Milben im Terrarium: Ursachen, Vorbeugung und Lösung

Milben im Terrarium

Milben im Terrarium zu entdecken ist ein bisschen wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Von Panik über Entsetzen bis hin zu einem Berg von Arbeit – wir kennen das alle nur zu gut. Der erste Gedanke ist meistens, alles Organische im Terrarium sofort zu entsorgen und den Rest mit Desinfektionsmittel zu fluten. Aber Moment mal, bevor wir hier komplett durchdrehen, sollten wir uns mal wieder ein bisschen runterfahren und den Fakten ins Auge blicken.

Erstmal gilt: Durchatmen! Milben sind zwar lästig, aber in den meisten Fällen nicht wirklich gefährlich für unsere Lieblinge. Also, bevor wir hier das ganze Terrarium ausräumen und dem nächsten Sperrmülltermin entgegenfiebern, sollten wir uns mal genauer mit dem Problem auseinandersetzen.

Zuerst sollten wir uns mal von unseren alten Gedanken über Milben im Terrarium verabschieden. Die Zeiten, in denen wir sie pauschal als nervige Plagegeister abgestempelt haben, sind vorbei.
Milben gehören zweifelsohne zu den faszinierendsten Lebewesen. Ihre Funktion im Ökosystem ist von großer Bedeutung, da sie beispielsweise organische Substanzen zersetzen und somit einen wichtigen Beitrag zum Aufrechterhalten des Gleichgewichts im Terrarium leisten.

Milben im Terrarium- Schnecke

Schnecken sind nicht nur für ihre Vorliebe für Moose, Flechten und Gartengemüse bekannt, sondern auch für ihre unbewußte Beziehung zu winzigen Hornmilben, die sie oft mit ihrer Nahrung aufnehmen. Unglaublicherweise überstehen die meisten der kleinen Spinnentiere die Reise durch den Schneckendarm unbeschadet und werden an einem anderen Ort im Ökosystem ausgeschieden. Auf diese Weise können die Milben oft ungestört in anderen Teilen weiterleben und tragen so zum ökologischen Gleichgewicht bei. Es ist faszinierend, wie jedes Lebewesen in der Natur auf eine einzigartige Weise miteinander verbunden ist und wie selbst die kleinsten Bewohner eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ökosystems spielen können.
Es gibt zahlreiche Arten von Milben, von denen einige auch nützlich für das Terrarium sind. Dennoch kann ein übermäßiger Befall zu Gesundheitsproblemen bei den Bewohnern des Terrariums führen, insbesondere bei empfindlichen Arten. Es empfiehlt sich, von Beginn an geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um das Auftreten von Milben im Terrarium zu verhindern.

Milben im Terrarium: Ursachen und Vorbeugung

Milben bevorzugen feucht-warme Bedingungen! Bei einer Luftfeuchtigkeit von 80-90% und Temperaturen zwischen 25 und 30°C fühlen sie sich pudelwohl. Sie sind hauptsächlich dämmerungsaktiv und meiden helles Licht und UV-Strahlung. Milben können sich besonders in kleinen oder dicht besiedelten Terrarien schnell vermehren und ausbreiten. Suboptimale Hygiene, wie zum Beispiel das seltene Reinigen des Terrariums, kann das Wachstum und die Verbreitung von Milben begünstigen. Aus diesem Grund sollten Futterreste und Kot regelmäßig entfernt werden, um eine Ausbreitung von Milben zu vermeiden.

Zusätzlich ist es ratsam, die Belüftung des Terrariums regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls zu verbessern. Es kann vorkommen, dass ein Lampenschirm oder Pflanzen die Belüftung am Terrarium abdecken und somit die Luftzirkulation behindern. In diesem Fall sollte man die Ursache schnellstmöglich beheben und dafür sorgen, dass die Belüftung wieder ausreichend funktioniert. Denn eine ausreichende Luftzirkulation kann dazu beitragen, die Staunässe im Terrarium zu verhindern und somit das Wachstum und die Verbreitung von Milben zu hemmen. Dabei können auch spezielle Lüfter eingesetzt werden. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Nützlingen wie Springschwänzen und weißen Asseln. Diese kleinen Helfer nehmen Futterreste und Kot auf und verwandeln sie in nährstoffreiche Erde. So wird nicht nur das Terrarium sauber gehalten, sondern auch das ökologische Gleichgewicht im Terrarium unterstützt.

Belüftung- Milben
Bodenpolizei-Milben

Unterschiedliche Arten von Milben

Es gibt verschiedene Arten von Milben, die man differenziert betrachten sollte. Nicht alle Milben sind parasitär und können somit auch keinen Schaden an deinen Tieren verursachen. Es spielt dabei auch keine Rolle, ob die Milben auf den Tieren sitzen, da sie gerne Transportmittel nutzen oder dabei helfen können, andere Tiere wie zum Beispiel Archispirostreptus gigas an Stellen zu reinigen, die diese selbst nicht erreichen können. Es ist also wichtig, die Art der Milben zu identifizieren und zu verstehen, ob sie für die Gesundheit deiner Tiere tatsächlich ein Problem darstellen oder nicht.

Milben bewegen sich generell sehr langsam fort. Sollte im Terrarium ein schnelles Gewusel zu sehen sein, handelt es sich vermutlich um Staubläuse. Diese ernähren sich von Getreide und stellen keine Gefahr für das Terrarium dar. Um möglichen Befall zu reduzieren, kann die Luftfeuchtigkeit im Terrarium auf unter 65% gesenkt und für einige Wochen auf Futterbeigaben mit Getreideanteilen verzichtet werden.

Eine weitere Möglichkeit sind Springschwänze. Diese bewegen sich schnell und hüpfen munter umher. Sie können auch in unterschiedlichen Farben auftreten, aber ihre schnellen Bewegungen und ihr schlanker Körper verraten sie auf Anhieb. Springschwänze stellen eine wertvolle Ergänzung für jedes Terrarium dar und können ohne Bedenken im Lebensraum der Terrarientiere verbleiben.

Staubläuse- Milben

Staublaus

Springschwänze- Milben

Springschwanz

Mit über 50.000 Arten von Milben ist es mir leider nicht möglich, auf jede einzelne Art einzugehen. Gerne stelle ich euch jedoch die am häufigsten vorkommenden Arten vor:

Oribatida (kein Parasit)

Die Oribatida sind eine Gruppe von Milben, bei denen die meisten Arten durch eine starke Panzerung und eine kugelförmige Schutzstellung charakterisiert sind. Diese Schutzstellung dient dazu, die Tiere vor Feinden wie beispielsweise Fressfeinden und Parasiten zu schützen. Zusätzlich trägt die kugelförmige Schutzstellung dazu bei, dass die Tiere weniger anfällig für Austrocknung sind und somit auch in trockenen Lebensräumen überleben können. Die Hornmilbe gelangt hauptsächlich über Laub und andere Materialien, die im Wald gesammelt wurden, in das Terrarium.

Oribatida

Hornmilben ernähren sich nämlich von verschiedenen Pflanzenteilen, abhängig von der Art. Es gibt drei verschiedene Gruppen von Hornmilben in Bezug auf ihre Ernährung. Die makrophytophagen Arten ernähren sich ausschließlich von großen pflanzlichen Abfällen, die mikrophytophagen Arten von Mikroorganismen wie Algen, Bakterien und Pilzen, und die panphytophagen Arten ernähren sich als Nichtspezialisten von gemischter Nahrung.

Acarus siro (kein Parasit)

Die Männchen der Mehlmilbe erreichen eine Größe von lediglich 0,3 bis 0,4 Millimetern, während die Weibchen mit bis zu 0,7 Millimetern etwas größer sind. Die Körperfarbe der Mehlmilbe ist gräulich-weiß und nahezu durchsichtig. Die Mehlmilbe tritt als Vorratsschädling vorwiegend in Mitteleuropa und Nordamerika auf. Sie kann ganze Getreidelager, Getreidesilos, Mühlen und Bäckereien befallen und zählt zu den häufigsten Lebensmittelschädlingen weltweit.

Acarus siro

Die Mehlmilben gelangen hauptsächlich über Futtermittel, die Getreide enthalten, in das Terrarium. Mehlmilben ernähren sich von verschiedenen Getreidesorten und stellen im Terrarium keine unmittelbare Gefahr dar. Allerdings sollte man für einige Wochen auf Futterzusätze mit Getreide verzichten, um eine mögliche Vermehrung der Milben im Terrarium zu vermeiden.

Ophionyssus natricis (Parasit)

Ophionyssus natricis, auch Blutmilbe genannt, ist eine parasitäre Milbenart aus der Familie Macronyssidae, die sich von Blut ernährt und speziell bei Reptilien auftritt. Diese Milbenart hat eine längliche und ovale Form, ist vom 0,6 mm bis zu 1,3 mm groß und hat einen braunen Körper. Ein starker Befall von Ophionyssus natricis kann zu einer Schwächung des Immunsystems der betroffenen Tiere führen und somit die Anfälligkeit für andere Infektionen erhöhen. Darüber hinaus können die Milben selbst durch Übertragung von Krankheitserregern eine Gefahr für die Gesundheit der Reptilien darstellen.

Ophionyssus natricis

Um eine Infektion mit Ophionyssus natricis zu erkennen, sollte man auf klinische Symptome achten, wie zum Beispiel vermehrtes Kratzen oder Scheuern an Gegenständen, eine längere Verweildauer im Wasserbecken sowie eine allgemeine Unruhe. Im fortgeschrittenen Stadium können auch Bewegungsunlust, Müdigkeit und Nahrungsverweigerung auftreten.

Trombidium holosericeum (Parasit)

Trombidium holosericeum, auch bekannt als Rote Samtmilbe, ist eine parasitäre Milbenart, die bei verschiedenen Tierarten vorkommt. Die Übertragung der Roten Samtmilbe auf Terrarientiere erfolgt hauptsächlich über den Kontakt mit infizierten Futtertieren wie Heimchen oder Heuschrecken. Die Milben können sich auf diesen Wirtstieren entwickeln und bei der Verfütterung in das Terrarium gelangen, wo sie sich dann auch auf den Bewohnern des Terrariums festsetzen können.

Trombidium holosericeum

Die Larven von Trombidium holosericeum, der Roten Samtmilbe, sind bekannt dafür, sich parasitisch an verschiedenen Insekten wie Schmetterlingen, Heuschrecken und Weberknechten zu entwickeln. Hierbei ernähren sie sich von der Hämolymphe (Blut der Insekten) ihrer Wirte und bilden sackförmige Gebilde unter den Beinen der infizierten Tiere. Nach der Parasitierung entwickeln sich die Larven zu frei beweglichen Nymphen, deren Lebensweise der der erwachsenen Milben ähnelt. Die adulten Milben leben bevorzugt am Boden und saugen vor allem Insekteneier aus, jagen aber auch andere kleine Bodentiere.

Neotrombicula autumnalis (Parasit)

Neotrombicula autumnalis sind etwa 2 mm große Spinnentiere, die ihre Eier in Gräsern ablegen. Die Eier dieser Milbenart können somit durch das Verfüttern von selbst gepflückten Futterpflanzen in das Terrarium gelangen. Neotrombicula autumnalis hat übrigens viele Namen, Sie wird als Herbstmilbe, Herbstgrasmilbe, Heumilbe oder Grasmilbe bezeichnet, obwohl sie keine Verwandtschaft mit den Pflanzen-saugenden Grasmilben aufweist. Die Bezeichnungen Graslaus, Erdlaus und Pfirsichlaus sind ebenfalls irreführend, da ausgewachsene Herbstmilben achtbeinig sind und keine Läuse sind.

Neotrombicula autumnalis

Die Larven der Neotrombicula autumnalis parasitieren als Ektoparasiten (leben auf anderen Organismen) hauptsächlich an kleinen Säugetieren wie Mäusen, Igeln und Kaninchen, aber auch gelegentlich an Vögeln. Auch Haustiere wie Hunde, Katzen und Menschen können von einem Befall betroffen sein.

Raubmilben als natürliche und sichere Lösung gegen Milben im Terrarium

Wichtig ist, dass die Verwendung von Pestiziden oder anderen chemischen Mitteln zur Bekämpfung von Milben im Terrarium keine Option darstellt. Der Einsatz solcher Mittel kann nicht nur die Milben im Terrarium, sondern auch andere Bewohner des Terrariums schädigen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, alternative Methoden zur Bekämpfung von Milben im Terrarium zu finden. Es gibt jedoch natürliche und sichere Methoden zur Bekämpfung von Milben im Terrarium, die keine schädlichen Auswirkungen auf andere Bewohner haben. Die beste Möglichkeit besteht darin, Raubmilben einzusetzen. Die Raubmilbe sind ausgezeichnete Milbenfresser und tragen dazu bei, die Milbenpopulation im Terrarium komplett zu beseitigen. Es gibt verschiedene Arten von Raubmilben, die für den Einsatz im Terrarium infrage kommen. Wir haben uns für die Hypoaspis miles entschieden, und das aus mehreren Gründen:

Die Hypoaspis miles sind im Vergleich zu Amblyseius-Raubmilben mit einer Größe von bis zu 1 mm etwas größer. Zudem haben sie eine hohe Lebenserwartung, mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von ca. 7 Monaten bei den Männchen und 3-5 Monaten bei den Weibchen. Die Hypoaspis miles können in einem großen Temperaturbereich von 15-30°C überleben und sind auch bei Tageslicht an der Oberfläche aktiv.

Die Hypoaspis miles kann längere Zeit ohne Nahrung überleben, bis zu 7 Monate bei Männchen und 9 Wochen bei Weibchen. Selbst wenn die Eier der Milbenart, die man bekämpfen möchte, eine lange Inkubationszeit haben, werden sie durch den Einsatz der Hypoaspis miles Raubmilbe beseitigt. Zusätzlich können die Hypoaspis miles auch gegen Trauermückenlarven im Terrarium eingesetzt werden.

Hypoaspis miles

Die Hypoaspis miles sind ausgezeichnete Jäger und Nützlinge im Terrarium, da sie in der Lage sind, alle Larvenstadien der Trauermücken zu bekämpfen. Sie greifen dabei nicht nur die sichtbaren Larven an, sondern auch diejenigen, die sich in Ritzen und Spalten oder im Versteck der Terrarieneinrichtung befinden. Dabei durchsuchen sie das gesamte Terrarium auf der Suche nach Beute und fressen die Trauermückenlarven, bevor sie sich zu Puppen entwickeln können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Hypoaspis miles keine Puppen angreifen und somit nicht in der Lage sind, bereits geschlüpfte Trauermücken zu bekämpfen. Aus diesem Grund sollten zusätzlich Gelbtafeln angebracht werden, um erwachsene Trauermücken zu fangen und so die Population zu reduzieren.

Hypoaspis miles können auch Springschwänze als Beute jagen, jedoch sind diese aufgrund ihrer Schnelligkeit und Wehrhaftigkeit schwieriger zu erbeuten. Für größere Arten wie beispielsweise weiße Asseln stellen Hypoaspis keine Bedrohung dar, da die Jungasseln bereits zu groß für die Raubmilben sind.

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Wir wissen, wie besorgniserregend es sein kann, Milben in seinem Terrarium zu entdecken. Durch die verschiedenen Maßnahmen wie das Reduzieren der Luftfeuchtigkeit, das Verzichten auf Getreide als Futtergabe und den Einsatz von nützlichen Nützlingen wie Springschwänzen und vor allem Raubmilben, kannst du die Milbenpopulation im Terrarium effektiv bekämpfen.

Insgesamt ist es ratsam, regelmäßige Kontrollen des Terrariums durchzuführen, um ein frühzeitiges Erkennen von Milbenbefall zu ermöglichen und gegebenenfalls schnell handeln zu können. Mit den richtigen Maßnahmen und Hilfsmitteln ist es möglich, Milben im Terrarium erfolgreich zu bekämpfen und das Terrarium dauerhaft in einem gesunden Zustand zu halten.

Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

14 Meinungen zu “Milben im Terrarium: Ursachen, Vorbeugung und Lösung

  1. luka.djo1 sagt:

    Hallo Frank
    ich bin jetzt durch deinen Artikel ganz Beruhigt weil ich dachte wirklich das ich ein Milben Problem habe.Aber sind sicherlich nur Springschwänze oder auch Staubläuse. Ich werde mir die zwei Artikeln dennoch kaufen falls ich es jemals bekommen sollte. Ich habe dir übrigens eine E-Mail geschickt hast du sie schon bekommen?

    • Frank sagt:

      Hallo Frank,

      es freut mich zu hören, dass wir dir helfen konnten! Mit den Hypoaspis miles bist du auf dem besten Weg, das Problem in den Griff zu bekommen.
      Wenn du weitere Fragen oder Anliegen hast, melde dich einfach wieder bei uns. Wir sind immer für dich da!

      Viel Erfolg bei der Bekämpfung und alles Gute für dein Terrarium!

      Liebe Grüße,
      Frank

      • kaisii19961 sagt:

        Hallo,
        können ganz kleine Bilobella braunerae ähnlich wie milben aussehen? Sie sammeln sich an der Glasscheibe in der nähe des bodens in zwei kleinen Gruppen.

        Vom körperbau sehen sie aus wie milben haben aber 2 Antennen so wie springschwänze und sind leicht braun rötlich.

        • Frank sagt:

          Hallo kaisii19961,

          Milben gehören zu den Spinnentieren und besitzen definitiv keine Antennen und acht Beine. Springschwänze hingegen gehören zur Gruppe der Hexapoda und haben sechs Beine.

          Liebe Grüße,
          Frank

  2. Valerie Kalwinsky sagt:

    Hallo Frank,
    ich habe in unserem Asselterrarium (Cubaris spec. “Panda King”) kleine braune Milben entdeckt, dachte zuerst es wären die Exkremente der Asseln auf der Gurke. Doch mit dem Makrofokus am Handy eröffnete sich mir so eine ganz andere Sicht. Es waren ziemlich viele. Sie sitzen mit den Asseln am Futter und vermehren sich wohl fleißig. Müssen wir uns da sorgen machen? Gefühlt sind es bald mehr Milben als Asseln. Beide bevorzugen ja feucht und warm. Wie bekommt man die kleinen Dinger wieder los? Terrariumgröße 20x30x20.

    • Frank sagt:

      Hallo Valerie!

      Du kannst immer wieder Salatgurkenscheiben in das Terrarium geben und die Milben dann mit der Gurke entfernen. Auf diese Weise kannst du die Milbenpopulation im Terrarium reduzieren. Um sie jedoch vollständig loszuwerden, würde ich dir empfehlen, Raubmilben einzuführen.

      Zusätzlich solltest du dein Assel-Terrarium mit Springschwänzen besiedeln. Diese werden dafür sorgen, dass übrig gebliebene Reste vertilgt werden und keine Nahrung für Milben übrig bleibt.

      Liebe Grüße
      Frank

    • Frank sagt:

      Hallo Sonja,

      Raubmilben ernähren sich ausschließlich von kleinen Tieren wie Milben, Springschwänzen oder Trauerfliegenlarven. Selbst wenn die Raubmilben hungrig sind, werden sie sich nicht an deiner Schlange vergreifen.

      Liebe Grüße,
      Frank

    • Frank sagt:

      Hallo jabujoy,

      Raubmilben halten sich entweder im oder auf dem Substrat auf, da sie eine gewisse Feuchtigkeit benötigen. Selbst wenn sich mal eine Raubmilbe “verlaufen” sollte, wird sie innerhalb kürzester Zeit vertrocknen.

      Liebe Grüße,
      Frank

  3. tina.rueegg sagt:

    Hallo Frank
    Danke für dir hilfreichen Infos! Noch eine Frage: Du schreibst, dass die Raubmilben die Springschwänze nicht ausrotten, da diese zu schnell und zu wehrhaft sind. In meinem Terrarium, in dem ich gerade Raubmilben ausgesetzt habe wegen einer riesigen Trauermückenplage, habe ich nicht die klassischen tropischen Springschwänze, sondern Yuukianura aphoruroides, die süssen orangen Springschwänze, die aber ja nicht springen können. Ich habe auch noch nicht sooo viele drin, ev. 40 auf einer Fläche von 30x40cm. Sind die sicher? Da sie nicht wegspringen können mache ich mir nun ein bisschen Sorge um die…
    Liebe Grüsse
    Tina

    • Frank sagt:

      Hallo Tina,

      sie werden sich sicherlich von den jungen Springschwänzen ernähren. Jedoch vermehren sich die Springschwänze so schnell, dass eine Ausrottung kaum möglich ist. Auf diese Weise bleiben die Raubmilben dauerhaft im Terrarium erhalten, und du verfügst über eine funktionierende Bodenpolizei.

      Liebe Grüße,
      Frank

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