Leicht
Zentral- und Westafrika
26 CM
25-28 °C
Kurzbeschreibung:
Spirostreptus servatius ist eine aus West- und Zentralafrika stammende große Art. Meist werden die Tiere bis zu 20 cm lang, es sind aber auch schon 26 cm lange Exemplare gesichtet worden, diese bilden allerdings die Ausnahme. Wie alt diese Art in der Natur werden kann ist nicht bekannt. Sicher ist allerdings, dass sie im Terrarium bei guter Pflege über 5 Jahre alt werden kann. Ihr natürlicher Lebensraum sind feuchte, schattige Wälder. Manchmal kann man sie unter dem Namen Feurholztausendfüßer, oder Orangekopf-Tausendfüßer finden. Es kommt vor, dass sie mit Sechelleptus pyrhozonus verwechselt werden. Der Unterschied ist jedoch schon relativ früh zu erkennen. Wo Sechelleptus pyrhozonus schon recht früh eine orange-graue Ringelung aufweist, fehlt diese bei Spirostreptus servatius komplett.
Der schlanke Körper von Spirostreptus servatius ist matt und graubraun gefärbt. Beine, sowie Antennen sind ebenfalls in dieser Farbe. Der Kopf von S. servatius ist auffällig orangerot gefärbt. Die Geschlechter können bei dieser Art anhand der Färbung unterschieden werden. Männchen sind deutlich matter gefärbt, als es die Weibchen sind. Außerdem ist bei ihnen das 7. Segment etwas verdickt.
Spirostreptus servatius sollte ab einer Grundfläche von 30 cm x 60 cm gehalten werden. Das Substrat sollte etwa 15 cm hoch eingestreut werden. Da diese Art ausgedehnte Gangsysteme anlegt, sollte hier lieber mehr Substrat, als zu wenig angeboten werden. Die Tiere sind des Öfteren auch tagsüber auf der Oberfläche zu beobachten und stellen keine hohen Ansprüche an die Haltung, was sie zu guten „Anfängertieren“ macht. Bei einer Temperatur um die 25-28°C fühlen sie sich am wohlsten. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 70% und 80% liegen. Um die Luftfeuchtigkeit in eurem Becken leichter halten zu können, empfiehlt es sich, auf dem Substrat Laub, Rindenstücke und Moose auszulegen, das schützt das Substrat vor zu schnellem Austrocknen. Da die Tiere auch gerne klettern, sollten Äste im Terrarium vorhanden sein. Das Handling mit den Tieren ist unkompliziert, allerdings liest man des Öfteren, dass sie wohl sehr gerne mal zwicken. Die Nachzucht dieser Art ist erst wenigen gelungen. Was die Tiere zur Eiablage bewegt ist noch nicht ganz geklärt. Möglicherweise benötigen die Tiere eine Trockenphase. Den Hauptteil ihrer Nahrung bildet das im Substrat enthaltene organische Material, aber auch Zusatzfutter in Form von Gemüse, Obst und Tausendfüßer-Futter wird gerne genommen.