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Theraphosa blondi – Riesin aus dem Regenwald
Theraphosa blondi, auch als Goliath-Vogelspinne bekannt, ist eine der größten bekannten Spinnenarten der Welt – und ihr Auftreten ist ebenso beeindruckend wie ihre Größe. Ausgewachsene Weibchen erreichen eine Beinspannweite von über 25 cm und ein Gewicht von bis zu 170 g. Damit zählt diese Art zu den echten Giganten unter den Vogelspinnen – sowohl optisch als auch in ihrem Verhalten. Bereits Jungtiere zeigen ein erstaunlich schnelles Wachstum, was sie besonders für Halter:innen mit einem Faible für große Arten interessant macht.
Typisch für Theraphosa blondi ist ihr gefräßiges Wesen. Sie akzeptiert Futtertiere fast immer gierig und geht meist sofort auf angebotene Beute los. Dieser Appetit passt gut zu ihrem kräftigen Körperbau – und auch der Bedarf an Nährstoffen ist entsprechend hoch. Zur Fütterung eignen sich große Futterinsekten, Schaben und ab einem gewissen Alter auch mal eine Maus als besonderes Highlight. Dabei sollte man trotz ihres gesunden Appetits unbedingt auf ein ausgewogenes Fütterungsintervall achten, um Übergewicht zu vermeiden.
Ihr Verhalten ist teils defensiv, kann aber schnell in Richtung Offensive umschlagen, wenn sie sich bedrängt fühlt. Die Haltung sollte daher nur von erfahrenen Halter:innen übernommen werden, die mit dem Temperament dieser imposanten Art umgehen können. Ihr Gift ist für den Menschen nicht gefährlich, jedoch verfügt sie über besonders große Cheliceren, die beim Biss ernsthafte mechanische Verletzungen verursachen können. Auch ihre Brennhaare gelten als sehr unangenehm und sollten nicht unterschätzt werden.
Für die Haltung empfiehlt sich ein ausreichend großes Terrarium – mindestens 50 × 40 × 40 cm für adulte Tiere. Wichtig ist ein tiefes Substrat aus grabfähiger Erde oder Waldhumus mit einer feuchten Zone (z. B. Moosbereich oder leicht angefeuchteter Substratbereich) sowie einer trockeneren Ecke, damit das Tier selbst wählen kann. Ein Wassernapf sollte immer bereitstehen. Da Theraphosa blondi aus tropischen Regionen stammt, ist eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 80–90 % erwünscht – gleichzeitig muss aber auf eine gute Belüftung geachtet werden, um Staunässe und Schimmelbildung zu vermeiden.
Entgegen der häufigen Annahme darf es im Terrarium für Theraphosa blondi nicht zu heiß werden – Temperaturen zwischen 24 und 26 °C am Tag, nachts leicht absinkend, sind ideal. Zu hohe Temperaturen führen schnell zu Stress und können das Tier langfristig schädigen.
Diese Art ist ein eindrucksvolles Highlight für große Terrarien mit Regenwaldcharakter. Wer ausreichend Platz, Erfahrung und Respekt für diese Spinne mitbringt, wird mit einem faszinierenden Tier belohnt, das man so schnell nicht vergisst.















