Theraphosa apophysis “Venezuela-Riesenvogelspinne”

Groß und beeindruckend sind Superlative, die hier nicht aus Marketinggründen genannt werden, sondern der Tatsache entsprechen. Der Beiname Goliath oder Riesenvogelspinne ist bei Theraphosa apophysis also sehr wohl angebracht. Selbst Spiderlinge in FH1/FH2 überwältigen ausgewachsene Schokoschaben. Das macht auch jedem Anfänger in der Spinnenhaltung das Leben leichter und man sieht von Anfang an ein relativ großes Tier in seinem Terrarium. Zusätzlich ist Theraphosa apophysis eine sehr pflegeleichte Spinnenart und verzeiht einem den ein oder anderen Haltungsfehler.

 

Für ein adultes Weibchen sollte ein Terrarium mit der Größe 60 × 40 × 40 cm ausgewählt werden. Zu Beginn kann man aber auch auf BraPlast-Dosen ausweichen und die Tiere bis zu einer gewissen Größe hochziehen (FH4/FH5). Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei 70 bis 80 % und ist relativ hoch, daher sollte man in den Waldhumus etwas Sphagnum Moos untermischen, um die Feuchtigkeit besser zu speichern. Auch eine Pflanze im Terrarium erfüllt diesen Zweck. Ein Wassernapf zur Flüssigkeitsaufnahme ist unbedingt nötig.

 

Da Theraphosa apophysis in Wohnröhren lebt, sollten auch Verstecke für die bodenbewohnende Vogelspinnenart angeboten werden. Korkröhren simulieren dieses Bedürfnis sehr gut und werden auch gerne als Versteck angenommen. Theraphosa apophysis gehört zu den Bombardier-Spinnen. Sie schützt sich selbst, indem sie ihre Brennhaare abstreift. Ein Hautkontakt mit den Brennhaaren kann Juckreiz verursachen. Ansonsten gilt Theraphosa apophysis als friedlicher Vertreter seiner Gattung und beißt sehr selten zu.