Noch bevor der eigentliche Assel-Hype die deutschen Terrianer erreicht hatte, wurden Asseln häufig als zusätzliche Bewohner eines Terrariums, das zum Beispiel Reptilien beherbergte, als Bodenpolizei eingesetzt. Reptilienhalter haben sich von diesem Vorgehen einen positiven Effekt für das künstliche biologische System, welches in einem Terrarium herrscht, versprochen. Und tatsächlich: Die kleinen Asseln sind sehr fleißig, wenn es darum geht, organischen Abfall, kleine Schimmelpilze und andere Verschmutzungen einfach als Nahrung zu nutzen.
Spätestens seit der Einführung der kubanischen Assel (Porcellionides pruinosus) werden vermehrungsfreudige Asselarten auch oft als Futtertiere in der Terraristik angeboten. Dabei zeichnet sie der hohe Kalziumgehalt als ideales Futter für Amphibien und kleinere Reptilien aus und solange sie nicht gefressen werden, sorgen sie für Ordnung im und auf dem Bodengrund.
Da Asseln mittlerweile viel mehr sind als nützliche Begleittiere oder Futtertiere und sie oft in einem Artbecken gehalten werden, stellen sich viele Assel-Fans die Frage, wie das ideale Asselfutter abseits von Laub, Totholz und Sepiaschalen aussehen sollte, damit sich die Asseln möglichst gut entwickeln können. Im Folgenden findet ihr viele Tipps zu einer solchen Ernährung eurer Asseln. Beginnen möchte ich aber mit ein paar Informationen dazu, was Asseln in der Natur als Futter nutzen.

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Zum ShopWas Asseln in der Natur fressen
Wenn man sich den natürlichen Lebensraum von Asseln genauer ansieht, kann man schnell feststellen, dass der Zufall beim Finden von Futter bei Asseln eine große Rolle spielt. Asseln sind an für sich keine großen Jäger, die lebenden Tieren nachstellen würden. Sie sind eher die Beute anderer Tiere und müssen sich häufig ganz anders ernähren. In der Natur, fallen beispielsweise Blätter von Bäumen, die sich zersetzen und daraufhin von den Asseln als ergiebige Nahrungsquelle genutzt werden können. Natürlich spielen darüber hinaus auch Totholz, Flechten und Moose im natürlichen Lebensraum eine große Rolle dafür, dass die Asseln ausreichend Nahrung vorfinden. Ihren hohen Kalziumbedarf decken die Asseln über unterschiedliche Gesteinsarten ab, die sie in ihren natürlichen Lebensräumen auffinden. Ab und an sind in diesem Lebensraum auch tote Insekten zu finden, über die sich die Asseln ebenfalls gerne hermachen. Festzuhalten bleibt allerdings, dass pflanzliches Futter für Asseln am leichtesten zu erbeuten und am wichtigsten ist.

Auch im Terrarium ist Pflanzliches der Hit
Die Natur sollte dem Terrianer immer ein Vorbild sein. Wer seine Asseln möglichst artgerecht ernähren möchte, setzt dementsprechend auf Asselfutter, das einen hohen pflanzlichen Anteil aufweisen kann. Besonders ausgewogen kann man seine Schützlinge ernähren, wenn man Eichen- oder Buchenlaub und weißfaules Holz in das Terrarium gibt und diverser Gemüsesorten wie Süßkartoffeln, Zucchini oder Karotten für sie zubereitet. Solche Fütterungen machen auch dem Halter viel mehr Spaß, da er hierbei für seine Asseln mehr tun kann, als nur die gängigen Futtersorten aus dem Wald ins Terrarium legen. Ab und an darf es dann auch einmal tierisches Futter – zum Beispiel in Form von Garnelen – sein.
Asselfutter aus dem Handel
Momentan wird am Markt sehr wenig bis gar kein, speziell für Asseln, entwickeltes Futter angeboten. Daher weichen die meisten auf Fischflockenfutter aus und füttern damit ihre Asseln in regelmäßigen Abständen etwas zu. Das Fischfutter-Angebot ist fast unüberschaubar. Entsprechend variieren die Inhaltsstoffe und Rezepturen. Dazu gibt es teils sehr „kreative“ Erklärungen. Hinzu kommen allerlei Zutaten wie künstliche Lockstoffe, fragwürdige Bakterien oder unsinnige Extrakte, die eher schädlich als bekömmlich sind. Am besten entscheidet man sich für möglichst naturnahes Futter, in dem nur enthalten ist, was die Asseln auch tatsächlich benötigen.
Das richtige Dosieren von Asselfutter
Genauso wichtig wie die Auswahl des richtigen Futters für Asseln ist es, die richtige Futterdosierung einzuhalten. Viele Asselhalter – gerade die Neueinsteiger – meinen es mit ihren Schützlingen viel zu gut und geben mehr Futter ins Terrarium, als die Asseln in kurzer Zeit auffressen können. Dieses Vorgehen kann schwerwiegende Folgen für den kleinen Lebensraum haben: Es entstehen übermäßige Verunreinigungen und Keime haben im Terrarium freie Hand. Im schlimmsten Fall kann dieses zu einem Sterben der Asseln führen. Asselhalter sollten also daran denken, dass solch kleine Tiere wie Asseln wirklich nicht viel Futter benötigen und es am besten ist, nur so viel Futter auf einmal in die Zuchtbox zu geben, wie die Asseln schnell verspeisen können. Ich empfehle die Asseln alle drei Tage mit proteinreichem Futter zu füttern. Dabei wechselt man am besten verschiedene Futtersorten durch, damit möglichst viele unterschiedliche Inhaltsstoffe zu den Asseln gelangen. Dabei gibt es von Art zu Art sehr große Unterschiede wie viel Proteine aufgenommen werden. Zum Beispiel stürzen sich Porcellio ornatus gierig auf Proteinfuttermittel im Gegensatz zu den Armadillidium klugii “Montenegro”, die dieses nur sehr spärlich aufnehmen. Auch das tägliche Füttern ist in der Regel nicht notwendig. Sollte man einmal zu viel Futter in das Becken gegeben haben, empfiehlt es sich, die Reste wieder zu entfernen um zu starken Belastungen vorzubeugen.

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