Mittel
Nigeria, Kamerun
10 CM
21-26 °C
Kurzbeschreibung:
Coromus vittatus vittatus ist mit seinen bis zu 10 cm Länge eine recht große Bandfüßerart. Er ist in nahezu ganz Afrika zu finden. Das Hauptvorkommen ist vor allem in Kamerun, Nigeria und Liberia. Dort bewohnt er feuchtwarme Wälder. Coromus vittatus vittatus ist eine relativ bekannte Art der Bandfüßer und wird des Öfteren im Handel angeboten. Die Haltung ist für Polydesmida sehr einfach. Lediglich die Nachzucht gestaltet sich als Herausforderung. Nachzuchten sind bisher erst selten gelungen und wenn, dann mit hohen Ausfallraten.
Der Körper von Coromus vittatus vittatus ist dunkelbraun gefärbt. Wie bei Bandfüßern üblich ist dieser abgeflacht und in deutlich sichtbare Glieder unterteilt. Die Beine, sowie die Antennen dieser Art sind rotbraun gefärbt. Über den Rücken zieht sich ein auffälliger gelber Streifen.
Auf Grund der relativ geringen Adultgröße dieser Art kann sie schon in Terrarien ab einer Kantenlänge von 30 cm gehalten werden. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass genug Platz für ein ausreichend hoch eingefülltes Substrat zur Verfügung steht. Die Substrathöhe sollte bei dieser Art nicht unter 8 cm betragen! Das Substrat dient den Tieren als Lebensraum und Futter zugleich und werden regelmäßig zur Häutung aufgesucht.
Tagestemperaturen von 21-26°C haben sich bei der Haltung dieser Art bewährt. Die Tiere sind hauptsächlich dämmerungs- und nachtaktiv, weshalb man auf eine zusätzliche Lichtquelle verzichten kann. Beim Erreichen der Temperaturen im Terrarium ist es wichtig, die Wärmequelle immer von oben anzubringen und niemals von unten! Der Bodengrund sollte stets halbfeucht gehalten werden. Eine Luftfeuchtigkeit von 70-100% kommt am ehesten den Bedingungen ihres natürlichen Lebensraumes nach. Das Substrat kann man zusätzlich mit Laub, Rindenstücken oder Moos abdecken. Das hilft dabei, es vor dem Austrocknen zu schützen. Bandfüßer aller Arten bevorzugen Waldterrarien. Kletteräste werden von dieser Art gerne genutzt und besonders adulte Tiere kann man oft an der Oberfläche beobachten. Wichtig für diese Art ist ein hoher Anteil an weißfaulem Holz im Terrarium, dieses wird mit Vorliebe gefressen. Daneben werden aber auch das im Substrat enthaltene Laub und ab und an mal Gemüse, Obst oder Tausendfüsser-Futter als Zusatzfutter angenommen.