Vielleicht ist es dem ein oder anderen von euch auch schon passiert. Man kauft einen Assel-Zuchtansatz und immer wieder erscheinen beim Nachwuchs Farbauffälligkeiten. Es kann sogar so weit gehen, dass sich in diesem Ansatz ganz von allein die Farbmutation durchsetzt. Jackpot!
Wenn man bei einem Hobbyzüchter einen Assel-Zuchtansatz kauft, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die darin enthaltene Tiere zum Teil Geschwister sind. Wenn die Elterntiere Farbauffälligkeiten in ihren Genen weitergegeben haben, hat man quasi schon die erste Generation von Farbmorphen eingekauft. Da dieser Nachwuchs diese Auffälligkeit heterozygot in sich trägt, sehen sie wie ganz normale P. hoffmannseggi aus und niemand würde bei diesen Asseln eine Mutation vermuten.
So ähnlich ist es uns bei einem Porcellio hoffmannseggi Zuchtansatz ergangen. Dort traten immer mehr braune P. hoffmannseggi hervor, die zum Schluss ein Viertel des Gesamtzuchtansatzes ausmachten. Aus diesem Grund rate ich jedem, der sich einen zusätzlichen Zuchtansatz zu seinen bestehenden Tieren dazukauft, diesen vorerst mal zu separieren. So hat man eine bessere Kontrolle gegenüber dem Nachwuchs und den eventuell auftretenden Mutationen.
Insgesamt haben wir 15 P. hoffmannseggi „brown“ separiert. In diesem Fall ist es natürlich eine perfekte Voraussetzung um eine schnelle Farbstabilität in diesen Stamm zu bekommen.
Ich gehe davon aus, dass ich eventuell beim ersten Nachwuchs noch etwas aussortieren muss und die 2te Generation farbstabil sein wird. Natürlich werde ich euch über diese wunderschöne Farbmutation weiterhin auf dem Laufenden halten.