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So richtest du dein Brachypelma-Terrarium artgerecht ein
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Du möchtest deinem Liebling aus der Brachypelma-Gruppe ein schönes Zuhause einrichten? Dann bist du hier genau richtig! Wir zeigen dir anhand eines unserer eigenen Setups Schritt für Schritt, wie du mit einfachen Mitteln ein stabiles, naturnahes und sicheres Terrarium bauen kannst. Egal ob Brachypelma hamorii, vagans, auratum oder albiceps – diese Anleitung passt für alle Arten dieser Gattung. Alle verwendeten Materialien findest du natürlich bei uns im Shop – geprüft, erprobt und mit viel Insektenliebe ausgewählt.
Schritt 1: Rückwand gestalten mit Modellierschaum und Lavastein im Insektenliebe-Terrarium
Bevor es an den Bodengrund geht, beginnt der Aufbau deines Brachypelma-Terrariums mit der Rückwand – denn wer zuerst das Substrat einfüllt, steht sich beim Modellieren schnell selbst im Weg. Für unser Beispiel verwenden wir ein Insektenliebe-Terrarium mit den Maßen 30 × 30 × 30 cm. Diese Größe eignet sich ideal für viele Arten der Gattung Brachypelma, etwa B. hamorii, B. vagans, B. albiceps oder B. auratum.
Die Rückwand gestalten wir mit Modellierschaum, der direkt aus der Dose aufgesprüht wird. Dabei lohnt es sich, die Düse ab und zu etwas in die Schaumfläche hineinzudrücken und dann erneut abzudrücken – so entstehen natürlich wirkende Wülste, die später wie kleine Felsstrukturen oder Erdaufschlüsse aussehen. Diese unregelmäßigen Formen schaffen nicht nur optisch Tiefe, sondern geben dem Tier im Terrarium auch Orientierung.
Ein besonderes Highlight: Ein grauer Lavastein wird noch im feuchten Schaum integriert und später für eine natürlichen Höhle verwendet. Dafür wird der Stein so eingearbeitet, dass er halb freiliegt, mit Modellierschaum ummantelt wird und sich harmonisch in die Rückwand einfügt. Durch diese Kombination entsteht ein stabiles, optisch ansprechendes Versteck, das von deiner Vogelspinne sehr wahrscheinlich angenommen wird.
Solange der Schaum noch feucht ist, drücken wir Sphagnummoos an den Rand der Fels- oder Steinimitationen. Danach streuen wir Wüstensand auf die gesamte Oberfläche. Das macht die Übergänge weicher und lässt die Rückwand von Anfang an natürlich wirken.
Nach dem Aushärten – am besten 24 Stunden warten – ist die Rückwand stabil und bereit für den nächsten Schritt.


Insektenliebe Terrarium - 30 x 30 x 30 cm
Grauer Lavastein
Modellierschaum
Sphagnum Moos
Wüstensand
Schritt 2: Bodengrund mischen und die Höhle plazieren
Sobald die Rückwand vollständig ausgehärtet ist, geht es an das Bodensubstrat – ein zentrales Element für jede Brachypelma-Art. Beim Aufstellen des Terrariums rieselt häufig etwas Wüstensand von der Rückwand nach unten. Diesen Sand kannst du direkt mitverwerten, er wird später Teil des Bodengrunds.
Wir verwenden eine bewährte Mischung: 3 Liter Wüstensand auf 1 Liter Waldhumus. Diese Kombination ergibt ein gut strukturierbares Substrat, das Feuchtigkeit speichert, aber dennoch stabil bleibt – ideal für bodenlebende Vogelspinnen. Die Mischung wird gleichmäßig verteilt und leicht angedrückt, ohne sie komplett zu verdichten, damit sie grabfähig bleibt.
Nun zur Höhle: In Schritt 1 haben wir bereits einen grauen Lavastein in die Rückwand integriert. Jetzt nehmen wir einen zweiten Lavastein und stellen ihn so davor, dass eine natürliche, geschützte Höhle entsteht. Die Spinne bekommt damit einen stabilen Rückzugsort, der nicht einbrechen kann – ein wichtiger Punkt für das Sicherheitsgefühl des Tiers.
Die fertige Höhle sollte auf Bodenniveau gut erreichbar sein, idealerweise leicht nach hinten versetzt, sodass sie etwas im Dunkeln liegt. Jetzt ist das Fundament gelegt – weiter geht’s mit Dekoration und Struktur.


Wüstensand
Waldhumus - sterilisiert, 1 Liter
Grauer Lavastein
Schritt 3: Struktur mit Holz und Naturmaterialien schaffen
Nachdem Rückwand, Bodengrund und Höhle stehen, widmen wir uns dem spannendsten Teil – der Struktur und Dekoration. Denn nicht nur das Tier soll sich wohlfühlen, sondern das Terrarium darf natürlich auch fürs Auge etwas hermachen. Bei unserem Insektenliebe-Setup setzen wir auf eine natürliche, harmonische Gestaltung, die sich an den Lebensräumen mittelamerikanischer Vogelspinnen orientiert.
Wir verwenden in diesem Terrarium unter anderem Spiderwood – ein dekoratives, fein verzweigtes Holz, das sich perfekt in Szene setzen lässt. Ein Ast wurde so platziert, dass er sich leicht über die Höhle legt und zusätzlichen Sichtschutz bietet. Gleichzeitig schafft das Holz Kletter- und Rückzugsoptionen, auch wenn Brachypelmen nicht als kletterfreudig gelten. Ein weiteres Stück Spiderwood zieht sich diagonal über die rechte Seite des Terrariums und sorgt für eine optische Tiefe.
Zusätzlich platzieren wir ein Stück Chollawood, das durch seine strukturierte Oberfläche nicht nur dekorativ wirkt, sondern auch Mikroklima-Optimierung betreibt – hier kann sich Feuchtigkeit gut halten, was dem Terrarium zugutekommt. Zudem wirkt der abgestorbene Säulenkaktus für eine trockene wüstenähnliche Atmosphäre.
Der Trick bei der Platzierung aller Dekoelemente ist: natürlich, aber durchdacht. Wenige, gut gesetzte Stücke schaffen eine spannende Struktur, ohne das Terrarium zu überladen. So fühlen sich auch zurückhaltende Arten wie Brachypelma hamorii sicher, ohne dass die Sicht komplett verbaut ist.


Spiderwood
Cholla Wood - getrocknetes Skelett vom Säulenkaktus
Schritt 4: Tillandsien und Wassernapf – Feinschliff für ein natürliches Habitat
Zum Abschluss geben wir dem Terrarium noch etwas Lebendigkeit – im wahrsten Sinne. Wir verwenden Tillandsien, also pflegeleichte Aufsitzerpflanzen, die keine Erde benötigen. Diese luftliebenden Pflanzen passen perfekt in ein Brachypelma-Terrarium, da sie mit geringer Luftfeuchtigkeit auskommen und gleichzeitig für ein harmonisches, naturnahes Gesamtbild sorgen.
Um die Pflanzen sicher zu fixieren, haben wir den Dupla PlantFix liquid verwendet – einen pflanzenverträglichen Flüssigkleber, mit dem sich Tillandsien einfach auf Spiderwood oder an der Rückwand befestigen lassen. Zwei Tillandsien haben so ihren Platz in kleinen Spalten der modellierten Rückwand gefunden, eine weitere sitzt gut sichtbar auf einem Stück Spiderwood.
Natürlich darf auch ein Wassernapf nicht fehlen. Wir haben ihn dezent in einer Ecke platziert – stabil, flach und leicht erreichbar. Wer möchte, kann ihn mit kleinen Steinen befüllen, um Futtertieren das sichere Herauskrabbeln zu ermöglichen.
Mit diesen letzten Details wirkt das Terrarium nicht nur komplett, sondern auch rundum stimmig. Es bietet deinem Brachypelma eine funktionale, sichere und naturnahe Umgebung – und sieht dabei einfach wunderschön aus.


Tillandsia capitata „Peach“
Tillandsia melanocrater tricolor
Dupla PlantFix liquid - 2×3 g
Futternapf
Fazit – dein Brachypelma-Terrarium zum Nachbauen
Mit wenigen, gut durchdachten Schritten kannst du deiner Brachypelma ein Zuhause gestalten, das nicht nur artgerecht, sondern auch optisch ein echter Blickfang ist. Die Kombination aus modellierter Rückwand, strukturreichem Bodengrund, natürlichen Materialien wie Spiderwood, Lavastein und Tillandsien schafft ein Terrarium, in dem sich dein Tier sicher und wohlfühlt – und das gleichzeitig Spaß beim Beobachten macht.
Wir von Insektenliebe verwenden bewusst Materialien, die sowohl funktional als auch dekorativ sind. Alles, was du für dein eigenes Terrarium-Projekt brauchst, findest du direkt bei uns im Shop – vom Modellierschaum, Wüstensand, Waldhumus, Spiderwood und Lavastein bis hin zum passenden Terrarium mit 30x30x30 cm, dem Dupla PlantFix liquid oder dekorativen Tillandsien.
Wenn du dein Terrarium nach dieser Vorlage einrichtest oder eigene kreative Ideen umsetzt, freuen wir uns über deine Fotos oder Rückmeldungen! Teile dein Projekt gern mit uns – und wenn du Fragen hast, sind wir für dich da. Von Hobby zu Hobby.

Brachypelma hamorii „Rotknie-Vogelspinne“
Brachypelma emilia
Brachypelma boehmei
Brachypelma auratum
Brachypelma albiceps
Falls noch weitere Fragen offen sind, stellt sie uns gerne unter dem Artikel in den Kommentaren.

















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