

Jemen

Icon Tiergroesse

< 60 mm

Icon Temperatur

24°C - 26°C

Sozialverhalten und Gruppenhaltung bei Monocentropus balfouri

Die Monocentropus balfouri, auch bekannt als Blaue Jemen-Vogelspinne, zählt zu den optisch auffälligsten Vogelspinnen überhaupt. Sie stammt von der abgelegenen Insel Sokotra, die vor der Küste Jemens liegt und durch ihr einzigartiges Klima sowie ihre endemische Tierwelt bekannt ist. Aufgrund ihrer außergewöhnlich blaugrauen Färbung mit kontrastierenden hellen Beinen ist sie ein wahrer Blickfang im Terrarium.

Doch nicht nur ihr Aussehen macht diese Art so beliebt – auch ihr Verhalten ist faszinierend. Denn Monocentropus balfouri zeigt für Vogelspinnen eher untypisch ein ausgeprägtes Sozialverhalten. In einer geeigneten Gruppenhaltung können mehrere Tiere gemeinsam leben, solange das Terrarium genügend Platz, Verstecke und Futterquellen bietet. Dadurch entstehen interessante Dynamiken, die man bei Einzelgängern nicht beobachten kann.

Die Tiere graben gerne und bauen weit verzweigte Röhrensysteme unter der Erde oder hinter Korkplatten. Dabei verwenden sie Spinnseide, um ihre Gänge zu stabilisieren, und legen sich dort sichere Rückzugsorte an. Deshalb sollte das Terrarium mindestens 10 cm grabfähigen Bodengrund enthalten – am besten eine Mischung aus Waldhumus und lehmhaltigem Sand. Eine Schicht aus trockenem Laub oder kleinen Wurzeln kann zusätzlich Struktur bieten.

Was die klimatischen Bedingungen betrifft, bevorzugt Monocentropus balfouri Temperaturen zwischen 24 und 28 °C am Tag sowie 20–22 °C in der Nacht. Die Luftfeuchtigkeit darf gerne bei etwa 60–70 % liegen, wobei eine gute Belüftung unerlässlich ist. Deshalb reicht es oft schon aus, alle paar Tage sparsam zu sprühen – bevorzugt in eine Ecke.

Ein Terrarium mit den Maßen 30 × 30 × 30 cm eignet sich gut für ein einzelnes Tier. Bei Gruppenhaltung empfehlen sich mindestens 40 × 30 × 30 cm für zwei Tiere – pro weiterem Tier sollte man entsprechend erweitern. Wichtig ist dabei, dass es ausreichend Verstecke gibt, damit sich die Tiere aus dem Weg gehen können. Korkröhren, Rindenstücke oder größere Höhlenstrukturen helfen, Reibungen zu vermeiden.

Zudem zeigen sich die Tiere besonders aktiv, was sie zu spannenden Beobachtungsobjekten macht. Während viele Vogelspinnen eher versteckt leben, sieht man Monocentropus balfouri oft auch außerhalb des Gespinsts sitzen – vor allem in der Dämmerung. Sie sind neugierig und erkunden gelegentlich sogar neue Strukturen im Terrarium.

Trotz ihres lebhaften Wesens bleibt diese Art recht umgänglich. Sie ist zwar flink, zeigt jedoch meist kein ausgeprägtes Verteidigungsverhalten. Deshalb eignet sie sich – mit etwas Erfahrung – auch für Halter:innen, die noch nicht lange in der Spinnenhaltung aktiv sind, aber ein besonders interessantes Tier suchen.

Wer sich für die Monocentropus balfouri entscheidet, holt sich nicht nur eine faszinierende Art mit eindrucksvollem Aussehen ins Terrarium, sondern auch eine echte Besonderheit: Denn nur wenige Vogelspinnenarten lassen sich überhaupt erfolgreich in Gruppen pflegen.

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